Aktuelles 2008

Bobsportler, Rodler und Schlittenhunde starten in die Saison
Auf allen Bahnen präsent

Ein gut gefüllter Terminkalender erwartet die Aktiven des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes in der Saison 2008/2009. Dies wurde bei der alljährlichen Vorbereitungsbesprechung deutlich, zu der sich Vorstand und Aktive zusammengefunden hatten. Waren es in den letzten Jahren vor allem die Bobfahrer, die für die hessischen Farben antraten und gute Ergebnisse erzielten greifen nun auch die Rodler wieder aktiver in das Renngeschehen ein und möchten ebenfalls an die guten Leisten des letzten Winters anknüpfen. Auch für die Schlittenhundegespanne sind wieder mehrere Veranstaltungen geplant, wobei große Hoffnung auf Schneerennen vorhanden ist, angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre aber zunehmend auch ohne Schnee geplant wird. Für Erica Fischbach, Sportwartin Bob, gilt es vor allem darum, den Nachwuchsteams umfangreiche Bahnerfahrung zu verschaffen und sie behutsam an größere Herausforderungen heranzuführen, bevor sie richtig aktiv in das Renngeschehen eingreifen sollen. Bei den sehr frühzeitig stattfindenden deutschen Meisterschaften in Winterberg wird der hessische Verband durch Dr. Uli Becker mit seinen Mannen vertreten. Ob Thomas Lang ebenfalls an den Start geht ist noch nicht sicher. Dr. Becker wird darüber hinaus auch an anderen Rennen und verschiedenen Landesverbandslehrgängen teilnehmen. Für die Teams um Peter Hinz (dessen Saisonplanung wesentlich vom Heilungsprozess seiner im Sommer bei einem Sportunfall erlittenen Verletzungen abhängt), Uwe Hurych und Martin Fischer stehen Starts bei den österreichischen Staatsmeisterschaften, dem Tirol – Cup und dem Europacup der Senioren in Igls auf dem Programm. Bei letzterem Rennen werden voraussichtlich auch Lang, Dr. Becker und Jürgen Pfrommer dabei sein. Weitere Saisonhöhepunkt sind die Internationalen Meisterschaften von Hessen und Westfalen sowie der Große Preis von Deutschland für Senioren im Januar in Winterberg, die vom hessischen Verband veranstaltet werden. Bernd Hasenzahl, Vizepräsident des hessischen Verbandes erwartet bei beiden Rennen wieder eine gute Resonanz, obwohl die neue Regelung des Einsatzes von Einheitskufen im deutschen Verband den Vereinen einiges Kopfzerbrechen bereitet. Die Rodler werden mit Bernd Sattler und vor allem Stefan Becker auf mehreren Bahnen aktiv sein und insbesondere bei der deutschen Breitensport-Meisterschaft ein gewichtiges Wort mitreden. Auch Simone Altmann ist wieder vom Rennfieber ergriffen und plant etliche Starts. Nachdem die deutsche Meisterschaft schon zu einem frühen Zeitpunkt im Oktober entschieden wurde geht’s vor allem für Becker mit der Erzgebirgsmeisterschaft in Altenberg am 22. und 23.11. los, bevor er bei den Sachsenmeisterschaften am 20.-21.12. an gleicher Stelle und am 26. 12. bei den Bayerischen Meisterschaften in Königssee starten wird. Noch nicht sicher ist, ob er auch wieder an den Doppelrennen teilnehmen wird. Im neuen Jahr sind dann Starts am 10.1. bei der Meisterschaft von Thüringen in Oberhof, in Winterberg beim Raubgrafen-Pokal am 31.1 und 1.2., dem Bayern – Cup am 14, und 15.2 in Königssee und zum Saisonabschluss beim Internationalen Veteranenrennen in Oberhof vom 26.2 bis 1.3. geplant. Patric Werner hat sich erneut um Nachwuchs bemüht und wird versuchen, den Youngsters einiges an Bahnerfahrung beizubringen. Erstmals seit langer Zeit wieder ins Auge gefasst ist ein Gästerodeln in Winterberg, das voraussichtlich Mitte Januar stattfinden wird und beim sich Sattler als hessischer Präsident um die Organisation kümmern wird. Bei den Schlittenhunderennen geht es nach der Saisoneröffnung mit den Wagenrennen in Bermuthshain/Grebenhain und in Leidenhofen am 6. und 7.Dezember in Weilburg weiter. Hoffnung auf ein Schneerennen am 31.1. und 1.2.2009 machen sich die hessischen Sportler bei ihrer Veranstaltung in Liebenscheid im hohen Westerwald Um sich für die deutsche Meisterschaft am 7. und 8. Februar in Oberwiesenthal zu qualifizieren werden die hessischen Musher an weiteren Rennen außerhalb des Verbandsgebietes teilnehmen. Auch eine Qualifikation zu den Europameisterschaften in Kandersteg (Schweiz) vom 27. 2 bis 1.3. wird angestrebt. Größter Wunsch für viele Starter ist aber nach den beiden schneearmen Winter viel Schnee, damit die Rennen wieder in „ echter „ Atmosphäre stattfinden können.



HBSV blickt auf erfolgreiches Jahr zurück
Sattler und Hasenzahl führen weiterhin den Verband

Auf der Jahreshauptversammlung des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes standen neben den üblichen Regularien auch nach vierjähriger Amtsperiode Neuwahlen auf der Tagesordnung. Unter Zwischenvorsitz von Wilfried Lösch stellten sich beide „ Bernds“ zur Wiederwahl, obwohl von beiden der Wunsch nach Ablösung bzw. Verjüngung des Präsidiums vorgetragen worden war. Nach eingehender Diskussion wurden aber beide erneut einstimmig wiedergewählt und werden somit diesen hessischen Wintersportverband weiter führen. Bernd Sattler (Reichelsheim) bleibt Präsident und wird hierbei von seinem Vize Bernd Hasenzahl aus Michelstadt, der im Übrigen auch weiterhin dem Präsidium des deutschen Verbandes angehört, unterstützt. Auch Schatzmeister Klaus – Dieter Neumann (Michelstadt) wird sich wie seither um die Finanzen des Verbandes kümmern, die sich aufgrund solider sparsamer Haushaltsführung, wie aus dem Bericht der Kassenprüfer ersichtlich war, in geordneten korrekten Verhältnissen befinden. Neumann wird sich darüber hinaus wie seither um die Pressearbeit kümmern. Neu im Präsidium ist Simone Altmann, langjährige Aktive aus dem Rodellager, die das Amt der Schriftführerin von Sigrid Sattler (Reichelsheim) übernommen hat. Im ihren Aufgabenbereichen bestätigt wurden die Sportwarte Erica Fischbach (Bob), Patric Werner (Rodeln) und Wolfgang Vier (Schlittenhunde) sowie Jugendwart Oliver Tamme. Zu den Beisitzern wird neben Armin Frentzky (Wiesbaden) in Zukunft auch Hans –Jürgen Schwinn aus Reichelsheim gehören. Vor den Wahlen, die auch sonst einstimmig erfolgten, berichteten Sattler und Hasenzahl über ihre zahlreichen Aktivitäten für den HBSV im vergangenen Jahr. Nach wie vor haben die kleineren Verbände im deutschen Verband einen schweren Stand sodass zum Teil erhebliche Anstrengungen unternommen werden mussten, um den hessischen Athleten Trainingszeiten und Startmöglichkeiten auf den deutschen Bahnen zu ermöglichen. Dies ging auch aus den Berichten der Sportwarte hervor, die aber dennoch über eine recht erfolgreiche Saison bis hin zur Teilnahme an den deutschen Meisterschaften bei den Bobsportlern berichten konnten, die darüber hinaus auf nationalen und internationalen Veranstaltungen Siege und vordere Plätze erringen konnten. Auch bei den Rodlern gibt es neuen Schwung, sodass die Hessen auch hier durch vordere Plätze und Siege aufhorchen ließen und erstmals seit langer Zeit wieder bei deutschen Meisterschaften vertreten waren. Bei den Schlittenhundesportlern war auch die abgelaufene Saison durch einen weiteren schneearmen Winter geprägt, der einen nur sehr eingeschränkten Sportbetrieb zuließ und durch bürokratische Hemmnisse und finanzielle steuerliche Belastungen der Hundebesitzer die Zahl der Aktiven leicht zurückging. Über die sportlichen Erfolge hinaus wurde vom Präsidium ausdrücklich lobend hervorgehoben, dass die Homepage des Verbandes neu belebt wurde und nun die sportlichen Erfolge auch durch entsprechende Internetpräsenz wirksam dargestellt werden können. Finanziell befindet sich der Verband auf einer gesunden Basis, sodass Schatzmeister Neumann nach seinem Bericht auch einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf für 2009 vorlegen konnte, der von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Nach ausgiebigen Diskussionen zu den Vorstandsberichten erfolgte auf Antrag der Kassenprüfer dann die einstimmige Entlastung des Präsidiums, bevor dann die bereits erwähnten Neuwahlen stattfanden. Bevor abschließend die Wettkampftermine der kommenden Saison bekannt gegeben wurden erhielt Bernd Sattler für seine langjährige engagierte und erfolgreiche Arbeit für den hessischen Bob- und Schlittensportverband vom stellvertretenden Sportkreisvorsitzenden Klaus – Dieter Neumann die silberne Ehrennadel des Sportkreises Odenwald.



In memoriam: Amanda Müller verstorben

Tief betroffen und bestürzt gibt das Präsidium des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes den plötzlichen und unerwarteten Tod seiner langjährigen Aktiven Amanda Müller bekannt. Sie verstarb im Alter von nur 51 Jahren in Hilgertshausen bei München, wo sie nach ihrer Heirat schon seit vielen Jahren lebte. Während ihrer Aktivenzeit war Amanda Müller, bekannt geworden unter ihrem Geburtsnamen Pfeifer, für den TSV 09 Gras-Ellenbach gestartet und die wohl erfolgreichste Rennrodlerin, die jemals für die hessischen Farben an den Start gegangen ist. In den Jahren von 1970 bis 1982 errang sie über Jahre hinweg ununterbrochen die hessische Meisterschaft und war vier Mal deutsche Juniorenmeisterin sowie mehr als 1o Jahre Mitglied der deutschen Nationalmannschaft. Zu ihren sportlichen Höhepunkten gehörten hierbei ein vierter Platz bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid und eine Vizeeuropameisterschaft in Olang, Italien. Mit ihren hervorragenden Leistungen und großen Erfolgen war sie stets ein Vorbild und Ansporn für zahlreiche Jahrgänge hessischer Nachwuchsrodler. Charakteristisch für Amanda war auch ihr immer sportlich-faires Verhalten, für das sie nach der WM-Saison 1980 von der deutschen olympischen Gesellschaft den „Fair Play-Pokal“ verliehen bekam. Der hessische Verband trauert mit der Familie um eine sehr sympathische und geachtete Sportlerin und wird sie in dankbarer Erinnerung behalten.



Hessen auf Funktionärsebene gut vertreten
Hasenzahl in Präsidium des deutschen Verbandes wiedergewählt

Auch nach der organisatorischen Neuregelung im Bob- und Schlittensportverband für Deutschland, dem erfolgreichsten Wintersportverband der Welt, gehört Bernd Hasenzahl, 1. Vorsitzender des Bob- und Rodelclub Michelstadt und Vize – Präsident des hessischen Verbandes, weiterhin diesem deutschen Verbandsspitzengremium an. Einstimmig wurde er bei der diesjährigen Hauptversammlung des BSD in Radebeul und Dresden wiedergewählt und wird damit weiterhin als Sprecher und Vertreter der kleineren Verbände ein gewichtiges Wort bei den Entscheidungen des Präsidiums mitreden. Der ebenfalls wiedergewählte Präsident des deutschen Verbandes, Andreas Trautvetter , bis vor kurzem Staatsminister in Thüringen, legte nach eigenen Worten großen Wert auf eine weiterhin enge zukünftige Zusammenarbeit und zeigte sich mit der Wiederwahl Hasenzahls, den er als kompetenten und engagierten Mitstreiter kennen und schätzen gelernt habe, sehr zufrieden. Neu im Präsidium des BSD sind Rainer Jacobus vom sächsischen Verband sowie Winfried Stork vom Landesverband NRW. Von Jacobus wird vor allem auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit in Berlin die Nähe zu den Entscheidungsgremien in der Bundeshauptstadt eine Weiterentwicklung und Intensivierung von Kontakten erhofft. Hasenzahl, auf dem Archivbild in seiner Eigenschaft als BSD –Vizepräsident bei der Verabschiedung der neunfachen Weltmeisterin Susi Erdmann vom aktiven Renngeschehens anläßlich ihres 40.Geburtstages in Berchtesgaden, wird in Zukunft vielfältige Aufgaben für den deutschen Verband wahrnehmen, die sich wie seither vor allem durch die räumliche Nähe zu den deutschen Sportspitzenorganisationen in Frankfurt ergeben werden.



Hessische Rodler auch im Sommer erfolgreich
Vordere Plätze durch Stefan Becker

Zum Regensteinpokal gingen knapp 70 Teilnehmer an den Start, unter ihnen auch Stefan Becker aus Fränkisch-Crumbach (startet für TSV Gras-Ellenbach), der die hessischen Farben vertrat. Er traf dabei auf sehr starke Konkurrenz, mit denen er sich schon im Winter spannende Rennen mit zum Teil sehr knappem Ausgang geliefert hatte. Gehandicapt war Becker durch seine beruflich bedingt späte Anreise am Wettkampftag, sodass er keine Trainingsabfahrten absolvieren konnte. Darüber hinaus hatte er seit über 18 Jahren an keinem Rennen auf Rollenschlitten teilgenommen und musste sich erst wieder die ungewohnten Bahn- und Sportgerätbedingungen erarbeiten. Dabei kam erschwerend hinzu dass alle Starter bei den drei pro Veranstaltung durchgeführten Fahrten verschiedene Schlitten benutzen und austauschen mussten. Diese Sommerrodel sind mit kleinen Inlinerrollen versehen und erreichen durchaus hohe Geschwindigkeiten. Becker bewies bei diesem Rennen dass er von seiner hervorragenden Technik noch nichts verlernt hatte und seine sehr gute Form aus den Wintermonaten konservieren konnte. Mit einem 2. Platz war er mehr als zufrieden und weckte damit im hessischen Rodlerlager viel Hoffnung für die weitere Saison. Auch beim Internationalen Manebacher Sommercup war Stefan Becker unter gut 30 Teilnehmern aus dem In- und Ausland am Start. Auf der sehr schnellen Kunststoffbahn mit engen Kurven zeigten sich alle Teilnehmer im freien Training gleich stark und fuhren annähernd identische Zeiten. Wobei augenscheinlich war dass hierbei noch gepokert wurde, um den Gegner in Sicherheit zu wiegen und ihm Mut zu machen, denn die meisten fuhren im Trainingsanzug, ohne Visier und Startkrallenhandschuhe und legten sich auch sonst beim Start nicht allzu sehr ins Zeug. Geradezu sensationelle Zeiten wurden dann von allen beim offiziellen Training am Sonntag erzielt, wobei nur Becker noch nicht mit der besten Ausrüstung fuhr. Auch bei dieser Veranstaltung wurde das Rennen in drei Läufen mit verschiedenen Sommerrodelmodellen ausgefahren, sodass weniger das Material als das sportliche Können den Ausschlag für den Sieg gab. Mit der Auslosung war Becker alles andere als zufrieden, den er musste im ersten Lauf mit dem langsamsten der drei Schlitten fahren. Trotz dieses Nachteils fuhr er in diesem Lauf schon Bestzeit, da er eine geradezu sensationelle Startzeit hinlegte. Beim zweiten Lauf legte er noch eine Schippe drauf und deklassierte seine Konkurrenten um 0,4 Sekunden, was bei einer Gesamtlaufzeit von gut 20 Sekunden „ Welten “ bedeutet. Mit dem Gesamtvorsprung von 0,5 Sekunden hätte sich Becker im 3. Lauf eine Sicherheitsfuhre leisten können, um dennoch vorne zu bleiben. Damit gab er sich aber nicht zufrieden, denn durch einen perfekten Start und einen erstklassigen Lauf mit über 90 km/h auf der Kunststoffbahn erzielte er abschließend noch eine Fabelzeit. Diese hervorragende Leistung - in drei Läufen dreimal Bestzeiten –sorgte natürlich für beste Laune und zufriedene Gesichter im hessischen Verband.
Auf dem Archivfoto: Stefan Becker in der Bahn (bei einem Rennen im Winter)



Sieg zum Abschluss krönt erfolgreiche Saison

Nach einer recht zufriedenstellend verlaufenen Saison fuhren die Odenwälder Bobsportler mit guten Gefühlen zum diesjährigen Saisonabschluss nach Innsbruck. Auf der Olympiabobbahn in Igls wurde zum 28. Mal der Europapokal der Senioren im Zweierbob ausgetragen, wobei in diesem Jahr allerdings die Bedingungen bei regnerischem Wetter alles andere als ideal waren. Dennoch gingen 22 Teams an den Start womit allerdings das Rekordergebnis des Vorjahres nicht ganz erreicht wurde. Die RG Odenwald war mit 5 Mannschaften angereist und bewies schon im Training, dass sie durchaus mithalten könnte. Allerdings schienen zu diesem Zeitpunkt die mit neuestem Schlittenmaterial angereisten Schweizer deutliche Vorteile zu haben. Daher war es letztendlich umso überraschender, dass die Mannschaft Peter Hinz/Thorsten Dauth mit zwei hervorragenden Läufen, bei denen sie schon mit den besten Startzeiten glänzten, sicher dominierten und damit zum zweiten Mal den Europapokal der Senioren gewinnen konnte. Für Hinz war es sogar der dritte Erfolg, denn er hatte bereits mit Wolfgang Haupt einmal ganz vorne gelegen. Schon im 1. Lauf gingen die beiden mit 31/100 sec Vorsprung in Führung, bauten diesen in einem perfekten 2. Lauf auf 87/100 sec aus und verwiesen damit die Schweizer Paarung Fredi Steinmann/Urs Aeberhard deutlich in die Schranken. Auf Platz drei landete die Kombination Andy Zeidler/Urs Spörri, die schon in den vergangenen Jahren zu den härtesten Konkurrenten von Hinz gehört hatten und stets für vordere Plätze gut waren. Mit 13/100 sec Rückstand belegten Uwe Hurych/Jan Tegtmeyer von der RG Odenwald Platz 4 und waren damit zufrieden, denn nach den Trainingsleistungen war eher ein Platz zwischen 5 und 9 erwartet worden. Dass sogar noch mehr drin war zeigte die Startzeit im 2. Lauf, bei der sie mit Hinz/Dauth gleichauf lagen und damit ihr Potenzial weitgehend ausgeschöpft hatten. Ein Ausrutscher von Tegtmeyer beim Start im 1. Lauf verhinderte aber eine noch bessere Platzierung.

Hinter den ehemaligen Spitzenfahrern Matthias Grunwald (Deutschland) und Walter Delle – Karth (Österreich) fuhr Thomas Lang mit seinem Bremser Rainer Liebau auf den 8 Platz und komplettierte damit das hervorragende Abschneiden der Odenwälder. Lang konnte sich mit einem guten zweiten Lauf noch um einen Platz verbessern und war damit aufgrund seines geringen Trainingsaufwandes recht zufrieden. Hinter Graham Richardson (Groß-Britannien) und Bernhard Germershausen (Deutschland), beide ebenfalls früher in der Weltspitze angesiedelt, und noch vor Boblegender Harald Czudaj (Deutschland) erkämpften Martin Fischer und Wolfgang Haupt Platz 12, wobei sich die beiden nach einem guten zweiten Lauf nur knapp mit 2/100 Rückstand Germershausen geschlagen geben mussten. Nach Meinung von Erica Fischbach, Landestrainerin und Sportwartin Bob sowie frisch gekürter Bundesverdienstkreuzträgerin, zahlte sich bei den beiden aus, dass sie wenige Tage zuvor beim Tirol – Cup an den Start gegangen waren und dabei als neu gebildete Formation wertvolle Trainings- und Bahnzeiten erwerben konnten. Auf Platz 16 rundete Dr. Uli Becker – Wiedemann mit Partner Alexander Pistner das gute Mannschaftsergebnis ab. Becker lag nur knappe 3/100 sec. hinter der deutschen Paarung Stephan/Kohlisch, konnte aber 6 weitere Teams aus Groß – Britannien Schweiz und Deutschland hinter sich lassen. Bernd Hasenzahl, Vizepräsident des hessischen und Präsidiumsmitglied des deutschen Verbandes, war von den Leistungen seiner Sportler sehr angetan, die damit eine ausgesprochen erfolgreiche Saison gekrönt haben.



Rodler ziehen zufriedenstellendes Saison - Resümee
Hessische Farben in allen Eiskanälen gut vertreten

Einen sehr positiven Rückblick auf die zu Ende gegangene Saison 2007/2008 ermöglichen die Leistungen der hessischen Rodler, die im vergangenen Winter sehr aktiv in das Renngeschehen eingegriffen haben und mit zahlreichen vorderen Plätzen in den verschiedenen Wettbewerben aufhorchen ließen. Nach Meinung von Bernd Sattler, Präsident des hessischen Verbandes und selbst wieder aktiv in der Bahn, ist damit auch ein gewisser Anreiz für den Nachwuchs geboten worden, die Trainings- bemühungen zu intensivieren und den " Alten " nachzueifern.

Bei den Sachsen - Meisterschaften in Altenberg war Stefan Becker, der nach langer Pause wieder auf den Rodel gestiegen ist, vom TSV 09 Gras - Ellenbach am Start und beeindruckte seine Konkurrenten aus 15 Vereinen mit überragenden Startzeiten, gegen die kein Kraut gewachsen war. Hier bewies Becker seine hervorragende körperliche Verfassung, die ihn zu einem ernst zunehmenden Gegner macht. Großes Handicap war zu diesem Zeitpunkt sein noch bei weitem nicht optimales Sportgerät, das ihm eine bessere Platzierung verdarb. Durch großes fahrerisches Können gelang es ihm aber, wenigstens halbwegs, diesen Nachteil auszugleichen, sodass der erzielte 8. Platz durchaus zufrieden stellend war. Im Doppel ging Becker wieder mit seinem Gelegenheitspartner Michael Berger an den Start. Auch hier beeindruckten die beiden mit den besten Startzeiten, machten sich im Eiskanal auf Bestzeitenjagd und lagen knapp vorn als in der Geraden der Schlitten ausbrach und nur mit größter Konzentration und viel Können ein Sturz vermieden werden konnte. Der damit verbundene Geschwindigkeitsverlust konnte aber nicht mehr kompensiert werden sodass am Ende ein Rang 5 für die beiden heraussprang.

Bei den bayerischen Meisterschaften wiederum musste Becker krankheitsbedingt passen obwohl er noch zum Training angereist war. Dafür sprang aber Bernd Satter (TSV 09 Gras - Ellenbach) in die Bresche und legte in Höchstform zwei furiose Fahrten hin. Nach dem 1. Lauf noch auf Platz 2 gab er im zweiten Lauf nochmals ordentlich Gas und konnte mit einer hervorragenden Leistung das Rennen in der Gesamtabrechnung seiner Altersklasse für sich entscheiden.

Beim Raubgrafen - Pokal auf der Winterberger Bahn bewiesen beide hessische Rodler, das sie ihr Können noch nicht verlernt haben und auch auf dieser anspruchsvollen Bahn vorne mitmischen können. Die Bahn im Sauerland zählt zu den schnellsten der Welt und läßt Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h zu, verzeiht allerdings auch nicht den geringsten Fahrfehler, der fast unweigerlich zum Sturz führt. Sattler präsentierte sich auch hier in guter Form und belegte in seiner Klasse den ersten Platz. Solide Bahnkenntnisse und perfektes Fahrverhalten verhalfen ihm zu diesem stolzen Erfolg. Becker belegte hier in der Endabrechnung Platz 3 und war damit recht zufrieden, denn die Winterberger Bahn war absolutes Neuland für ihn und er hat mit dieser Platzierung bewiesen, dass er sie recht gut in den Griff bekommen hat. Das zeigte sich auch im Training mit seinem Doppelpartner Berger, denn das Duo bewies da schon eine recht gute Form und siegte daher auch im Rennen, wobei die beiden wie so oft mit überragenden Startzeiten beeindruckten und den Grundstein für den späteren Sieg setzten.

Beim Internationalen Europa - Cup in Oberhof war ein hochkarätiges Teilnehmerfeld mit ca. 100 Rodlern am Start. Becker belegte bei starker Konkurrenz in seiner Klasse im Einzel einen überraschenden 4. Platz. Darüber hinaus war er im Doppel mit seinem langjährigen Partner Jens Gebbert am Start und konnte auch hier mit einem guten Ergebnis aufwarten. Platz 2 im Gesamtklassement stellte beide zufrieden, da dieses Ergebnis trotz fehlender Trainingsfahrten und Feinabstimmung zustande kam.

Auf dem Bild von links: Stefan Becker, Michael Berger



Gelungene Kombination von Routiniers und Nachwuchs

Beim gut besetzten Tirol - Cup auf der Olympia - Bobbahn Igls in Innsbruck bewiesen die Bobfahrer der RG Odenwald auch bei sommerlichen Temperaturen um 15 Grad ihr derzeit hohes Leistungsniveau. In dem Teilnehmerfeld mit Startern aus Österreich, Schweiz, Slowenien, Deutschland und Liechtenstein zeigten die Odenwälder, dass man auch mit einer Kombination von Routiniers und Nachwuchsathleten vorne mitmischen kann. Nach Meinung von Bernd Hasenzahl, dem 1. Vorsitzenden des BRC Michelstadt, sind die jungen Aktiven der RG damit auf dem richtigen Weg, auch wenn noch viel Trainingsarbeit vor ihnen liegt. So gelang Uwe Hurych mit Nachwuchsbremser Sascha Bitsch mit dem 3. Platz auf Anhieb der Sprung aufs Siegertreppchen. Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da die beiden mit deutlichem „ Untergewicht „ an den Start gingen und damit gegenüber den Konkurrenten Nachteile hatte. Knapp dahinter auf Platz 4 landete die neue Kombination Martin Fischer/Wolfgang Haupt, die erstmals zusammenfuhren und für die es vor allem um die Koordination beim Start ging. Darüber hinaus hatte Fischer einen neuen Bob im Einsatz, bei dem noch an der Feinabstimmung gefeilt wurde. Haupt als Bremser konnte erneut seine Qualitäten als ehemaliger Sprinter ausspielen und hatte wesentlichen Anteil an den recht guten Startzeiten des Duos, das hierbei in beiden Läufen das zweit – bzw. drittbeste Ergebnis erzielte. Außer diesen beiden Teams, die am Rennen teilnahmen, war auch die Nachwuchsmannschaft Dominik Hartmann/Andreas Gehron in Igls dabei und zeigte beim Training respektable Leistungen, die vor allem sturzfrei abliefen. Die beiden konnten im Training auf die wertvolle Erfahrung von Hurych und Fischer zurückgreifen, die den Youngsters mit wichtigen Tipps behilflich waren. Erica Fischbach, Landestrainerin und Sportwartin Bob baut auf diese ersten erfolgreichen Versuche und hofft auf eine weiterhin gute Entwicklung.


stehend von links: Andreas Gehron, Dominik Hartmann, Uwe Hurych, Sascha Bitsch
vorn von links: Martin Fischer, Wolfgang Haupt



Bundesverdienstkreuz für Erica Fischbach

Im Beisein von Bernd Hasenzahl, 1. Vorsitzender des Bob- und Rodelclubs Michelstadt und Bernd Sattler, Präsident des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes aus Reichelsheim, erhielt in diesen Tagen das BRC- Mitglied Erica Fischbach aus der Hand von Volker Bouffier, dem hessischen Staatsminister des Inneren und für Sport, das Bundesverdienstkreuz. In einer würdigen Feier in der Dienstvilla des hessischen Ministerpräsidenten wurde damit das jahrelange Engagement und der unermüdliche Einsatz Fischbachs für den Frauensport und insbesondere der Bobfahrerinnen geehrt. Das Mitglied des Michelstädter Vereins gilt international als " Mutter des Frauenbobsportes " die es durch ausdauernden und zähen Überzeugungsarbeit geschafft hat, diesen Sport olympiafähig zu machen. Für ihr großes Engagement war sie bereits 2002 anläßlich einer Feier im Michelstädter Schenkenkeller mit dem " Lu-Röder-Preis" des LSB Hessen ausgezeichnet worden, der jährlich an Frauen für überdurch-schnittlichen Einsatz zugunsten des Frauensports vergeben wird. Nach einer langen Karriere in verschiedenen Sportarten widmete sich Fischbach als Funktionärin in vielfältigen nationalen und internationalen Gremien der Anerkennung der Sportlerinnen im männerdominierten Bobsport und hatte entscheidenden Anteil daran, dass Frauen in dieser Sportart erstmals bei der Olympiade 2002 an den Start gehen konnten. Im Vorfeld der Olympiade von Salt Lake City hatte es Fischbach geschafft, im Jahr 2000 die erste Weltmeisterschaft im Damenbobsport nach Winterberg zu holen. Als Headcoach und Jurymitglied des internationalen Verbandes war sie "Macher" dieser WM und wurde durch die erste Goldmedaille bei den Damen durch das deutsche Team Kohlisch/Hering, ihrem Team, belohnt. Minister Bouffier ging auf den Lebensweg von Fischbach ein, der zuerst vom aktiven Sport geprägt und dann zu ein Funktionärsdasein zum Wohle und im Interesse der Frauen wurde. Seit 1999 ist Fischbach als Jurymitglied weltweit bei Bobrennen im Einsatz, seit 2004 Mitglied des Landesausschusses Frauen beim LSB, Delegierte des Landesfrauenrates und des deutschen Frauenrates sowie außerdem noch an der Basis als Sportwartin Bob im Verein BRC Michelstadt als auch dem hessischen Verband und darüber hinaus Landestrainerin Bob in Hessen. Fischbach dankte in bewegten Worten ihren langjährigen Wegbegleitern aus Sport, Beruf und Familie und betonte, wie sehr ihr dieser Einsatz und diese Aufgabe, für Frauen aktiv zu werden, ans Herz gewachsen sei.


Internationale Meisterschaft von Hessen und Westfalen
Platz auf dem Treppchen knapp verfehlt

Nicht ganz so erfolgreich wie beim Doppelsieg von Hurych/Tegtmeyer vor Lang/Liebau im Großen Preis von Deutschland für Senioren im Zweierbob waren die Odenwälder Bobfahrer bei der Internationalen Meisterschaft von Hessen und Westfalen. Bei recht guten Bedingungen in Winterberg, die angesichts der anhaltenden Regenfälle vor Rennbeginn und während des Trainings nicht erwartet worden waren, gingen 14 Schlitten an den Start im Zweier. Die Teams setzten sich vorwiegend aus Sportlern aus dem deutschen Nachwuchslager zusammen, für die es eine der willkommenen seltenen Gelegenheiten war, ihre Kräfte zu messen und Rennerfahrung zu sammeln. Dies zeigte sich auch in den lobenden Worten der Mannschaftsbetreuer, die dem veranstaltenden HBSV entgegengebracht wurden und Bernd Hasenzahl, den, 1.Vorsitzenden des BRC Michelstadt und Mitglied im hessischen und deutschen Präsidium, zu dem Versprechen veranlasste, seine Bemühungen in dieser Hinsicht auch in Zukunft und verstärkt fortzusetzen.

Im Rennen selbst zeigte sich das Team Benjamin Schmid/Florian Pawlik vom WSV Königsee in unschlagbarer Form, erzlelte in beiden Abfahrten Bestzeiten und siegte schließlich mit 44/100 Sekunden Vorsprung vor den Lokalmatadoren Nico Oetzel/Timo Otto vom BSC Winterberg. Oetzel, der im Vorjahr mit einem anderen Bremser noch vorn gelegen hatte, gab gleichzeitig den bei der Meisterschaft von Hessen und Westfalen von ihm für die schnellste Abfahrt gewonnenen Siegfried-Körber-Wanderpokal an Schmid weiter. Andreas Neagu/Dennis Brandt von den Hausherren belegten den 3. Platz mit deutlichem Vorsprung vor den Odenwälder Teams Uwe Hurych/Jan Tegtmeyer und Thomas Lang/Rainer Liebau. Bobwartin Erica Fischbach war mit dem Abschneiden der beiden hessischen Teams dennoch zufrieden, denn beide erfüllten in etwa ihre Erwartungen. Noch hinter den Teams Francesco Friedrich/Albrecht Klammer (SC Oberbärenburg), Ron Oetzel/Maurice von den Steinen (BSC Winterberg) und Robert Göthner/Ronny Friedrich (SC Oberbärenburg) landete Martin Fischer von der RG Odenwald mit seinem jungen Bremser Karsten Keller auf Rang 9. Mit dem Ergebnis war er dennoch zufrieden da es für ihn und die hessischen Bobsportler im Vordergrund stand, einem Nachwuchsmann des BC Fürth Erfahrungen auf der Bahn und in einem Rennen zu ermöglichen.

Denn parallel dazu ausgefahrenen Damen- Pokal sicherten sich Carolin Zenker/Sophie Hänsel vom SC Oberbärenburg vor Christiane Wildgruber/Kerstin Götzinger vom WSV Oberaudorf.

Auf dem Bild von links: Rainer Liebau, Thomas Lang

Hurych/Tegtmeyer gewinnen Großen Preis für Senioren im Zweierbob

Recht erfolgreich sind die Bobsportler der RG Odenwald in die Saison 2007/2008 gestartet, obwohl die Zeichen beim ersten Rennen in Winterberg nicht so günstig ausgesehen hatten. Das Topteam Hinz/Dauth konnte krankheitsbedingt beim Großen Preis von Deutschland für Senioren im Zweierbob nicht an den Start gehen und die Mannschaften um Jürgen Pfrommer und Martin Reuck reisten verletzungsbedingt erst gar nicht an. Dafür sprang aber Routinier Uwe Hurych aus Fürth in die Bresche und ließ seinen Gegner in überzeugender Manier keine Chance. Mit seinem Bremser Jan Tegtmeyer siegte er in der Gesamtzeitlaufzeit von 1:56,68 und ließ sich diesen Erfolg auch durch die altersbedingten Zeitgutschriften, die laut Reglement in Anrechnung gebracht werden, nicht mehr nehmen. Erstmals bei dieser Veranstaltung gab es überhaupt nach Meinung von Bernd Hasenzahl, 1. Vorsitzenden des BRC Michelstadt, dadurch keine Verschiebungen im Gesamtklassement, das in der Vergangenheit durch die Altersunterschiede der Mannschaften oft durcheinander gebracht wurde. Hurych hat damit, genauso wie Thomas Lang, das Rennen bereits zum zweiten Mal gewonnen und konnte den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Den zweiten Platz belegt das Team Thomas Lang/Rainer Liebau von BRC Michelstadt, die damit im Rahmen ihrer Erwartungen blieben. Den dritten Platz belegten Paul Neagu/Sven Peter vom gastgebenden BSC Winterberg vor Sigi Wader/Bode Gest vom BRC Ilsenburg. Sigi Wader erhielt als ältester Teilnehmer einen Ehrenpokal. Von den Teilnehmern dieses Rennes erhielten die Organisatoren der RG Odenwald große Anerkennung für die Durchführung und Initiative einer solchen Veranstaltung für die älteren Aktiven und Rennleiterin Erica Fischbach viel Lob für die perfekte Abwicklung.


Hessische Rodler wieder im Eiskanal 

Bei den Thüringer Meisterschaften (Breitensport) auf der Rennschlittenbahn in Oberhof waren auch zwei hessische Athleten am Start, die nach langer Abstinenz mit guten Ergebnissen aufhorchen ließen und für die Saison 2007/2008 noch einiges erwarten lassen. Vor allem Bernd Sattler (Reichelsheim), der für den TSV 09 Grasellenbach startet, konnte mit einem 3. Rang bei den Herren gleich einen Platz auf dem Treppchen erobern und verschaffte sich bei seinen Konkurrenten Respekt. Sattler legte zwei gleichmäßig konstante Abfahrten hin, lag im 2. Lauf zeitweilig auf dem 2. Platz und war mit seinem Abschneiden mehr als zufrieden. Vor allem seine guten Startzeiten überraschten seine Kontrahenten aus 15 Vereinen, die gemeldet hatten. Auch Stefan Becker, der erstmals für den TSV 09 Grasellenbach ins Rennen gegangen war, sorgte im Herrendoppel für eine Überraschung und belegte in der Endabrechnung Platz 5. Überraschend vor allem deshalb weil von ihm ein Start in dieser Disziplin überhaupt nicht geplant gewesen war. Mit neuem Gerät, seinem neuen Partner Michael Berger und nach nur wenigen Trainingsläufen der beiden fuhren sie zwei couragierte Fahrten und lagen ebenfalls im zweiten Lauf zeitweilig auf Platz 2 bevor sie ein Fahrfehler in Kurve 13 noch zurückwarf. Trotzdem gab es am Ziel zufriedene Gesichter, denn die gezeigte Leistung macht Hoffnung auf weitere gute Ergebnisse. Sattler und Becker werden ihr Training intensivieren und haben die Absicht in diesem Winter auf weiteren Veranstaltungen die hessischen Farben erfolgreich zu vertreten.


Odenwälder Bobsportler mischen vorne mit

Schon fast traditionell starten die Bobfahrer des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes mit der Teilnahme an den internationalen österreichischen Staatsmeisterschaften im Zweierbob ins neue Jahr. Auch dieses Mal gingen drei Teams an den Start, die von der RG Odenwald gestellt wurden. Neben den Spitzenteams aus Österreich beteiligten sich Mannschaften aus Deutschland, Slowenien und Liechtenstein an dem Rennen, das in zwei Läufen entschieden wurde. Hinter dem österreichischen Topteam und Weltcupstarter Loacker(/Wipplinger, das sich souverän die Meisterschaft sicherte und zwei weiteren Mannschaften des Gastgeberlandes belegte Peter Hinz mit seinem Bremser Thorsten Dauth einen guten vierten Platz. Die beiden erreichten damit nicht ganz die Erfolge der Vorjahre, waren aber mit ihrem Abschneiden doch zufrieden. Eine bessere Platzierung wurde bereits beim Anschieben vergeben,was aber angesichts der beruflichen Belastung der beiden und damit einhergehenden geringen Trainingsaufwandes und fehlender Rennpraxis in dieser Saison durchaus verständlich ist. Sehr zufrieden war Uwe Hurych mit seinem Abschneiden, den er konnte sich im zweiten Lauf mit seinem Bremser Jan Tegtmeyer noch auf den 5. Platz verbessern. Auch Martin Fischer schöpfte mit seinem Nachwuchsanschieber Karsten Keller sein Potenzial weitgehend aus und belegte den 9.Rang im Gesamtklassement.


Deutsche B – Meisterschaft im Zweierbob

Beinahe wie eine hessische Meisterschaft mit einem Gästeteam erwies sich die Wiederauflage der deutschen B- Meisterschaft im Zweierbob auf der Bobbahn Winterberg, die nach langen Jahren der Abstinenz wieder vom deutschen Verband ins Leben gerufen worden war. Nachdem im Vorfeld der Veranstaltung wohl einige Irritationen hinsichtlich des Reglements gegeben hatten standen allerdings nur 3 Schlitten am Start, wobei 2 Teams der hessischen RG Odenwald angehörten. Worauf letztendlich die schwache Resonanz beruhte, die zu dem enttäuschend kleinen Teilnehmerfeld geführt hatte, war auch dem Vizepräsidenten des hessischen Verbandes Bernd Hasenzahl (BRC Michelstadt) nicht klar, aber damit wurden die Erwartungen des deutsch Verbandes bei weiten nicht erfüllt. Da auch von den Hausherren aus dem Sauerland keine Mannschaft gemeldet hatte ging der Sieg an eine Renngemeinschaft, die von Potsdam und Oberhof gebildet wurde. Lucas Kuske erwies sich mit seinem Bremser Steven Deja an diesem als zu stark für die Hessen und legte mit guten Startzeiten den Grundstein für seinen späteren Sieg. In Abwesenheit von Hinz/Dauth erwies sich Routinier Uwe Hurych mit Bremser Jan Tegtmeyer erneut als stärkste Mannschaft der RG Odenwald und belegte den 2. Platz. Rang 3 blieb schließlich für Martin Fischer, der erneut mit Nachwuchsanschieber Karsten Keller an den Start gegangen war, diesem damit weitere wertvolle Rennerfahrung verschaffen konnte und daher mit seiner Leistung durchaus recht zufrieden war. Nicht ganz so glücklich war Hurych, der sich eigentlich mehr ausgerechnet hatte aber wohl durch die Ereignisse vor Beginn der B – Meisterschaft etwas an Motivation verloren hatte und nicht seinen besten Tag erwischte.