Bayern-Meisterschaft als Saisonabschluss

Pilotendebüt für Alexander Pistner

Nachdem Pistner schon mehrere Jahre bei Dr. Ulrich Becker-Wiedemann auf der Bremse saß forciert er nun seine Laufbahn als Pilot .Ersten Schritten auf der Königsseer Bahn mit dem Monobob und an den Steuerseilen im Zweierbob von einer geringeren Starthöhe sahen erfolgversprechend aus und motivierten das Team um Dr. Becker zu intensiven Bemühungen, Pistner als Pilot an den Start zu bringen. Auch auf der Innsbrucker Olympiabahn zeigte er gute Ansätze, allerdings sollte der Aufbau behutsam durchgeführt werden  und daher erfolgte dort noch keine Anmeldung zu einer Teilnahme an einem Wettbewerb. Anders sah jedoch die Lage bei den bayerischen Meisterschaften in Berchtesgaden aus, bei denen die Odenwälder schon  jahrelang gern gesehene  Gäste sind. Nachdem sich Pistner für das Rennen qualifiziert hatte verzichtete Dr. Becker-Wiedemann auf einen eigenen Start, um seinen Teamkameraden am Eiskanal besser betreuen zu können. Unter den 12 teilnehmenden Teams waren neben deutschen Vereinen auch Schlitten aus Österreich, der Schweiz und Norwegen am Start. Den Sieg holten sich die Schweizer Martin Galliker/Thomas Prange vor der Winterberger Kombination Ron Oetzel/Jacques Pierre und dem Team Florian Schablitzki/Axel Christ (BRC Ohlstadt). Für Pistner ging es mit seinem erfahrenen Bremser Thomas Kloos in erster Linie um das Sammeln von Bahn- und Rennerfahrung, um auch einmal unter dem Druck  von Wettbewerbsbedingungen saubere Fahrten durch den Eiskanal zu bringen. Letztendlich brachten die beiden zwei sturzfreie, solide Fuhren ins Ziel und sind damit bei ihren Bemühungen ein großes Stück vorangekommen. Das Endergebnis mit Rang 12 ist auch aus Sicht von Bobwartin Erica Fischbach zweitrangig, da die beiden in relativ kurzer Zeit recht ordentliche Fortschritte gemacht hätten. Bei intensivem Sommertraining und mehr Abfahrten auf Eis könne für die Zukunft noch einiges an guten Ergebnissen erwartet werden.     

Routinier Dr. Uli Becker –Wiedemann (links) mit dem Pilotdebütanten Alexander Pistner  



Hochkarätiges Feld beim Europapokal in Igls      
1. Platz für Uwe Hurych in der AK 2

Hoch hingen die Trauben beim diesjährigen Europapokal der Senioren im Zweier-Bob in Innsbruck für die Odenwälder Bobfahrer aus Michelstadt und Fürth. Auf der Olympiabahn in Igls hatten die Schweizer fast alles aufgeboten, was in den zurück liegenden Jahren Rang und Namen auf den europäischen und überseeischen Bobbahnen hatte und stellten unter den 35 Teams gut die Hälfte aller Starter. Auch Deutschland war zahlenmäßig sehr stark vertreten, sodass sich beinahe eine Art Länderkampf zwischen diesen beiden Nationen abspielte, wobei lediglich 2 Schlitten nicht aus einem dieser beiden Länder kamen. An der Spitze der teilnehmenden ehemaligen Weltcupspitzenteams ist Ivo Ruegg (Schweiz) zu nennen, der in Vancouver an der Olympiade 2010 teilgenommen hatte und 2009 Weltmeister geworden war.
Für Peter Hinz und Thorsten Dauth reichte es bei dieser starken Konkurrenz zu einem hervorragenden vierten Platz, wobei es zudem in der Spitze äußerst knapp zu ging. Den Sieg eroberten sich bei idealen Wetter- und Bahnbedingungen die Schweizer Niki Albrecht/Andy Ballmer. Zweite wurden Ralph Ruegg/Elmar Schaufelberger vor Ivo Ruegg/Stefan Bamert (beide Schweiz), die das Odenwälder Topteam mit nur  9 bzw. 6/100 Sekunden hinter sich ließen. Dieses erfreuliche Resultat ist umso bemerkenswerter, da die beiden berufsbedingt nur 5 Trainingsfahrten in diesem Winter absolvieren konnten und ihre Erwartungen daher eher auf einen Platz zwischen 5 und 8 hinausgelaufen waren. Hinz hatte nach dem 1. Lauf noch auf Platz 2 gelegen, konnte jedoch dieses gute Ergebnis nicht halten. Dass es am Ende trotz dieses Trainingsrückstandes nicht ganz auf das Siegerpodest reichte, lag an zwei Fahrfehlern, die Hinz im unteren Drittel der Strecke unterlaufen waren.
Im vorderen Mittelfeld platzierten sich Martin Fischer/Kai-Uwe Kohlert auf Rang 15.  Es war Fischers erstes Rennen in dieser Saison, in der er durch eine langwierige Verletzung arg gehandicapt war. Dennoch fuhr er vor allem im 1. Lauf sehr stark und war demzufolge mit seinem Abschneiden recht zufrieden. Knapp dahinter folgten Uwe Hurych/Kurt Teigl.  Damit wurden die beiden, die als Gelegenheitsteam an den Start gegangen waren - Hurychs etatmäßiger Bremser fehlte ebenfalls verletzungsbedingt - Sieger in der Altersklasse AK 2 (Teilnehmer über 45 Jahre). In dieser Kategorie schafften die beiden die besten Startzeiten und legten auch im 1. Lauf das schnellste Resultat vor. Durch eine bei 2. Start erlittene Wadenverletzung Hurychs lief es dann nicht mehr ganz so gut, allerdings genügte der Vorsprung, um doch verdienter  Altersklassensieger zu werden. Platz 20 erkämpften Dr. Ulrich Becker-Wiedemann/Thomas Kloos, die sich durch einen soliden 2. Lauf noch um 2 Plätze verbessern konnten. Thomas Lang landete mit Anschieber  Herbert Zanker  mit 10/100 Sekunden dahinter  auf Rang 21. Auch Lang musste mit einem Aushilfsbremser starten, da sein ständiger Partner schon seit längerer Zeit verletzt ist, sodass die Platzierung im Rahmen seiner Möglichkeiten blieb. Auf Platz 29 schafften es Jürgen Pfrommer/Martin Reuck, die damit ebenfalls ihr Potenzial ausschöpften.

Die Viertplatzierten Peter Hinz und Thorsten Dauth am Start
Unverkennbare Freude bei den Sieger der AK 2 Kurt Teigl (links) und Uwe Hurych (rechts), in der Mitte Walter  Delle Karth
















Deutsche Meisterschaften als Saisonhöhepunkte
Hessische Nachwuchsrodler zeigen Flagge

An mehreren Wochenenden waren die hessischen Nachwuchsrodler mit ihren Betreuern und Trainern auf verschiedenen Rodel- und Bobbahnen unterwegs, um die ganz besondere Atmosphäre von deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren zu erleben. Erwartungsgemäß war für die Jungen und Mädchen, die allesamt für den TSV Grasellenbach an den Start gegangen waren, angesichts der zahlreichen Konkurrenten aus den deutschen Rodelhochburgen nicht viel zu erben. Dennoch bewiesen sie bei ihren Starts, dass sie viel gelernt haben und sich vor den Talenten aus dem Umfeld von Winterberg, Altenberg, Oberhof und Berchtesgaden nicht zu verstecken brauchen.
In Oberhof ging es für die Jugend C um Meisterehren, wobei mit Maria Köhler, Calvin Meister, Tim Jöst und Tim Hartmann 4 hessische Teilnehmer an den Start gingen. Mit einem sehr starken zweiten Lauf konnte sich Köhler noch verbessern und belegte in der Endabrechnung Platz 25. Unter den 40 Teilnehmern der männlichen Jugend verbesserte auch Meister mit einem guten 2. Lauf sein Resultat und belegte als schnellster Hesse Platz 21.  Gleichbleibend stabil und solide waren die Fahrten von Jöst, der in der Endabrechnung Rang 26 belegte, während sein Mannschaftskamerad Hartmann mit einem schwachen 2. Lauf eine bessere Platzierung verdarb und letztendlich 31.wurde. Im Winterberger Eiskanal ging bei den Meisterschaften der Junioren B Anna Köhler an den Start und erreichte in der Endabrechnung einen 6. Rang. Maximilian Wolf startete dieses Mal eine Klasse höher bei den A –Jugendlichen und belegte hierbei den 13. Platz. Wolf ging auch bei den Jugendlichen B in der wohl anspruchsvollsten deutschen Bahn in Altenberg an den Start und belegte in einem starken Teilnehmerfeld im Endklassement den 29. Platz.  Nach Meinung von Landestrainer Patric Werner und Jugendwart Michael Deckers wäre mit ein bisschen Glück die eine oder andere bessere Platzierung möglich gewesen, aber letztendlich hätten die hessischen Youngsters gezeigt, dass sie durchaus mithalten können und haben durch ihre Leistungen Respekt und Anerkennung bei den anderen Verbänden und Vereinen erworben.


In der Bahn: Maximilian Wolf


Schlittenhunderennen im Westerwald

Seit 30 Jahren werden Schlittenhunderennen in Liebenscheid durchgeführt, womit diese Veranstaltung als drittälteste in Deutschland gilt.  Macher und  Motor dieses Rennens  ist  seit 1979 das Ehrenmitglied des HSSC 1982, Volker Thomé, der ab 1981 tatkräftige Unterstützung durch die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde hat. Dieses Jahr nun wurde dieser Wettbewerb  für reinrassige Schlittenhunde und offene Gespanne ausgeschrieben. Abgerundet wurde dieses herausragende  sportliche Ereignis durch den legendären Musherball am Samstagabend sowie die Verlosung von Ballon- und Hubschrauberrundflügen für die Besucher.   

Bei idealen Schneeverhältnissen und einer durch fleißige Helfer der Feuerwehr bestens präparierten Rennstrecke

sowie knackig kalten Temperaturen verlief die Veranstaltung an den beiden Renntagen hervorragend. Kleiner Wermutstropfen war die gegenüber den Vorjahren leicht rückläufige Teilnehmerzahl, wobei wohl auch die steuerliche Belastung für die Hundehaltung zu Buche schlägt, die mit dafür verantwortlich ist, dass es doch ein wenig Nachwuchsmangel gibt.  

Dennoch gingen rund 50 Starterinnen und Starter mit gut 200 Hunden ins Rennen, wobei durch die Teilnahme von Mushern aus den Niederlanden,  Belgien und Polen internationales Flair verbreitet wurde. Tausende von Zuschauer verfolgten an den beiden Tagen die Rennen bei Kaiserwetter und Schneeverhältnissen, die an Alaska erinnerten. Wie gehabt plauderte Starter Wolfgang Vier kompetent und informativ über die einzelnen Gespanne, sodass Zuschauer und Teilnehmer sogar richtig kurzweilig und gut unterhalten wurden. In 13 Klassen ging es auf die verschiedenen Strecken von 8, 11 und 14 km Länge. Angeführt wurde die Starterliste von den Skandinaviern, die als Skilangläufer mit einem oder 2 Hunden als „Lokomotiven „ auf die Strecke gingen  über die C Kategorie mit 3-4 sowie die  B-Klasse mit 5 – 6 Schlittenhunden bis zu den Teams, die 8 und sogar 12 Hunde vor die Schlitten gespannt hatten. Selbst unmittelbar nach dem Start den Berg hinauf zeigten die Huskies, Samojeden, Alaska Malamute und Grönlandhunde in flotter Fahrt ihr Können und große Rennbegeisterung. Auch bei den Wettbewerben  für die „ happy dogs“, für  Hunde also die älter als 8 Jahre sind und dementsprechend etwas langsamer, ging es mit großer  Energie sowie ungebremster Rennlust zur Sache.

Für die hessischen Schlittenhundesportler sprangen 3 Siege heraus. Bei den Skandinaviern gewann Tobias Laufer (HSSC), in der A-Klasse mit 8 Hunden Harald Krebs( SSNH) und bei den „happy dogs“  war Alexandra Lotz (HSSC) erfolgreich. Nicht nur den Siegern sondern sicherlich allen Teilnehmer wird diese Veranstaltung bei optimalen Bedingungen und einem tollen Rahmenprogramm in langer, angenehmer Erinnerung bleiben.




1. Platz beim 16. Blankenburger Raubgrafenpokal 
Hessische Rodler erneut erfolgreich

Auf der Bob- und Rodelbahn in Winterberg gingen etliche hessische Rodlerinnen und Rodler beim Wettbewerb um den Blankenburger Raubgrafenpokal  an den Start. Sie wollten dabei noch Erfahrungen für die bald anstehenden deutschen Meisterschaften sammeln und das im Training verbesserte Können  unter Wettbewerbsbedingungen prüfen. Die Rennen wurden von den Winterberger Hausherren beherrscht, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen ließen und nur wenig Siege von Mannschaften aus den anderen Landesverbänden erlaubten. Allerdings mischten auch die Hessen tüchtig mit und belegten vordere Plätze. Am erfolgreichsten war in der Juniorenklasse weiblich Anna Köhler vom TSV Gras-Ellenbach, die vor ihrer Mannschaftskameradin Lena Mink siegte.  Dieses hervorragende Abschneiden von ihr war weder von Betreuern noch Trainern erwartet worden und daher umso erfreulicher. Bei den Junioren männlich und damit 2 Klassen höher als seither ging Maximilian Wolf an den Start und belegte den 2. Platz. Bei seiner Fahrt wurden immerhin 112 km/h gemessen, eine mehr als respektable Leistung für diesen jungen Athleten. Etwas hinter den Hoffnungen zurück blieb Marie Köhler, die bei der weiblichen Jugend C knapp das Treppchen verfehlte und  4. wurde. Durch einen Sturz im ersten Lauf verdarb sie sich eine bessere Platzierung. Bei der männlichen Jugend C gingen Calvin Meister und Tim Hartmann an den Start, wobei Meister den clubinternen Wettbewerb für sich entscheiden konnte und im Gesamtklassement Platz 3 belegte und Hartmann 4. wurde. Bei der männlichen Jugend D starteten die Brüder Maximilian und Maurice Deckers und erreichten nach ihren recht sicheren Läufen den 4. und 5. Platz.

Bei den Senioren gingen 3 Rodler des TSV Gras-Ellenbach an den Start und schlugen sich in ihren Klassen, in denen Starter aus Tschechien internationalen  Flair verbreiteten, recht gut und erfüllten weitgehend die Erwartungen. Andreas Keller, der mehr und mehr Sicherheit bei seinen Abfahrten gewinnt, erkämpfte bei den Herren einen 5. Platz. Bernd Sattler baute im Training einen Sturz, konnte daher sein Trainingspensum nicht erfüllen und musste dies im 1. Lauf bei den Herren C büßen. Gleich nach dem Start unterlief ihm ein Fahrfehler, der ihn arg zurück warf. Mit einem hervorragenden 2. Lauf konnte er jedoch dieses Missgeschick noch weitestgehend ausbügeln und belegte in der Endabrechnung noch den 3. Platz. Michael Deckers bestritt nach gut 15 Jahren Rennpause wieder ein Rennen  und belegte in der gleichen Klasse den 7.Rang. Dieses Abschneiden der hessischen Rodler stärkt die optimistischen Erwartungen für die kommenden Meisterschaften, obwohl da natürlich die Trauben noch weitaus höher hängen werden.

                                                                                       Klaus – Dieter Neumann


Auf dem Bild : Maximilian Wolf (Foto Klaus – Dieter Neumann)



Hessisch-Westfälische Meisterschaften im Zweierbob
Liebau siegt mit neuem Pilot


Bei der auf der sauerländischen Bob- und Rodelbahn in Winterberg ausgefahrenen Hessisch-Westfälischen Meisterschaft gingen aus den Odenwälder Bobhochburgen dieses Mal nur Uwe Hurych, Dr. Markus Tempel  und Rainer Liebau an den Start und maßen ihre Leistungsfähigkeit mit einigen Nachwuchsathleten des deutschen Verbandes. Das Team um Dr.  Uli Becker-Wiedemann nutzte das Wochenende für Trainingsabfahrten und stellte sich als Spurbob zur Verfügung. Liebau bildete mit dem Unterhachinger Leonhard Sanktjohanser eine Startgemeinschaft und die beiden zeigten sich in blendender Form. Mussten sie sich bei den Startzeiten noch hinter dem Team Ron Oetzel/ Pierre Jaques (BSC Winterberg)einreihen bewies Sanktjohanser im Eiskanal der Winterberger  Hausherren erneut seine fahrerische Klasse und die beiden setzten sich im 1. Lauf mit  knapp 5/100 Sekunden Vorsprung an die Spitze. Diese ließen sie sich im 2. Lauf auch nicht mehr nehmen und siegten letztendlich knapp vor ihren Winterberger Konkurrenten. Der dritte Rang ging an die Ohlstädter Florian Schablitzky/Axel Christ, die schon deutlich mehr als 1 Sekunde Rückstand aufwiesen. Hinter weiteren Teams aus Riesa, Oberhof, Ilsenburg und den Oldies Paul Neagu/ Sven Peter (BSC Winterberg) reichte es für Uwe Hurych und Dr. Markus Tempel noch zum 8. Platz. Der Pokal für das beste Damenteam ging an Judith Ritz und Evelin Dankert vom WSV Königssee. Die Startgemeinschaft BRC Michelstadt/BC Unterhaching  erhielt außerdem den Siegfried-Körber-Wanderpokal für den schnellsten Lauf in diesem Wettbewerb, bei dem 11 Mannschaften am Start waren.    

                                                                                                                                                                                                 
Auf dem Bild von links: Rainer Liebau und Leonhard Sanktjohanser mit dem Siegfried-Körber- Wanderpokal  




Gelungener Jahresauftakt für hessische Rennrodler

Maximilian Wolf, Marie Köhler und Tim Jöst siegen am Rennsteig

Bei den Harzer Meisterschaften 2011 auf der Bob und Rodelbahn in Oberhof konnte sich das junge Rennrodelteam aus dem Odenwald beweisen. Maximilian Wolf bestätigte mit seinen zwei Laufbestzei-ten seine derzeit gute Verfassung und siegte in der Klasse Jugend A, Marie Köhler kommt nach schwachem Saisonstart immer besser in Fahrt und verwies die Konkurrenz aus Blankenburg hinter sich. Sie siegte souverän in der Klasse Jugend C weiblich. Bei ihren Vereinkollegen in der Klasse Ju-gend C männlich ging es dagegen sehr knapp zu. Nachdem Calvin Meister mit über 5/10 Sekunden nach dem ersten Lauf klar in Führung lag, vergab er seinen sicheren Sieg nach einem Sturz am Start und musste sich nach dem 2. Lauf mit dem dritten Platz zufrieden geben. Tim Jöst behielt die Nerven, der nach Calvin Meister startende Rimbacher fuhr an der anspruchsvollen Bahn einen fehlerfreien Lauf. Tim Jöst sicherte sich seinen ersten Titel in dieser Saison und siegte vor seinem Vereinskameraden Tim Hartmann in der Klasse Jugend C. Andreas Keller setzte in den beiden Wertungsläufen seine ganze Routine ein und wurde in der Klasse Herren Vizemeister. Lena Mink musste nach einem Sturz im Training mit leichten Blessuren an den Start, fuhr aber davon unbeeindruckt einen sicheren zweiten Platz ein. Anna Köhler hatte Schwierigkeiten im unteren Teil des Hochgeschwindigkeitseiskanals  und konnte den zweiten Wertungslauf nach einem Sturz nicht beenden. Zufrieden zeigte sich das Trainerteam Deckers/ Meister, das ohne den krankheitsbedingt fehlenden Landesverbandstrainer Pat-ric Werner auskommen musste.


 Marie Köhler am Start



Erste Erfolge für Nachwuchsrodler
Vordere Plätze beim Silvestercup

Am Ende eines anspruchsvollen Lehrganges nahmen die hessischen Nachwuchsrodler am Silvestercup auf der Hochgeschwindigkeitsbahn im sauerländischen Winterberg teil. Während des straffen Trainingsprogrammes mit zahlreichen Abfahrten und Geschwindigkeiten bis zu 133 km/h waren die Mädchen und Jungen an die Grenze ihrer physischen Leistungsfähigkeit gegangen, steckten aber die Belastungen hervorragend weg und zeigten schon während des Trainings deutlich verbesserte Leistungen. Erfreulicherweise konnten sie diese auch in den anschließenden Wettbewerben beweisen und belegten zahlreiche vordere Plätze. Am meisten überraschte Maurice Deckers das Betreuerteam, fuhr er doch  in beiden Läufen Bestzeit und wurde in der Schülerklasse Erster.  Einen guten 3. Rang in einem großen Teilnehmerfeld belegte Maximilian Deckers. Ein knappes Rennen lieferten sich Calvin Meister und Tim Hartmann, wobei Hartmann nach einem bravourösen 1. Lauf  abgefangen wurde und den sicher geglaubten 2. Platz doch noch um 0,14 Sekunden verfehlte. Knapp den Podestplatz verfehlte Tim Jöst mit Platz 4 in der Jugend C. Marie Köhler konnte ihren Erfolg aus dem Vorjahr nicht wiederholen und wurde dieses Mal Zweite. Auch Maximilian Wolf belegte bei der Jugend B einen 2.  Platz und bestätigte damit seine Topleistungen aus dem Training. Konkurrenzlos zu Siegen kamen Lena Mink und Anna Köhler. Mehr als zufrieden mit diesen Erfolgen seiner Schützlinge war der Jugendwart des hessischen Bob – und Schlittensportverbandes, Michael Deckers, der nach diesen Ergebnissen den nun noch folgenden Rennen sehr zuversichtlich entgegen schaut.

Maurice Deckers am Start   







Erfolgreicher Nordamerikatrip für BRC Bobfahrerin
Podestplätze für Kirstin Steinert

Nach dem mehr als zufriedenstellenden  Debüt in ihrer ersten Weltcup-Saison  im Zweierbob für Kirstin Steinert mit dem 4. Platz mit ihrer Pilotin Cathleen Martini in Whistler sollte es für das junge Mitglied des Bob- und Rodelclubs Michelstadt noch besser kommen. Da im Weltcup-Rennen  in Calgary Berit Wiacker ihren Platz als Bremserin von Martini einnahm startete sie an gleicher Stelle mit Stefanie Szczurek im Mannschaftswettbewerb.  Ebenfalls dabei waren als Teammitglieder Manuel Machata/Florian Becke im Zweier-Bob und die Skeletonis Anja Huber und Frank Rommel. Alle Sechs zeigten sich in bester Form und gewannen den Wettbewerb überlegen vor Kanada und Russland. Ein weiteres Mal den Sprung auf das Siegerpodest schaffte Steinert als Bremserin von Cathleen Martini beim 4. Weltcup-Rennen im Eiskanal von Lake Placid, das dort anstelle des ausgefallenen Rennens von Park City ausgetragen wurde. Hinter der überragenden Sandra Kiriasis mit Berit Wiacker als Anschieberin und den Amerikanerinnen Rohbock/Fleming bedeutete der 3. Platz ein hervorragendes Ergebnis, wobei allerdings der schwächere 1. Lauf schon zu einem uneinholbaren Rückstand hinter der späteren Siegerin führte. Mehr als zufrieden kehrte Steinert aus Nordamerika zurück und hofft, dass sie mit diesem Schwung auch in den nächsten Rennen der Saison 2010/2011 einen Stammplatz im Kader des deutschen Verbandes behält. Ein Unterfangen allerdings, das angesichts der Leistungsdichte  in der deutschen Spitze nicht leicht ist und neben dem sportlichen Können auch ein Quäntchen Glück erfordert.  






Deutsche Meisterschaft der Senioren im Zweierbob

RG Odenwald liegt vorn

Hinter den Erwartungen zurück blieb die Teilnehmerzahl bei der erstmals ausgetragenen deutschen Meisterschaft für Senioren im Zweierbob, für die der BRC Michelstadt und der BC Fürth als Veranstalter fungierten.  Zwar war das Meldeergebnis recht vielversprechend, aber die widrigen Verkehrsverhältnisse  um die Bobhochburgen Altenburg, Oberbärenburg und Oberhof hielten dann doch einige Routiniers von der Anreise ab. Dazu kamen verletzungsbedingte Ausfälle, von der auch die RG Odenwald nicht verschont blieb. So fuhren Peter Hinz sowie Thomas Lang erst gar nicht nach Winterberg und Martin Fischer  trat nach einem Trainingssturz die Heimreise an. Letztendlich gingen nur 4 Schlitten in zwei Altersklassen in den Eiskanal und beide Meistertitel eroberten Sportler der RG Odenwald. Rainer Liebau vom BRC Michelstadt startete in einer Renngemeinschaft mit Leonhard Sanktjohannser  vom BC Unterhaching  und die beiden  siegten in der AK 1 von dem Winterberger Team Paul Neagu/Sven Peter. Sanktjohannser/Liebau zeigten zwei fehlerfreie, furiose  Abfahrten und konnten die Hausherren deutlich mit mehr als einer Sekunde Vorsprung schlagen.  Den Sieg in der AK 2 sicherte sich Uwe Hurych mit Dr. Markus Tempel, der anstelle von Jan Tegtmeyer als Bremser anschob. Trotz der ungewohnten Kombination reichte das fahrerische Können von Hurych gut aus, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten.  Zweite wurden hier Reinhard Biber und Willi Hähnel von BRC Hallenberg. Der Pokal für den ältesten Teilnehmer ging dieses Jahr anstelle des erkrankten Seniors Siggi Wader vom BRC Ilsenburg  an Biber.
                                                                                                                                                                                                 Klaus-Dieter Neumann 
Auf dem Foto von links: Die deutschen Seniorenmeister Uwe Hurych und  Dr. Markus Tempel

Jahresauftakt bei Bobfahrern

Hessen bei Staatsmeisterschaften in Österreich vertreten

Traditionell verbringen die hessischen Bobfahrer um Uwe Hurych und Peter Hinz die ersten Tage des neuen Jahres in Innsbruck, um an den österreichischen Staatsmeisterschaften teilzunehmen. Dieses Jahr allerdings gingen im Zweierbob  Hurych und Anschieber Tobias Bühner arg gehandicapt ins Rennen, da Hurych an einer Oberschenkelverletzung laboriert und somit beim Start kaum laufen konnte. Für die Odenwälder ging es daher  in erster Linie darum, Bühner weitere Rennpraxis zu verschaffen und die beiden brachten bei schwächeren Startzeiten zwei stabile Fuhren den Eiskanal hinunter.  Hinter den Altmeistern Wolfgang Stampfer/Martin Lochkovics und den österreichischen Weltcupstartern Jürgen Loacker/Jürgen Mayer reihten sich dann einige Nachwuchsteams aus Österreich sowie starke Gästeteams aus der Schweiz ein. Mehr als Platz 9 unter 12 Teilnehmern war unter diesen Umständen nicht machbar, haben sich doch die Nachwuchsteams aus Österreich beachtlich weiter entwickelt und zeigten auf ihrer Hausbahn ansprechende Leistungen.

Nach langer Zeit ging Peter Hinz  wieder einmal im Viererbob  an den Start und verpasste mit Peer Jöchel, Thorsten Dauth und Michael Liekmeier (alle RG Odenwald) nur knapp einen Platz auf dem Treppchen. Nachdem die Vier nach dem ersten Lauf noch auf dem 3. Platz gelegen hatten, verlor das Team im zweiten Lauf in der unteren Streckenhälfte die nötigen Zehntelsekunden und rutschten auf Platz 4 zurück. In verletzungsbedingter Abwesenheit von Jürgen  Loacker zeigte sich auch hier Wolfgang Stampfer mit seiner Mannschaft unschlagbar und wurde erneut österreichischer Staatsmeister. Unterm Strich fuhren die Odenwälder durchaus zufrieden nach Hause, da für sie jede gelungene Abfahrt auf der Innsbrucker Bahn als gutes Training für den Europacup der Senioren gilt.





Deutsche Meisterschaft im Zweier -und Viererbob

Team Becker am Start

 Bei der deutschen  Zweierbob – Meisterschaft in Winterberg, die heuer vom Team Karl Angerer/Alexander Mann  (RG Königsee/Winterberg)  vor Thomas Florschütz/Kevin Kuske (Riesa) und den Überraschungsdritten Oliver Harraß/Alexander Rödiger (Oberhof) gewonnen wurde, ging Dr. Uli Becker-Wiedemann (RG Odenwald) mit einem Gelegenheitspartner an den Start, da er aus seinem Team aus verschiedenen Gründen keinen fitten und gesunden Bremser dabei hatte. Außerdem war er in den letzten Jahren bei der DM nur im Vierer an den Start gegangen. So bildete er mit Rene Wiesenbauer vom SC Oberbärenburg eine Renngemeinschaft, die dann erwartungsgemäß keine besonders starke Leistung erbringen konnte. Mehr als der 19.und letzte Platz war unter diesen Umständen nicht zu erwarten. So hielt sich die Enttäuschung von Landestrainerin Erica Fischbach auch in Grenzen, zumal auch das Weltcup-Topteam Machata/Adjei (Potsdam) und von Junioren-Weltmeister Arndt/Putze (Oberhof) im geschlagenen Feld landeten.

Auch im Viererbob erging es Dr. Becker-Wiedemann nicht viel besser, obwohl er sein komplettes Team nun wenigstens halbwegs einsatzbereit hatte. Mit Thomas Hartig, Andreas Mayer und Thomas Kloos reichte es zu 16. Platz und damit zu einem erneuten besten Abschneiden eines Teams aus den kleineren Verbänden. In einem hochklassigen Feld, bei dem schließlich das Team von Shootingstar Machata (SC Potsdam ) vor den Mannschaften von  Florschütz (Riesa) und Angerer (RG Königsee/Winterberg) die Nase vorne hatte, hielt sich der Rückstand allerdings in annehmbaren Grenzen. Schließlich darf nicht übersehen werden, dass es sich beim Bobteam Becker um lupenreine Amateure handelt, die hinsichtlich Trainingsaufwand und Material weit hinter den deutschen Teams liegen, die im Welt- und Europacup auch weiterhin tonangebend sind. Becker brachte zwei saubere Läufe ins Ziel und habe trotz gesundheitlicher Handicaps in seinem Team sein Potenzial ausgeschöpft war auch die Meinung des hessischen Verbandsvizepräsidenten Bernd Hasenzahl.





Rodelnachwuchs und Routiniers im Eiskanal

Hessische Bobsportler und Rodler gemeinsam im Training

 

Erstmals trafen sich Nachwuchsrodler und hessische Bobsenioren zu einem Training auf der sauerländischen Bob – und Rodelbahn in Winterberg. Vor allem für die jungen Sportler und Sportlerinnenaus dem Rodellager war es hoch interessant, sich mit den älteren Athleten auszutauschen und auch einmal die doch etwas anderen Abläufe im Renngeschehen bei den Bobfahrer kennen zu lernen.

In erster Linie ging es aber für den Nachwuchs darum, weitere Erfahrungen im Eiskanal zu sammeln. Und dies wurde unter der Obhut und Betreuung vom Trainerteam um Patric Werner und dem hessischen Verbandspräsidenten Bernd Sattler eifrig getan. Auch Andreas Keller, langjähriger Aktiver des TSV Gras-Ellenbach, war mit an der Bahn, half mit seiner Erfahrung bei den Starts und Abfahrten und wird wohl selbst wieder in das Renngeschehen eingreifen. Vor allem die hohen Geschwindigkeiten von über 90 km/h waren für Eva und Tim Hartmann, Lena Mink,  Anna und Marie Köhler, Tim Jöst, Max Wolf und Calvin  Meister beeindruckende Erfahrungen und gingen nicht ganz ohne Stürze ab. Dennoch absolvierten alle unverdrossen ihre Abfahrten und setzten die Vorgaben ihrer Trainer gut um. Für einige ging es bei der Starthöhe erstmals in den Winterberger Kreisel und die dann folgende flotte Fahrt nötigte allen Respekt ab.   Die gezeigten Trainingsleistungen in Oberhof und nun in Winterberg lassen für die kommenden Rennen einiges erwarten und dürften eine Verbesserung gegenüber den Vorjahresergebnissen mit sich bringen  

Klaus – Dieter Neumann  

 

Auf dem Bild: Rodlernachwuchs und Bobroutiniers am Bobstart in Winterberg (Foto: Klaus – Dieter Neumann)  

Rodelnachwuchs im Eiskanal

Intensives Sommertraining zahlt sich aus

 

Neue  Erfahrungen im Eiskanal der Oberhofer Bob- und Rodelbahn machte der Nachwuchs des HSBV beim ersten Einsatz auf Eis in der neuen Saison. Zum Einen machten sich der Lerneifer und die Kenntnisse des  Sommertrainings auf Rollen positiv bemerkbar und zum Anderen zeigte es sich, dass das neue Schlittenmaterial nach fachmännischer Optimierung weitaus bessere, aber auch schnellere Fahreigenschaften hat als die alten Rodel. Hier zeigte die intensive Sponsorensuche von Jugendwart Michael Deckers schon erste Früchte. Außerdem schaffte er es, mit Ulrich Frielinghaus einen Bahntrainer zu engagieren, von dessen 25 – jähriger  Erfahrung  alle seine jungen Schützlinge profitieren konnten.

Calvin Meister und Tim Hartmann bewiesen ihr neu gewonnenes Können durch gute Leistungen und verbesserten ihre Zeiten um mehr als 1 Sekunde. Eine Spanne, die im Rodellager schon  Welten entspricht. Maximilian Wolf hatte anfangs mit dem neuen Sportgerät  seinen Kampf, vermochte sich aber ebenfalls zu steigern. Auch Marie Köhler brauchte etwas Zeit, konnte dann aber wieder an ihre hervorragenden  Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Überraschenderweise war es Lena Mink, die die Trainingsergebnisse am schnellsten in die Bahn umsetzen konnte und Trainingstagesbestzeit des hessischen Rodelnachwuchses erzielte. Gut setzte ebenfalls Eva Hartmann die Vorgaben des Trainerstabes unter Patric Werner um und Tim Jöst ist auf dem besten Weg, eine neue Starthöhe  zu erreichen. Nicht  leicht tat sich auch Maximilian Deckers, der allerdings trotz eines Sturzes später  noch eine persönliche Bestzeit erzielen konnte und sein Bruder Maurice, das Nesthäkchen der Gruppe,  überraschte mit starken Nerven und coolem Auftritt Trainer und Betreuer.

Bernd Sattler, Präsident des HBSV, verfolgt diese erfreulich gute Entwicklung im Rodellager mit großem Interesse und einem gewissen Stolz. „Mit diesem Nachwuchs können wir optimistisch in die Zukunft schauen und ich bin zuversichtlich, dass wir langfristig auch bei dem einen oder anderen Rodler das Interesse für das Bobfahren wecken können, wenn die altersbedingten Voraussetzungen erfüllt sind“  meinte er nach dem ersten Trainingsabschnitt im Eiskanal.

 Klaus – Dieter Neumann  

 

Auf dem Bild: Nachwuchsrodler und Betreuer am Ende der spätabendlichen Trainingssession im Kreisel von Oberhof. (Foto: Klaus-Dieter Neumann)  




Hessen-Team Bob und Rodel zeitgleich in Winterberg zum Training

Odenwälder Nachwuchs-Rodler erstmals für diese Saison imWinterberger Eiskanal unterwegs. Trainingseinheit sonntags 11-13 Uhr. Abfahrt im Odenwald 7:00 Uhr. 4 Abfahrten zusammen mit den Sportlern aus Winterberg, Hallenberg und Fredeburg (NRW).
Eva und Tim Hartmann, Calvin Meister, Anna und Marie Köhler (alle Reichelsheim) Max Wolf (Hammelbach) Tim Jöst (Rimbach) und Lena Mink (Kirschhausern) schlagen sich wacker und sind z.T. erstmals mit Geschwindigkeiten jenseits der 90 km/h-Marke auf dem Hochgeschwindigkeits-Eiskanal mit ihren Schlitten unterwegs – das sind nicht mal 20 km/h weniger als dieWeltcup-Damen zeitgleich inInnsbruck gefahren sind. Dass sie dabei auch mit manchen Problemen zu kämpfen hatten, liegt in der Natur der Dinge. Leichte Blessuren waren dadurch leider auch zu verzeichnen.
Wir wünschen besonders Max Wolf, dass er seine blauen Flecken schnell auskurieren kann, damit er am nächsten Wochenende ohne Handicap seine DM-Vorbereitung beim Landesverbandslehrgang in Altenberg in Angriff nehmen kann.
Wesentlich war aber einmal mehr zu sehen, wie die jungen Rennrodler die Korrekturen der Trainer umzusetzen in der Lage waren. Sehr gut in Szene gesetzt haben sich bei diesem Training die 3 „Neuen“ (Lena, Anna und Tim J.), die in Winterberg vorher noch nie vom Kreisel aus gestartet waren und letztlich äußerst passable Fahrten in den Winterberger Eiskanal zauberten. Und die „alten Hasen“ (Tim H., Calvin, Marie, Max und Eva) freuten sich nach den Trainingseinheiten in Oberhof wieder enorm auf den Winterberger Eiskanal.
Neben den gewohnten Betreuern Angi und Marcus Hartmann sowie Landesverbandstrainer Patric Werner(Wiesbaden) waren diesmal HBSV-Präsident Bernd Sattler und Andreas Keller mit von der Partie.
Trainer Andreas Keller sprang für den beruflich verhinderten Michael Deckers in die Bresche und gab seine Erfahrungen aus Aktiven-Zeiten an die Kids weiter. Er möchte das Team des TSV Gras - Ellenbach im neuen Jahr auch wieder als Aktiver in der Herren-Klasse verstärken.
Eine interessante Überraschung für die Rodler und vor allem HBSV-Präsident Bernd Sattler war, dass sich ohne vorherige Absprache an der Bahn plötzlich die Hessischen Rodler und die Bob-Teams Uwe Hurych und Martin Fischer gegenüberstanden. Diese Gelegenheit wurde gleich genutzt, um zwischen den beiden Trainingseinheiten der Rodler und Bobfahrer ein gemeinsames Bild der Sportler aus beiden Sparten des Hessischen Bob- und Schlittensportverbandes am Bobstart zu machen.
Dank gebührt einmal mehr der Gemeinde Grasellenbach, die den Aktiven des TSV Gras-Ellenbach zum wiederholten Male ihr City-Mobil zur Verfügung stellte, wodurch der Transport sicher und effizient erfolgen konnte. Das tolleWintersport-Wetter und die winterlichen, jedoch weitgehend schnee- und eisfreien Straßen boten einen guten Rahmen für einen zwar anstrengenden aber erfolgreichen Rodelausflug ins Sauerland.
Bernd Sattler



BRC Mitglied startet im Bob - Weltcup

Steinert schiebt erfolgreich an


Mehr als zufriedenstellend verlief das Debüt für die erste Weltcup-Saison im Zweierbob für Kirstin Steinert, die seit einem Jahr Mitglied im Bob – und Rodelclub Michelstadt ist. Auf der Olympia-Bobbahn im kanadischen Whistler schrammte sie mit ihrer Pilotin Cathleen Martini vom SC Oberbärenburg mit Platz 4 knapp am Treppchen vorbei, überzeugte aber auch Bundestrainer Christoph Langen mit einer sehr guten Leistung. Steinert hatte sich im verbandsinternen Wettbewerb für diesen Weltcup qualifiziert, da die langjährige Anschieberin von Martini, Romy Logsch, noch immer verletzt ist.  Die junge Polizistin  startet erfolgreich  als Rasenkraftsportlerin für den TV Fränkisch-Crumbach, ist mit diesem Verein deutsche Mannschaftsmeisterin geworden und wurde durch die Initiative von Peter Falter beim BRC Michelstadt Mitglied.. 

Im Training  sah es nicht nach diesem überraschenden Ergebnis aus,  denn Martini tat sich nach ihrem Sturz bei der Olympiade auf der sehr anspruchsvollen Bahn erneut schwer  und stürzte mit Steinert, wobei die beiden damit allerdings nur eins von mehreren Weltklasseteams waren, das von diesem Missgeschick getroffen wurde . Im Rennen selbst  konnten sich die beiden nach dem ersten Lauf  trotz  erschwerter Bedingungen durch den zeitweise sehr heftigen Schneefall noch um einen Platz verbessern und verpassten den 3. Rang nur um 5/100 Sekunden. Überragende Siegerin wurde Sandra Kiriasis mit ihrer Anschieberin Stephanie Schneider  mit einem sensationellen 2 .Lauf vor Rohbock/Fleming (USA) und den Lokalmatadoren Humphries/Hughes.







Ehrenvolle Aufgabe für RG Odenwald

Erstmals deutsche Senioren Meisterschaften im Zweierbob


Nachdem der BCR Michelstadt und der BC Fürth seit Jahren erfolgreich erst die deutschen Mittelgebirgsmeisterschaften und danach den „ Großen Preis  von Deutschland  für Senioren „ im Zweierbob ausgerichtet haben wurden sie nun vom Bob – und Schlittensportverband für Deutschland als Veranstalter in Anerkennung des seither Geleisteten  mit der erstmaligen Ausrichtung einer Deutschen Meisterschaft für Senioren im Zweierbob betraut. Bernd Hasenzahl, Vizepräsident  des hessischen Verbandes und 1. Vorsitzender des BRC, hatte sich schon längere Zeit um eine Aufwertung der seitherigen Veranstaltung bemüht und kann jetzt die Früchte seiner Bemühungen ernten. Auf ihn und seine Mitstreiter der RG Odenwald kommt nun viel Arbeit zu, die aber bei der langjährigen Routine des Organisationsteams unter der Leitung von Hasenzahl  diese Aufgabe sicher mit Bravour bewältigen wird. Als Schirmherr konnte Winfried Stork, Kreisdirektor des Hochsauerlandkreises und Präsident des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes gewonnen werden.  Die Rennleitung liegt in den bewährten Händen von Erica Fischbach, die internationale Erfahrung mitbringt und schon in den vergangenen Jahren stets für einen reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe sorgte. Zwischenzeitlich ist in Abstimmung mit dem BSD die Ausschreibung erfolgt und die Ausrichter sind zuversichtlich, einen attraktiven Wettbewerb auf die Beine zu bekommen und hoffen auf gute Resonanz unter den  „Oldies „ im Bobsport.  
 Die Meisterschaft wird im Eiskanal von Winterberg am 18.Dezember in drei Altersklassen ausgetragen, um auch den älteren Piloten und Bremsern eine reelle  Chance auf eine vordere Platzierung zu geben. Als Mindestalter gelten für die beiden  Teammitglieder jeweils 35 Jahre, wobei die jüngste  Altersklasse Starter zwischen 35 – 44 Jahren umfasst, danach folgen die 45-  bis  54–Jährigen und als weitere Eingruppierung die Teilnehmer 55 und älter. Die Entscheidung über Sieg und Platzierung fällt in zwei Rennläufen. Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde, die jeweils drei Erstplatzierten einer Altersgruppe darüber hinaus Ehrenpreise. Außerdem gewinnt der Gesamtschnellste dieser deutschen Meisterschaft einen Wanderpokal der RG Odenwald.
Nachdem sich die hessischen Starter bei den Wettbewerben in den vergangenen Jahren immer im Vorderfeld der Ergebnislisten eintragen konnten gehen sie auch mit gewissen Hoffnungen in diesen neuen Wettkampf. Da allerdings noch nicht abzusehen ist, wie viele  und vor allem welche ehemaligen Aktiven an dieser Meisterschaft teilnehmen, ist für die Teams um Peter Hinz, Uwe Hurych, Martin Fischer und Thomas Lang eine gewisse Unsicherheit über die Chancen vorhanden. Allerdings ist der Ehrgeiz geweckt, zumal sich die Hessen in den vergangenen Jahren beim „ Europacup der Senioren „ in Innsbruck bei einem international großen und starken Teilnehmerfeld stets sehr gut geschlagen haben und daher keine Konkurrenz zu fürchten brauchen.
Nähere Angaben  zum Ablauf dieser deutschen Meisterschaft gibt es bei Bernd Hasenzahl, Telefon 06061/71771 oder 06063/93190.

                   
                                                                                                                                                                                                     Klaus-Dieter Neumann


Internationale Meisterschaften im Zweierbob

Rennerfahrung für den Nachwuchs


Zum wiederholten Male bietet der hessische Verband den Nachwuchsfahrer aus dem Boblager eine Gelegenheit, Rennerfahrung zu sammeln und sich mit anderen Teams außerhalb des Lehrgangs- und Trainingsbetriebes zu messen. Die RG Odenwald, die sich aus dem BRC Michelstadt und dem BC Fürth zusammensetzt, organisiert erneut die „ Internationalen Meisterschaften von Hessen und Westfalen im Zweierbob „ auf der Bobbahn im sauerländischen Winterberg.

Nach Meinung von Bernd Hasenzahl vom BRC Michelstadt, Vizepräsident des hessischen Verbandes und Präsidiumsmitglied im deutschen Verband,  gibt es außer den  Bobschulen für Anfänger und den Landesverbandslehrgängen nur selten die Chance für die Athleten aus dem Nachwuchsbereich, sich in Wettkämpfen Rennpraxis anzueignen , um später auch bei internationalen Wettbewerben auf europäischen und überseeischen Bahnen erfolgreich starten zu können. Noch gehören die deutschen Bobfahrer zur absoluten Weltspitze, aber es zeige sich schon, dass es eine gewisse Leistungskluft zum Nachwuchs gibt und vor allem in der Breite zu wenig leistungsstarke Sportler vorhanden sind.

Daher hofft auch der Präsident des hessischen Verbandes, Bernd Sattler aus Reichelsheim, auf eine gute Resonanz auf die Ausschreibung und spannende Rennen. Entschieden wird der Wettbewerb am 18.Dezember in zwei Läufen, wobei sich nicht nur Nachwuchsathleten beteiligen können. Erica Fischbach (Wiesbaden), Sportwartin Bob im HBSV, sieht für den hessischen Nachwuchs eine hervorragende Möglichkeit sich in Szene zu setzen, erwartet allerdings keine Platzierungen ganz vorne. Allerdings  gehen auch die langjährig erfolgreichen Hessen um Peter Hinz, Uwe Hurych, Martin Fischer und Thomas Lang an den Start, die nach wie vor Maßstab und Vorbild für den Nachwuchs sind und denen durchaus vordere Plätze zu zutrauen sind.
Auch Dr. Uli Becker-Wiedemann, der in den vergangenen Jahren die hessischen Fahnen bei den deutschen Meisterschaften im Zweier – und Viererbob hoch gehalten hat und sich stets als bester Vertreter der kleineren Verbände präsentierte, dürfte am Start sein.

Neben Urkunden  und Ehrenpreisen  für die drei Erstplatzierten gibt es nach Aussage der Veranstalter auch einen Sonderpreis für das beste Damenteam, alle weiteren Starter erhalten eine Urkunde. Außerdem erhält das Team mit dem schnellsten Lauf im Winterberger Eiskanal den begehrten „ Siegfried –Körber-Wanderpokal“. Weitere  Informationen über die Veranstaltung und den genauen Ablauf gibt es bei Bernd Hasenzahl, Telefon 06061/71771 oder 06063/93190.

                                                                                                                                                              Klaus – Dieter Neumann  






Rodelnachwuchs und Seniorenerfolge wecken Hoffnungen

Zufriedenstellendes Jahr für die Aktiven des HBSV
 

Auf der Jahreshauptversammlung des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes in Rauenthal (Rheingau) standen die Berichte der Sportwarte Bob, Rodel und Schlittenhunde im Mittelpunkt des Tagungsablaufes. Zu der Versammlung begrüßte Präsident Bernd Sattler (Reichelsheim) neben den Präsidiumsmitgliedern auch Vertreter der dem HBSV angehörenden Vereine und weitere Gäste. Wahlen standen in diesem Jahr nicht auf der Tagesordnung, sodass mehr Raum für Diskussionen über die sportlichen Aktivitäten des Verbandes und die zukünftigen Perspektiven geführt werden konnten. Davon wurde auch ausgiebig Gebrauch gemacht, wobei trotz der durchaus kontrovers vertretenen  Meinungen ein harmonischer und konstruktiver Gedankenaustausch stattfand. Sattler und  Vize-Präsident Bernd Hasenzahl (Michelstadt) berichteten über ihre zahlreichen Aktivitäten für den HBSV im vergangenen Jahr, wobei Hasenzahl vor allem auch als Vize-Präsident des deutschen Verbandes die Versammlung mit aktuellen Informationen des BSD und FIBT versorgen konnte. Nach wie vor haben die kleineren Verbände im deutschen Verband einen schweren Stand sodass zum Teil erhebliche Anstrengungen unternommen werden mussten, um den hessischen Athleten Trainingszeiten und Startmöglichkeiten auf den deutschen Bahnen zu ermöglichen. Umso besser klappe die Zusammenarbeit mit den meisten Vereinen aus anderen Verbänden, zu denen großteils freundschaftliche Beziehungen bestehen.

Dies ging auch aus den Berichten der Sportwarte hervor, die über ein recht erfolgreiches Jahr bis hin zur Teilnahme an den deutschen Meisterschaften bei den Bobsportlern berichten konnten, die darüber hinaus auf nationalen und internationalen Veranstaltungen Siege und vordere Plätze erringen konnten. Bobwartin Erica Fischbach (Wiesbaden) verwies dabei besonders auf den Sieg von 4. Sieg von Peter Hinz und Thorsten Dauth beim Europacup der Senioren in Innsbruck sowie den 1. Platz von Uwe HurycH/Jan Tegtmeyer beim Großen Preis von Deutschland für Senioren in Winterberg. Bei den Rodlern gibt es vor allem beim Nachwuchs erfreuliche Perspektiven, da erstmals wieder einige Jugendliche sehr intensiv den Trainingsbetrieb aufgenommen haben und durch gute Leistungen im Eiskanal aufhorchen ließen. Aber auch bei den aktiven Rodlern im Seniorenbereich  gab es im vergangenen Jahr vordere Plätze, wobei die Siege von Stefan Becker mit seinem Doppelpartner Michael Berger beim Internationalen Europacup für Senioren in Oberhof, beim offenen Bayern-Cup in Königsee sowie den Landes-Meisterschaften von Sachsen-Anhalt in Winterberg und Bernd Sattlers Sieg beim Blankenburger Raubgrafenpokal herausragten.  Als Wermutstropfen zur Kenntnis nehmen mussten allerdings die Versammlungsteilnehmer, dass sowohl Simone Altmann als auch Stefan Becker zum Jahresende ihren Rücktritt vom aktiven Rodelsport bekannt gaben und Altmann auch von ihrem Posten als Schriftführerin des HBSV zurücktrat. Bei den  Schlittenhundesportlern war auch das abgelaufene  Jahr durch einen  weiteren schneearmen Winter geprägt, der einen nur sehr eingeschränkten Sportbetrieb zuließ und durch bürokratische Hemmnisse sowie  finanzielle steuerliche Belastungen der Hundebesitzer  die Zahl der Aktiven leicht zurückging.

Finanziell befindet sich der Verband auf  einer gesunden  Basis, sodass Schatzmeister Neumann (Michelstadt) nach seinem Bericht auch einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf für die Saison 2010/2011 vorlegen konnte, der von der Versammlung einstimmig angenommen  wurde. Die erhöhten Ausgaben im Jahr 2009 durch den umfangreicheren Sportbetrieb konnten aus den Rücklagen  gedeckt werden. So testierten auch die Kassenprüfer Wilfried Lösch und Michael Press dem Verband eine sparsame  und wirtschaftliche Kassenführung  sowie dem Schatzmeister eine korrekte und einwandfreie Buchführung. Die durch Press vorgeschlagene Entlastung des Präsidiums erfolgte einstimmig.

 Bevor abschließend die Wettkampftermine der kommenden Saison bekannt gegeben wurden, bestätigte die Versammlung die Wahl von Michael Decker zum neuen Jugendwart.   Außerdem wurde Petra Dietrich (Wiesbaden) zur kommissarischen Schriftführerin gewählt und Sascha Röck nimmt den Platz von Lösch als Kassenprüfer ein. Als zusätzliches Highlight der kommenden Saison dürfte sich am 13.11.2010 die erstmalige Durchführung einer deutschen Senioren – DM im Zweierbob in Winterberg durch den HBSV erweisen, womit ein lang gehegter Wunsch des hessischen Verbandes nun vom BSD erfüllt wurde.  Mit Anerkennung und Lob wurde abschließend auch die stets auf einem aktuellen Stand befindliche Homepage (www.HBS-Verband.de) und deren Webmaster bedacht, die sich zu einem wichtigen Informationsforum für Aktive und Gäste entwickelt habe. 

Klaus-Dieter Neumann

Aktuelles 2009/2010


Europacup der Senioren im Zweierbob

Chancen auf den Sieg versinken im Schnee

Mit sechs Teams war die Renngemeinschaft Odenwald in diesem Jahr nach Innsbruck gekommen und stellte damit das stärkste Mannschaftskontingent. Unter ihnen auch der mehrfache Gewinner des Europacups der Senioren, Peter Hinz, der allerdings auf seinen langjährigen Bremser Thorsten Dauth verzichten musste. Hinz ging erstmals mit Dr. Peer Jöchel an den Start, der als ehemaliger Toppilot des deutschen Verbandes jedoch weit mehr als nur Ersatzmann war. Auch die anderen hessischen  Teams konnten nicht alle mit ihren gewohnten Anschieber an den Start gehen und mussten sich beim Training auf der Olympiabobbahn in Igls erst einspielen. Das allerdings tat dem guten Abschneiden der Hessen keinen Abbruch, obwohl es letztendlich nicht ganz zu einem Sieg  oder Platz auf dem Siegerpodest reichte. Schuld daran waren heftige Schneefälle, die nach der Abfahrt des dritten Starters im ersten Lauf einsetzten und allen später startenden Teams schon alle Hoffnungen auf den Sieg oder einen Platz ganz vorne nahmen. Immerhin waren 38 Mannschaften aus Österreich, Italien, Schweiz, Deutschland sowie Belgien am Start und sorgten damit für eine Rekordbeteiligung. Einen gewissen Glanz erhielt die Veranstaltung auch durch die Anwesenheit von Fürst  Albert II von Monaco, der als ehemaliger Bobfahrer mit fachmännischen Augen das Rennen verfolgte und es sich nicht nehmen ließ, bei der Siegerehrung zu assistieren. Trotz der widrigen Bedingungen ging jedoch Andy Zeidler, schon seit Jahren stets im Vorderfeld des Europacups zu finden, mit seinem Bremser Roland Tanner  als verdienter Sieger aus dem Rennen hervor. Die beiden Schweizer lagen allerdings nur ganz knapp mit 8/100 sec vor ihren Landsleuten Marcel Rohner/Steve Anderhub, die nach dem 1. Lauf noch auf Rang 3 gelegen hatten und sich mit Bestzeit in der 2. Abfahrt noch ganz dicht an die Sieger heran geschoben hatten. Die ursprünglich führende deutsche Mannschaft Matthias Grünewald/

Ingo Voge belegte im Gesamtklassement Platz 3 und konnte damit von ihrem witterungsbedingten Vorteil aus dem 1. Lauf nicht ganz profitieren. Ihr Vorsprung vor dem besten hessischen Team Hinz/Dr. Jöchel betrug nur noch 16/100 sec, wobei die Hessen mit der besten Startzeit des Rennes für Aufsehen sorgten. Überraschend stark zeigte sich Martin Fischer, der mit seinem neuen Bremser Kai-Uwe Kohlert angetreten war und durch eine etwas verkorkste 2. Abfahrt leider eine bessere Platzierung als Rang 11 verdarb. Auf Platz 13 landete die Mannschaft Thomas Lang/Rainer Liebau, die zwei gleichmäßig gute Läufe ins Ziel brachte. Uwe Hurych erreichte mit Wolfgang Haupt den 15. Platz, wobei auch er wie Lang durch schwächere zweite Abfahrten Plätze verlor. Allerdings waren sie mit diesem Abschneiden sehr zufrieden, lagen sie doch damit noch vor dem ehemaligen Weltklassepiloten Harald Czudaj mit einem Teamgefährten Rainer Jakobus. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten blieben auch Dr. Uli Becker-Wiedemann/Alexander Pistner die als 20. noch etliche Gegner hinter sich ließen. Letztendlich zeigte auch Jürgen Pfrommer eine gute Leistung, denn er fuhr erstmals mit  Martin Reuck auf der Bremse und konnte immerhin noch Platz 33 erreichen. Nach Meinung von Bernd Hasenzahl, Vize-Präsident des HBSV,  können die Bobsportler mit diesem Saisonabschluss sehr zufrieden sein und werden auch im kommenden Winter entsprechend motiviert wieder in die Rennen gehen.

Bayerische Meisterschaften im Zweier-Bob
Hessen Team landet im Mittelfeld

Bild Dr. Uli Becker-Wiedemann und Alexander Pistner in der Bahn (Bild: Robert Delleske)

Fern von der Olympiade  in Vancouver wurden die diesjährigen bayerischen Meisterschaften ausgetragen und doch von diesem Ereignis beeinflusst,  war es doch das letzte größere Rennen auf nationaler Ebene, was allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war. Denn der deutsche Verband hat für viele völlig überraschend und unverständlich die deutschen Meisterschaften abgesagt und damit den Trainingsfleiß zahlreicher Nachwuchsbobathleten ad absurdum geführt. Eine von übrigens mehreren Entscheidungen der deutschen Verbandsspitze, die unter den Sportlern, Trainern und Funktionären für ungläubiges Kopfschütteln sorgte.

Davon unbeeindruckt ging die Mannschaft um Dr. Uli Becker-Wiedemann  (RG Odenwald) bei der  Bayern-Meisterschaft, an der auch Mannschaften  aus der Schweiz und Norwegen antraten und die sich im Nachhinein als ein Saisonhöhepunkt für das Becker Team herausstellen sollte, hoch motiviert an den Start. Leider ließen sich die guten Ergebnisse in den Trainingsläufen nicht im Wettkampf fortsetzen, sodass letztendlich ein 5. Platz für Dr. Becker-Wiedemann und Alexander Pistner zu Buche schlug. Beide hatten insgeheim gehofft auf das Treppchen zu fahren, aber der gegenüber den anderen Teams schwächere Start machte diese Hoffnungen zunichte. In der Bahn legte Dr. Becker-Wiedemann zwei saubere Abfahrten hin und konnte durchaus mit den vor ihm platzierten Teams mithalten. Der Sieg ging  an die  RG Hochrhein/Unterhaching  mit  Matthias Böhmer und Felix Kronowitter, die sich in beiden Läufen deutlich gegen Christian Geisreiter/Thomas Bader von BSR Ohlstadt durchsetzen konnten. 

Deutsche Rennrodel - Meisterschaft der  C-Jugend
Hessische Nachwuchsrodler im Altenberger Eiskanal

Nach eifrigem Sommertraining und ersten guten Erfahrungen in der Winterberger „ Hausbahn „ fuhren 3 hessische Nachwuchsrodler zum Ende der Saison zur deutschen Meisterschaft ins sächsische  Altenberg. Da diese Bahn absolutes Neuland für die drei war, wurden die  Erwartungen nicht allzu hoch angesetzt, zumal diese Eisrinne auch bei erfahrenen Bobsportlern und Rodlern als ausgesprochen schwierig und anspruchsvoll  eingestuft wird. Die 3 jungen Hessen schafften es in den 6 Trainingsläufen unter aufmerksamer Betreuung von Verbandspräsident Bernd Sattler und Landestrainer Patric Werner, ihre Laufzeiten kontinuierlich zu verbessern  und den Abstand zur Spitze zu verringern.

Im Rennen selbst bewies die 10-jährige Marie Köhler  (Reichelsheim) ihr Talent und rangierte nach dem 1. Lauf auf einem durchaus zufriedenstellenden 16. Platz. Im 2. Lauf allerdings ließ sie ein Fahrfehler mit „Bandeln“ im wahrsten Sinne des Wortes etwas  aus der Bahn bringen, sodass in der Endabrechnung Rang 22 unter 26 Teilnehmerinnen heraussprang.

Einen sehr schweren Stand hatten auch der 9-jährige Tim Hartmann und Calvin Meister (10 Jahre), beide ebenfalls aus Reichelsheim, wobei Hartmann eigentlich noch für die C – Jugend-Meisterschaft zu jung ist. Beide hatten leichte Fehler bei ihren Fahrten und landeten im Gesamtklassement auf den Plätzen 35 und 37 am Ende des Feldes. Unabhängig von den fahrerischen Leistungen der 3 hatte möglicherweise auch die Wahl der Kufen durch die beiden Betreuer ein besseres Ergebnis verhindert, da diese hart am Limit für das Leistungsvermögen der Nachwuchsrodler des TSV Grasellenbach war.

Sattler und Werner waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge zufrieden, die eine recht ordentliche Saison hinter sich gebracht haben und vor allem einiges an Wettkampferfahrung sammeln konnten. Die seitherigen Leistungssprünge machen Hoffnungen auf eine erfolgreich Fortsetzung in nächsten Winter, sodass mit einiger Zuversicht weitere gute Ergebnisse erwartet werden können.      

Marie Köhler am Start

Calvin Meister in der Bahn
[PDF] Ergebnisliste C-Jugend

Gästerodeln findet großes Interesse

Schnupper - Kurs im Eiskanal

Nach der guten Resonanz im Vorjahr veranstaltete der hessische Bob – und Schlittensportverband erneut  ein Gästerodeln, bei dem sich Interessenten einmal selbst auf einem Schlitten den Winterberger Eiskanal hinunter wagen konnten.  Für Organisation und Durchführung konnten zahlreiche Mitglieder des TSV 1909 Grasellenbach gewonnen werden, sodass die Veranstaltung mit über 50 Gästen reibungslos und zügig über die Bühne ging. Bereits auf der Anreise wurde im Reisebus das aktuelle Projekt „Olympia 2018 „ in Videofilmen vorgestellt und die ehemalige aktive Rodlerin Annette Schmitt informierte über die grundsätzliche Kenntnisse, die beim Lenken  eines Rodels zwingend erforderlich sind.

Nach dem Verteilen der notwendigen Ausrüstung und den ersten Abfahrten zeigte sich sehr bald, dass zum Teil recht hohe Geschwindigkeiten erzielt wurden, sodass die Starthöhe für die beiden Wertungsläufe ab der Kurve 11 verlegt  wurde. 

Im Zielbereich fand dann die Ehrung der erfolgreichen Teilnehmer durch den Präsidenten des HBSV, Bernd Sattler, statt, Diese

Gelegenheit nutzte Michael Deckers, derzeit für die Nachwuchsarbeit im Rodelbereich des HBSV verantwortlich, um  über  erste  Erfolge  seiner Schützlinge zu informieren. Für den HBSV gilt es laut Sattler nun, das geweckte Interesse vor allem bei Jugendlichen weiter anzufachen und durch entsprechende  Aktivitäten weitere Nachwuchssportler zu akquirieren.

Siehe Video



[PDF] Ergebnisliste


Internationale Mittelgebirgsmeisterschaft im Rennrodel

Nachwuchs und Oldie präsentieren sich in guter Form

Bei dieser Veranstaltung des TSV 1909 Grasellenbach zeigte sich nicht nur  Routinier Bernd Sattler (Reichelsheim) in beeindruckender Form sondern auch der hessische Nachwuchs, der in dieser Saison mit großem Schwung und Trainingsfleiß  in den Eiskanal zurückkehrt,  bewies sein Können.  Bei den Rennen in den 7 Jugendklassen, die von vier, dem Alter entsprechenden Starthöhen, durchgeführt wurden,  zeigten die Jungen und Mädchen, dass sie schon nach kurzer Zeit an der Spitze mitfahren  und in den Kampf um die Plätze auf dem Treppchen kämpfen können. Besonders die Reichelsheimerin Marie Köhler bewies ihre Klasse und fuhr bei der weiblichen Jugend B in beiden Läufen Bestzeit. Bei der männlichen Jugend  im gleichen Alter belegte ihr Clubkamerad Calvin Meister (Reichelsheim) einen  6. Platz. Damit blieb er allerdings etwas hinter den Erwartungen zurück, da seine Leistungen im Training  weitaus besser waren. Auch Maximilian Wolf (Hammelbach) konnte seine guten Trainingseindrücke nicht im Rennen bestätigen und belegte einen 7.Rang. Hier spielte nach Meinung von Landestrainer Patric Werner (Wiesbaden) noch die nervliche Belastung eine große Rolle, denn viel Talent ist zweifelsohne bei Wolf  vorhanden.

Bei den jüngeren hessischen Teilnehmern rundeten die Geschwisterpaare Hartmann (Reichelsheim) und Deckers (Bensheim) das gute Ergebnis der Odenwälder ab. Tim Hartmann belegte bei der männlichen Jugend C einen dritten Platz und sicherte sich im vereinsinternen Duell mit Maximilian Deckers die Bronzemedaille. Deckers erzielte damit sein bestes Saisonergebnis. Zwischen den beiden erwartet der hessische Verband noch einige spannende  Rennen und knappe Entscheidungen. Bei der weiblichen Jugend E siegte Eva Hartmann, die mit ihrer unbekümmerten Art in kurzer Zeit zu einer großen Nachwuchshoffnung des HBSV geworden ist. Maurice Deckers, von seinem großen Bruder mit dem Rennvirus infiziert, ging erstmals bei einem Rennen an den Start.  Der Sechsjährige fuhr couragiert und belegte letztendlich einen 2. Platz. Für Tim Jöst aus Rimbach ging es bei dieser Veranstaltung in erster Linie darum, Erfahrungen im Training und Wettkampf zu sammeln.

Als Vorbild zeigte sich der Präsident des hessischen Verbandes,  Bernd Sattler, der selbst bei den Senioren C an den Start ging. In zwei hervorragenden Läufen bewies er, dass er noch nichts verlernt hat und dominierte die Konkurrenz. Mit Lauf -  und Tagesbestzeit verwies er auch den deutschen Meister in seiner Altersklasse, Jens Friedrich (Chemnitz), deutlich auf den zweiten Rang.  Andreas Keller (Reichelsheim) feierte  nach berufsbedingter Rennpause ein gutes Comeback und wurde in der Endabrechnung Fünfter. Bei ihm ging es vor allem darum, wieder Sicherheit in der Eisrinne zu finden und sein Sportgerät zu optimieren. Alles in Allem zog der Betreuerstab  um Sattler, Werner und Deckers ein mehr als erfreuliches Fazit aus dem Abschneiden der Hessen und hofft auf weitere positive Überraschungen und gute Ergebnisse in der laufenden Saison.

Auf dem Bild von links: Eva Hartmann, Tim Jöst, Marie Köhler, Maximilian Deckers, Maximilian Wolf,
hinten: Tim Hartmann, Calvin Meister,
vor dem Geländer: Maurice Deckers 













Jahresauftakt in Österreich

Hessische Viererbobs bei Staatsmeisterschaften

Schon traditionell begannen  die  hessischen Bobfahrer das neue Jahr  mit einem Start bei den österreichischen Staatsmeisterschaften auf der Olympia-Bobbahn in Igls.  Im Innsbrucker Eiskanal konnte allerdings Uwe Hurych aus familiären Gründen nicht an den Start gehen, sodass Peter Hinz (Rimbach) und Martin Fischer (Fürth) die hessischen Farben vertraten. Den beiden Routiniers ging es in erste Linie  weniger um Sieg und  Erfolg, denn angesichts der Zusammensetzung ihrer Teams im Vierer war kaum mit einem ganz vorderen Platz zu rechnen. Wichtig war, den hessischen Nachwuchsathleten weitere Erfahrungen unter Wettbewerbsbedingungen zu verschaffen. So wurden letztendlich Teams zusammengestellt, die in gleicher Formation trotz ansprechender Leistungen  nicht mehr unbedingt an den Start gehen werden. Dennoch gelang es Peter Hinz mit 2 guten Läufen aufs Treppchen zu fahren und Platz 3 war unter diesen Umständen zufriedenstellend. Für Martin Fischer reichte es  zum 5. Rang, aber auch er konnte mit der Zuversicht nach Hause fahren, dem hessischen Nachwuchs eine wichtige Chance zur Weiterentwicklung geboten zu haben.




Deutsche Meisterschaften im Rodeln

Zwischen Vizemeisterschaft und Nachwuchstraining

Im Hinblick auf die olympischen Spiele fanden die deutschen Meisterschaften im Rodeln bereits sehr früh zum Saisonauftakt statt. Dabei präsentierten sich die  Rennrodler als kleine aber feine Gruppe im sauerländischen Winterberg. Waren im Vorjahr noch Simone Altmann und Stefan Becker im Wettbewerb oblag es in diesem Jahr dem Präsidenten des hessischen Verbandes, Bernd Sattler, die  Fahnen hochzuhalten. Bei den Senioren C (42 bis 52 Jahre) bewies er sein nach wie vor großes Können und zeigte  trotz des ersten Eiskontaktes in der neuen Saison eine gute Leistung. Nach guten Trainingsergebnissen leistete er sich allerdings im ersten Meisterschaftslauf  einen kleinen Schnitzer, der ihm gut 2/10 Sekunden kosten sollte. Trotz einer Bestzeit im zweiten Lauf  reichte es dann doch nicht mehr ganz zum Sieg, den der Chemnitzer Jens Friedrich knapp mit 2/100 Sekunden Vorsprung nach Hause fahren konnte. Den 3. Platz hinter Sattler belegte Michael Berger (WSV Königsee) .

Begleitet wurde Sattler vom Nachwuchsteam des hessischen Verbandes unter Betreuung von Michael Deckers, der selbst in den 80-iger und 90-iger Jahren erfolgreich gerodelt war. Die sechs Jugendlichen konnten so nicht nur hautnah Rennluft schnuppern sondern verbanden ihren Besuch in Winterberg auch mit einem Training  auf der Bahn. Dabei machte sich das intensive Rollentraining im Sommer  bemerkbar, den unter den wachsamen Augen von Verbandstrainer Patric Werner wurden von der reduzierten Starthöhe ab Kurve 9 bereits Geschwindigkeiten von über 70 km/h erreicht und verlangte den jugendliche Sportlern schon einiges an Wagemut und Können ab. Sichtlich zufrieden  fuhr die kleine Delegation aus dem Odenwald zurück in die Heimat, denn für das Projekt „Olympia 2018 „ war ein weiterer wichtiger Schritt gemacht.   


Maximilian Wolf im Eiskanal





Rennrodler des TSV 09 Grasellenbach beeindrucken am Rennsteig

Die Rodler des TSV 09 Grasellenbach, die dieses Jahr während verschiedener Sichtungen für das Projekt „Olympia 2018“ entdeckt wurden, starteten letzte Woche Donnerstag zu einem viertägigen Ländervergleichskampf an die Bob und Rodelbahn in Oberhof. Hierbei beeindruckten die jugendlichen Rennschlittensportler neben Ihrem Trainer-Team um  Landesverbandstrainer Patric Werner auch die Landesverbandstrainer aus Bayern, NRW, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.

Nach wenigen systematischen Trainingfahrten wurden die der jeweiligen Altersklasse entsprechenden Starthöhen erreicht. Calvin Meister, Marie Köhler und Maximilian Wolf fuhren auf der anspruchsvollen Bahn am Rennsteig vom Junioren - Start. Ihre dynamische Fahrlage und das technisch einwandfreie Lenken in den Steilkurven der Bob- und Rodelbahn in Oberhof nutzten viele Trainingsgruppen anderer Landesverbände als Lehrbeispiel für ihre Aktiven.

Dank der Videoaufnahmen von Bernd Sattler, die aus schwierigsten Winkeln der Bobbahn entstanden, konnte bei den abendlichen Videoanalysen die Fahrlage (Kopfhaltung) und das Lenkverhalten stetig optimiert werden. Sehr erfreulich und eher ungewöhnlich für so junge, noch unerfahrene Sportler war dabei zu erkennen, wie die Korrekturen der Trainer umgesetzt werden konnten und von Lauf zu Lauf Verbesserungen auszumachen waren.

Einen Quantensprung könnte man die explosionsartige Traingssteigerung von Tim Hartmann nennen. Während er an den ersten beiden Trainingseinheiten nicht den Rhythmus der Bahn fand, waren seine  guten Fahrzeiten am Samstag, sowie seine tadellosen Abfahrten am Sonntag umso erfreulicher.

Der jüngste Teilnehmer der Odenwälder Sportgruppe,  Maximilian Deckers, unterstrich mit  7 Jahren sein Talent in dieser Sportart und startete gleich in einer höheren Startgruppe, in der er sich gut behaupten konnte.

Hochzufrieden zeigte sich der Stützpunkttrainer Michael Deckers mit den Leistungen der Aktiven wie auch dem Engagement des Betreuerteams von Angie Hartmann und Stefan Meister.

Karsten Hinz, Technikleiter, bereitet in dieser Woche das Schienenmaterial für die bevorstehenden Rennen auf und behebt die festgestellten Mängel am Schlittenmaterial in Kooperation mit Thomas Langhammer / Sonneberg.
Für die faire und kollegiale Unterstützung bei dieser Maßnahme bedankte sich die hessische Mannschaft um Präsident Bernd Sattler herzlich bei den Thüringer  Kollegen, die größte Kooperationsbereitschaft zeigten was die Trainingszeiten anbelangt und uns mit Schlittenmaterial ausgeholfen haben, nachdem wir bei zweien unserer Schlitten kleine Mängel festgestellt hatten, die die Aktiven behinderten. „So vorbereitet kann man sich optimistisch auf die Rennen im sächsischen Altenberg, sowie zum Jahreswechsel im sauerländischen Winterberg freuen“ resümiert Bernd Sattler.

Um der Öffentlichkeit und Pressevertretern das junge Team zu präsentieren und für die Sichtungsveranstaltung auf  Eis am 17.01.10 zu werben ist vorgesehen, am Montag, den 21.12.09 ab 15:30 Uhr ein öffentliches Starttraining auf der Sportanlage des TSV 09 Grasellenbach anzubieten. Gäste sind dazu herzlich willkommen. Videos und Fotos von den bisherigen Aktivitäten sollen dabei präsentiert werden. Selbstverständlich werden unsere Nachwuchsrodler dabei Rede und Antwort stehen und gerne die Fragen interessierter Alterskollegen und der Presse beantworten.

Siehe Video

Schwerer Stand im Sauerländer Eiskanal

Hurych/Tegtmeyer auf  Platz 5 beste Hessen

Wie schon beim „ Großen Preis von Deutschland für Senioren „ gingen die hessischen Bobsportler auch bei den
„  Internationalen Meisterschaften von Hessen und Westfalen “  gehandicapt an den Start. Ihr Spitzenteam Peter Hinz/Thorsten Dauth konnte an diesem Rennen nicht teilnehmen, Uwe Hurych laborierte noch immer an einer Rückenverletzung und Martin Fischer (alle RG Odenwald) musste auf seinen etatmäßigen  Bremser verzichten. Er allerdings nutzte die Gelegenheit,  um dem Nachwuchspartner Tobias Bühner weitere Rennerfahrung zu verschaffen. Dr. Uli Becker-Wiedemann  wiederum sucht sein Heil in dieser Saison eher im Viererbob und konzentriert daher seine Bemühungen auf den größeren Schlitten. So hingen die Trauben für die Odenwälder recht hoch, zumal die Hausherren aus Winterberg fast alles aufgeboten hatten, was im Sauerland Rang und Namen hat. Unter Rennleitung von Erica Fischbach vom hessischen Verband entwickelte sich dann ein spannender Wettbewerb, in dem die jungen Sportler beweisen konnten, was sie im zuvor abgehaltenen Lehrgang gelernt hatten. Bestzeiten in beiden Läufen erzielten Nico Oetzel und Christian Friedrich vom BSC Winterberg und fuhren somit einen sicheren Sieg nach Hause. Für die schnellste Abfahrt erhielten sie außerdem noch den „Siegfried-Körber-Wanderpokal „. Durch einen starken zweiten Lauf verbesserten sich Rasgawa Pinnock und Mathias Böhmer vom BC Unterhaching, vom ehemaligen deutschen Toppiloten Hartl Sanktjohannser betreut,  auf den zweiten Platz mit 37/100  Sekunden Rückstand. Platz 3 ging an die Kombination Robert Göthner/Christoph Germand vom BRC Riesa, die nur knapp 11/100 Rückstand auf die Zweitplatzierten aufwiesen. Deutlich abgeschlagen wurden dagegen schon Andreas Neagu/Niclas Stach vom BSC Winterberg auf Rang 4.  Erst auf  Platz 5 platzierte sich die beste hessische Mannschaft Uwe Hurych/ Jan Tegtmeyer, die aber dennoch mit ihrem Abschneiden zufrieden waren. Dies war auch das Fazit von Bernd Hasenzahl, dem hessischen Vizepräsidenten, der angesichts der Verletzungsmisere der Hessen nicht mehr erwartet hatte. Rang 6 erkämpften sich die Oldies vom BSC Winterberg, Paul Neagu und Sven Peter, und lagen damit noch klar  vor Martin Fischer/Tobias Bühner, wobei Fischer durch eine Sturzverletzung im Training arg in Mitleidenschaft gezogen worden war.  Pech hatte die Mannschaft Ron Oetzel/Jannis Bäcker, ebenfalls BSC Winterberg, die durch einen Sturz im zweiten Lauf eine bessere Platzierung  verpassten, denn nach der ersten Abfahrt lagen sie noch unter den besten Fünf. Platz neun wurde vom Team Miriam Wagner/Christin Büttner vom BRC Riesa belegt, die damit  als bestes Frauenteam den Damenpokal mit nach Hause nehmen konnten. Nicht platzieren konnten sich Thomas Lang/Rainer Liebau von der RG Odenwald, die zum zweiten Start nicht mehr antreten konnten.


Auf dem Bild von links: Miriam Wagner, Christin Büttner , Bernd Hasenzahl (Foto: Klaus – Dieter Neumann

Großer Preis von Deutschland für Senioren

Winterberger Hausherren dieses Mal vorne

Neue Namen erscheinen seit diesem Jahr auf dem Sockel des riesigen Wanderpokales, den der Sieger des „ Großen Preises von Deutschland  für Senioren “ im Zweierbob in Empfang nehmen kann. Mit Paul Neagu, dem ehemaligen Spitzenpiloten des rumänischen Verbandes, der nun für die Sauerländer an den Start geht und Sven Peter vom BSC Winterberg gab es seit langer Zeit wieder Gewinner, die die Dominanz der hessischen Bobsportler um Peter Hinz, Uwe Hurych und Thomas Lang (alle RG Odenwald) und deren Siegesserie brechen konnten. Bernd Hasenzahl, Vizepräsident des hessischen Verbandes, bedauerte  bei der Siegerehrung, dass überhaupt nur 2 Teams in die Wertung kamen. Durch Verletzungen sowie Stürze im Vorfeld der Veranstaltung und während des Trainings dezimierte sich das Feld, wobei allerdings am verdienten Sieg der beiden Oldies aus Winterberg keine Zweifel aufkamen. Auch Thomas Lang konnte verletzungsbedingt mit seinem Bremser Rainer Liebau zum zweiten Lauf nicht mehr antreten. Zeitschnellste waren zwar Uwe Hurych und Jan Tegtmeyer von der RG Odenwald, aber durch die altersbedingten Zeitgutschriften des Rennreglements hatten Neagu/Peter letztendlich die Nase vorn und freuten sich über ihre ersten Erfolg in diesem Wettbewerb. Paul Neagu konnte darüber hinaus als ältester Teilnehmer einen Sonderpokal mit nach Hause nehmen.



Bild von links: Sven Peter, Paul Neagu und Bernd Hasenzahl

 

 

Rennerfahrung für den Nachwuchs

HBSV veranstaltet „ Internationale Meisterschaften von Hessen und Westfalen „

 

Zum wiederholten Male beweist der hessische Bob- und Schlittensportverband seine  Bemühungen um Nachwuchsförderung im deutschen Bob – und Schlittensport mit der Durchführung der  „ Internationalen  Meisterschaften von Hessen und Westfalen “ im Zweierbob. Die RG Odenwald, die sich aus dem BRC Michelstadt und dem BC Fürth zusammensetzt, organisiert auch dieses Jahr wieder dieses Rennen auf der Bobbahn in Winterberg. Nach Einschätzung von Bernd Hasenzahl, dem 1. Vorsitzenden des BRC sowie Präsidiumsmitglied im hessischen und deutschen Verband gibt es außer den Bobschulen für Anfänger und Landesverbandslehrgängen  zu wenig Gelegenheiten für die Athleten aus dem Nachwuchsbereich , sich  Wettkampfpraxis anzueignen, um dann erfolgreich in Europa- oder Weltcuprennen an den Start gehen zu können.  Daher hofft auch der  hessische Verbandspräsident  Bernd Sattler wieder auf eine guten Resonanz und ein spannendes Rennen, das in zwei Läufen entschieden wird. Allerdings richtet sich  die Ausschreibung für diese r Veranstaltung nicht nur an den Nachwuchs, sondern gibt auch wettkampferfahrenen  Sportlern eine Startgelegenheit. So werden die hessischen Bobfahrer um  Uwe Hurych, Peter Hinz, Thomas  Lang, Martin Fischer  und Dr. Uli Becker an den Start gehen und haben nach Einschätzung der hessischen Landestrainerin und  Sportwartin  Bob , Erica Fischbach aus Wiesbaden,  gute Chancen, vordere Plätze zu belegen. Ein Anreiz für eine Teilnahme an dieser  Veranstaltung  am 21.November im Sauerland ist  nach Meinung der Veranstalter rund um den „ Siegfried – Körber – Wanderpokal“ „ für die schnellste Abfahr t im Eiskanal auch eine Fülle von Pokalen, die für die erfolgreichsten Teams sowie das schnellste Damenteam bereit gestellt werden. Nähere Informationen zur Veranstaltung gibt es bei Bernd Hasenzahl telefonisch unter 06061/71771 oder 06063/93190.