BSD Ehrungen für Hasenzahl und Neumann
Gold und Silber für langjährige HBSV-Präsidiumsmitglieder
Bei
der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Bob- und
Schlittensportverbandes für Deutschland standen neben den üblichen
Regularien und den Berichten über das sportliche Geschehen auch
Ehrungen im Mittelpunkt. Organisiert vom Landesverband Sachsen-Anhalt
unter aktiver Mithilfe des RC Blankenburg fand die zweitägige
Veranstaltung mit einem imponierenden Rahmenprogramm in Wernigerode
großes Interesse. Der hessische Vize-Präsident Bernd Hasenzahl
wurde erneut einstimmig in das Präsidium des deutschen Spitzenverbandes
gewählt und vertritt dort vor allem die Belange der kleineren Verbände.
Bei den Ehrungen im Verlauf der Versammlung erhielt er aus der Hand von
BSD-Präsident Andreas Trautvetter für seine großen Verdienste um den
deutschen Bobsport die Goldene Ehrennadel des BSD. Ebenfalls für
langjähriges Engagement auf Vereins- und Verbandsebene wurde
Klaus-Dieter Neumann mit der Überreichung der Ehrennadel in Silber
gewürdigt. Er ist seit mehr als 20 Jahren nicht nur für die Finanzen
seines Heimatvereines BRC Michelstadt verantwortlich sondern auch für
die Öffentlichkeitsarbeit dieses Vereines sowie die des hessischen
Verbandes. Auch beim HBSV hat er vor etlichen Jahren das Vorstandsamt
als Schatzmeister übernommen und ist darüber hinaus zum Revisor
beim deutschen Verband wiedergewählt worden. Trautvetter dankte den
beiden für ihr vorbildliches Engagement und verband diesen Dank mit dem
Wunsch auf viele weitere Jahre einer guten Zusammenarbeit.
Text: Klaus-Dieter Neumann - Fotos: Hasenzahl und Neumann jeweils links, Trautvetter rechts (Foto: Bernd Rossmann)
Odenwälder Bobfahrer mischen vorne mit
Trotz
einer qualitativ und quantitativ starken Gegnerschaft kehrten die
Odenwälder Bobfahrer auch in diesem Jahr recht zufrieden vom
Europapokal der Senioren im Zweierbob aus Innsbruck zurück. Die 6 Teams
vom BRC Michelstadt und BC Fürth hatten es mit mehr als 20 Mannschaften
aus Österreich, der Schweiz, Italien, Rumänien und Deutschland zu tun,
die zum Teil über jahrelange Erfahrungen im Weltcup verfügten und mit
hochwertiger technischer Ausrüstung angereist waren. Dieses Jahr führte
kein Weg am ehemaligen Weltcupteilnehmer Matthias Grünwald
(Deutschland) mit seinem Bremser Lars Behrendt vorbei, die deutlich
vorne lagen. Hinter 2 Teams aus der Schweiz und dem österreichischen
Spitzenfahrer Wolfgang Stampfer schafften es Peter Hinz/Thorsten Dauth
auf einen guten 5. Platz, wobei sie ihre Platzierung aus dem
ersten Lauf noch verbessern konnten. Martin Fischer erreichte mit
seinem Anschieber Peer Jöchel durch zwei sichere Abfahrten den 9. Rang
und damit eines seiner besten Ergebnisse in Igls. Auf Rang 14
platzierten sich Uwe Hurych/Herbert Zanker und belegten damit den 2.
Platz in der Altersklasse 2. Direkt dahinter reihten sich Thomas
Lang/Rainer Liebau ein und konnten somit in der AK 2 den dritten Platz
auf dem Siegertreppchen erkämpfen. Platz 23 unter den gewerteten 28
Mannschaften erreichten Jürgen Pfrommer und Martin Reuck und blieben
damit im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Odenwälder Bobfahrer nur von Winterberger Hausherren geschlagen
Bei
den Internationalen Meisterschaften von Hessen und Westfalen auf der
Sauerländischen Bob-und Rodelbahn schlugen sich die Mannschaften der RG
Odenwald gut, obwohl es nicht ganz zum Sieg reichte. Gewonnen wurde das
Rennen von den Winterbergern Hausherren Ron Oetzel/Pablo Nolte, die
sich mit 65/100 Sekunden vor Peter Hinz/Thorsten Dauth durchsetzten.
Dieses Team der RG Odenwald wiederum lag nur 1/100 vor der
Renngemeinschaft Andreas Neagu (BSC Winterberg) und Martin Dudek (RSG
Hochsauerland), die sich in der zweiten Abfahrten ganz nah an die
Odenwälder heran schoben. Für Lang/Liebau reichte es immerhin noch zu
einem 7. Rang und auf Platz 8 landeten Hurych/Zanker, die mit diesem
Ergebnis allerdings auch recht zufrieden waren, da die beiden in dieser
Formation noch nicht an einem Rennen teilgenommen hatten.

( Auf dem Bild Ron Oetzel, Pablo Nolte, Bernd Hasenzahl und Uwe Hurych)
Junioren DM im Skeleton
Anna Köhler schneidet
erneut gut ab
Nachdem sie sich schon
bei der
deutschen Meisterschaft der Damen zum Anfang der Saison achtbar
geschlagen
hatte zeigte Anna Köhler nun bei den deutschen Meisterschaften der
Juniorinnen
ebenfalls eine beachtliche Leistung. Immerhin ist es ihre erste Saison,
die sie
im Skeletonwettbewerb am Start ist und dank der guten Betreuung durch
Uwe
Schupp, Verbandstrainer im nordrhein-westfälischen Verband, hat sie
schon
bemerkenswerte Fortschritte gemacht. In der Kunsteisbahn am Königssee zeigte sie
vier sichere und
konstante Fahrten und konnte in der Endabrechnung einen 9.Platz herausfahren. Sie
ließ damit noch
etlichen Konkurrentinnen hinter sich und platzierte sich im Mittelfeld.
Der
hessische Bob- und Schlittensportverband blickt mit einigem Stolz auf
die noch
kurze Karriere von Köhler und ist zuversichtlich, dass sie sich
erfolgreich
weiter entwickeln wird. Der Verband hofft, dass durch diese Leistungen
noch der
eine oder andere Sportler zum Skeleton finden wird und bietet hierfür
seine
Unterstützung an.
Nachwuchsrodler in der Spur
Starker
Saisonabschluss von Maximilian Wolf
Zum Abschluss der Saison
zeigte Nachwuchsrodler Maximilian Wolf vom TSV Grasellenbach nochmals
seine
gute Form und belegte bei den deutschen Meisterschaften der männlichen
Jugend A einen
beachtlichen 4. Platz.
Sein Betreuer Stefan Meister, Jugendwart des hessischen Verbandes, kam
daher
mehr als zufrieden vom Königssee in den Odenwald zurück und war sehr
erfreut,
dass damit eine recht erfolgreiche Saison seines Schützlings einen
guten
Abschluss gefunden hatte. Wolf war nach der ersten Abfahrt noch auf
Rang 6
gelegen, zeigte sich aber dann nervenstärker und sicherer als einige
seiner
Konkurrenten in der Bahn und konnte sich noch um 2 Plätze verbessern.
Auch der
Abstand zur deutschen Spitze in dieser Altersklasse hielt sich in einem
akzeptablen Rahmen, zumal die vor ihm liegenden Rodler aus den
deutschen
Rodelhochburgen
Berchtesgaden,
Oberwiesental und Altenberg kamen.
Immerhin war er damit auch Bester der Trainingskooperation
Hessen/Nordrhein-Westfalen
und darin sieht Rodelsportwart Michael Deckers erneut die Wichtigkeit
dieser
erst vor wenigen Monaten eingegangenen Verbindung.

(Foto: Maximilian Wolf in der Bahn)
2 deutsche
Meistertitel für Odenwälder Bobfahrer
Mit zwei Siegen bei den deutschen
Senioren-Meisterschaften im Zweierbob
kehrten die Odenwälder Bobsportler aus dem sauerländischen Winterberg
zurück. Sie dominierten damit die zum zweiten Mal durchgeführte
Veranstaltung, die von der RG Odenwald im Auftrag des
deutschen
Bob- und Schlittensportverbandes durchgeführt worden war. Bei
schlechten Witterungsverhältnissen, die von Regen geprägt
waren,
siegte in der Altersklasse 1 nicht ganz unerwartet das Team Peter
Hinz/Thorsten Dauth (BRC Michelstadt) und damit reihten die beiden in
die zahlreichen Erfolge ihrer großartigen Karriere nun auch einen
deutschen Meistertitel im Zweierbob ein. Die Entscheidung fiel bereits
im ersten Lauf, denn da fuhren die zwei den wichtigen Vorsprung heraus,
den ihnen die Winterberger Hausherren Paul Neagu/Sebastian Gattuso
nicht mehr streitig machen konnten und sich mit 36/100 Sekunden
Rückstand mit Platz 2 begnügen mussten. Ihren jüngeren
Mannschaftskollegen machten es dann bei der AK 2 Thomas Lang und Rainer
Liebau (BRC Michelstadt) nach und können sich nun ebenfalls mit dem
Titel eines deutschen Meisters schmücken, wobei dem Anschieber Liebau
bereits im Vorjahr mit Pilot Leonhard Sanktjohanser (Unterhaching)
dieser Erfolg schon einmal gelungen ist. Auch sie legten den Grundstein
für diesen Erfolg bereits im ersten Lauf und blieben im Endergebnis mit
31/100 Sekunden vor ihren Teamfreunden Uwe Hurych/Herbert Zanker (BC
Fürth), die damit das erfolgreiche Abschneiden der Odenwälder komplett
machten. Dritte wurden mit bereits deutlichem Abstand die Hallenberger
Reinhard Biber und Willi Hähnel.
Rennrodel DM Jugend B
Marie
Köhler mischt vorne mit
Ihren
Aufwärtstrend bestätigte die Nachwuchsrodlerin Marie Köhler bei den
deutschen Meisterschaften der Junioren B, die auf der sauerländischen
Bob- und Rodelbahn in Winterberg ausgetragen worden war. Mit einem
unerwartet guten Start, dem eigentlichen Schwachpunkt des hessischen
Nachwuchses, schaffte sie im ersten Lauf den Sprung auf den 8. Platz,
den sie mit einer erneut guten Leistung und sicheren Fahrt behaupten
konnte und damit zur Freude ihres Betreuerteams einen überraschenden
Platz unter den besten 10 erringen konnte, denn immerhin hatten 19
Teilnehmerinnen gemeldet.

In
einem ganz starken Feld gingen Calvin Meister und Tim Jöst ins Rennen,
denn bei den Junioren hatten 33 Teilnehmer um den Sieg gekämpft.
Meister zeigte zwei stabile Abfahrten und schaffte es in der
Gesamtabrechnung auf den 20. Rang. Jöst konnte sich in seinem 2. Lauf
noch etwas verbessern und wurde im Endklassement auf dem 29 Platz
geführt. Sowohl Jugendwart Stefan Meister als auch der
hessische
Rodelwart Michael Deckers sowie die Trainerinnen Katja Haupt und
Caroline Theelke waren mit ihren Schützlingen sehr zufrieden, die sich
gegen starke Konkurrenz auf hohem Niveau behauptet haben und damit
erste Früchte des gemeinsamen Trainings mit dem nordrhein-westfälischem
Nachwuchs unter professioneller Leitung der beiden ernten konnten und
zuversichtlich in die kommenden Jahre schauen können.
Gutes
Abschneiden beim Raubgrafenpokal
Odenwälder
rodeln an die Spitze
Mit 4
Nachwuchsrodlerinnen
und – rodlern waren die Hessen beim diesjährigen Blankenburger
Raubgrafenpokal
an den Start gegangen und zeigten in der Winterberger Bob- und
Rodelbahn ansprechende
Leistungen. Bei starker inländischer und ausländischer Konkurrenz
verschafften
sie sich bei ihren Gegnerinnen und Gegnern schnell Respekt und
bestätigten den
Aufwärtstrend im
Rodellager. Besonders
erfreut war das Betreuerteam um Jugendwart Stefan Meister und Rodelwart
Michael
Deckers über Marie Köhler, die bei den Juniorinnen einen Sieg
herausfahren
konnte. Sie hat unter der Leitung des Trainerteams um Katja Haupt und
Caroline
Theelke hervorragend entwickelt und
gehört zu den Aushängeschildern des Verbandes. Auch die jungen Rodler
mischten gut
mit und belegten vordere Plätze. Maximilian Wolf startete erstmals bei
den
Herren und überzeugte mit einem überraschenden 2. Platz. Calvin Meister
ging
bei den Junioren an den Start und belegte bei einem starken
Teilnehmerfeld
einen 5. Rang, während sein Mannschaftskamerad Tim Jöst noch auf Platz
8
rodelte.
Kristin Steinert im
Zweierbob von Cathleen Martini
Weltcup-Start in Übersee
Knapp
an einem Platz auf dem Siegerpodest vorbei raste Anschieberin Kristin
Steinert, Mitglied des BRC Michelstadt, mit ihrer Pilotin Cathleen
Martini beim Weltcup im kanadischen Whistler. Die beiden
erzielten damit haargenau das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr, als
Steinert ihr Debüt im Weltcup feiern konnte. Dominiert wurde das Rennen
von den kanadischen Starterinnen; die auf ihrer Hausbahn zeigten, wer
hier das Sagen hat. Es gewannen Humphries/Baadsvik und auf
dem
dritten Platz landeten ihre Landsfrauen Upperton/Brown. Den
zweiten Platz retteten Kiriasis/Wiacker für den deutschen Verband,
während sich Martini/Steinert eine bessere Platzierung als Rang 4 durch
relativ schwache Startzeiten verdarben. Immerhin gelang es den beiden
nach Platz 5 im ersten Lauf sich noch vor ein russisches Team zu
schieben. Überhaupt war Whistler in diesem Jahr kein gutes Pflaster für
die deutschen Bobteams, denn auch die Herren schnitten etwas schwächer
ab als nach den seitherigen Saisonergebnissen zu erwarten gewesen war
und blieben in Kanada mit nur einem Podestplatz im Zweier ohne Sieg.
Steinert selbst kann mit dem Gewinn der deutschen
Meisterschaft allerdings einen erfolgreichen Saisonverlauf
verbuchen und Martini gewann ebenfalls mehr als zufriedenstellend zum
ersten Mal den Gesamtweltcup. Momentan sind die Plätze der
Anschieberinnen in den deutschen Teams heiß umkämpft und für Steinert
bedeutet jeder Start bei dieser starken Konkurrenz schon ein Erfolg.
DM als Saisonhöhepunkt
Tim
Hartmann schlägt sich unerwartet gut
In
der Woche vor der deutschen Meisterschaft der Jugend C war
Tim
Hartmann erstmals mit der Bob- und Rodelbahn in Berchtesgaden am
Königssee in Kontakt gekommen und fand sich auf dem unbekannten Terrain
unerwartet gut zurecht. In einem starken Teilnehmerfeld belegte er nach
der 1. Abfahrt den 25. Rang und durch Nervenstärke und fahrerisches
Geschick gelang es ihm im zweiten Lauf sich auf Rang 21 vorzuarbeiten.
Vor den Augen seiner begeisterten Eltern, die auch von der guten
Stimmung im Team der Hessen und Nordrhein-Westfalen angetan waren, ließ
er damit mehr als 15 Starter hinter sich. Stefan Meister, Jugendwart
des HBSV, zeigte sich daher auch mehr als zufrieden. „ Dieses
gute Ergebnis konnten wir nicht erwarten, denn Tim fährt noch mit einem
kleinen Schlitten und hat damit einen Gewichtsnachteil von gut und
gerne 7 kg. Daher ist seine fahrerische Leistung umso anerkennens- und
lobenswerter „, meinte er. Großen Anteil an diesem guten Abschneiden
haben die beiden Landesverbandstrainerinnen Katja Haupt und Caroline
Theelke, die Tim und die anderen Starter aus den beiden Verbänden
optimal vorbereitet und eingestellt hatten und mit einem 2. Platz von
Evita Köhne ihr bestes Ergebnis einfuhren. Auch Michael Deckers,
Sportwart Rodel des HBSV, war recht zufrieden, merkte jedoch kritisch
an, dass auch dieses Mal die relativ schwachen Startzeiten
ein
noch besseres Ergebnis verhindert hätten. Darauf sei nun ganz
besonderes Augenmerk zu richten. Er verspricht sich von der geplanten
Startanlage, die auf dem Sportgelände des TSV Grasellenbach gebaut
und während des gesamten Sommers genutzt werden soll, weitere
Leistungssteigerungen des hessischen Rodelnachwuchses.
Strenger Frost macht`s möglich
Skeleton
im Odenwald
Eisige
Temperaturen und die eifrige Arbeit der Freiwilligen
Feuerwehr in
Reichelsheim machten es möglich, den Skeletonsport an einem
ungewöhnlichen Ort zu demonstrieren. Zwar geht es in den
Eiskanälen in steiler Abfahrt kopfüber hinunter aber hier auf
der
künstlichen Eisfläche ging es doch etwas gemächlicher zu. Dennoch fand
die Veranstaltung des HBSV großes Interesse und war von Neugierigen
sehr gut besucht, denn wann hat man im Odenwald schon mal Gelegenheit,
Skeletonis beim Training zu beobachten. Dafür waren neben der
Lokalmatadorin Anna Köhler auch Lena Joch und der
Verbandstrainer
von Nordrhein-Westfalen, Uwe Schupp, aus dem Sauerland gekommen.
Damit zeigte sich erneut, wie gut die neu geschaffenen
Kooperationen zwischen diesen beiden Wintersportverbänden funktioniert,
denn Joch gehört zu den Spitzenfahrerinnen der deutschen
Junioren-Nationalmannschaf t mit internationaler Erfahrung. Bernd
Sattler, Präsident des hessischen Verbandes und in Grasellenbach aktiv,
war Mitinitiator dieser Veranstaltung „ Heiß auf Eis“. Zwar konnten
nicht alle Facetten dieser rasanten olympischen Sportart in
Reichelsheim gezeigt werden, aber die zahlreichen Besucher konnten sich
zumindest ein Bild davon machen, mit welchem Mut sich die Sportler in
den Eiskanal stürzen und mit dem Kopf voran starten. Köhler durfte vor
heimischem Publikum, unter dem sich auch Bürgermeister Stefan Lopinsky
befand, zeigen, was sie in ihrer relativ kurzen Karriere als Skeletoni
bereits drauf hat. Schupp erläuterte, dass Skeleton eigentlich als
Urform des Rodelns zu bezeichnen ist und vermittelte den Zuschauern
auch sonst vieles über diese Sportart. Darüber hinaus hatte er ein sehr
anschauliches Demo-Video dabei und konnte damit die Starts, die in
professioneller Ausrüstung erfolgten, noch besser kommentieren. Die
Starts der beiden jungen Damen wurden per Video aufgezeichnet und auf
Schwächen hin ausgewertet. Denn wie bei den anderen beiden
Sportarten Bob und Rodel auch spielen perfekte Starts auch hier eine
entscheidende Rolle. Obwohl nicht das ganze Abfahrtsfeeling
durchgespielt werden konnte, profitierten die beiden Juniorinnen von
diesen Trainingsmöglichkeiten und erwarben wertvolle Erkenntnisse für
die anstehenden deutschen Meisterschaften der Junioren in
Berchtesgaden. Einige ganz Wagemutige nutzen selbst die Gelegenheit,
sich mal bäuchlings auf einen Schlitten zu werfen. wobei Schupp glaubt,
dass sich darunter auch einige Talente verbergen, die er gerne zu
weiteren Probefahrten nach Winterberg einladen würde. Auch deren
Übungen, die nach ausführlicher Einführung in sympathischer und
einfühlsamer Weise von Köhler und Joch erfolgten, wurden elektronisch
ausgewertet. Sattler selbst freute sich, dass seine Aktion
auf
eine solch gute Resonanz gestoßen ist und hofft, damit ein bisschen
Begeisterung für diese tolle Wintersportart entfacht zu haben.
Zeitungsbericht des Odenwälder Echos
Weitere
Bilder finden Sie hier

1. Olympia-Eis-Zauber in
Reichelsheim / Odenwald am 07.02.2012 ab 16:00 Uhr
„Heiß auf Eis“
Der Hessische Bob- und Schlittensportverband und die
Wintersportabteilung des TSV 09 Gras-Ellenbach wollen das tolle
Winterwetter ausnutzen, um auch im Odenwald professionell zu
trainieren. Und dabei lassen wir uns gerne zusehen und möchten unseren
Sport und die verwendeten Sportgeräte und Ausrüstungsgegenstände
Interessierten etwas detaillierter zeigen und demonstrieren.
Wer dabei Lust bekommt, selbst mal zu probieren, wie das denn so ist
mit einem echten Skeleton auf Eis, der ist für kommenden Dienstag, den
07.02.2012 ab 16:00 Uhr herzlich eingeladen, auf der Eisfläche in
Reichelsheim hinter dem Parkplatz in der Bismarckstraße (Nähe
Eisen-Treusch) bei unserem Training mal reinzuschnuppern.
Unter fachkundiger Anleitung wird es dann möglich sein, Olympischen
Winter-Sport live im Odenwald zu bestaunen, das schöne Winterwetter zu
genießen und sich mal den kalten Wind um die Nase wehen zu lassen. Mit
selbst mitgebrachten Schlittschuhen kann die Eisfläche nebenan auch
gerne zum Schlittschuh-Laufen genutzt werden. Ein kleines
Rahmenprogramm mit Musik, Videos und Verpflegung soll den Abend zu
einem kleinen, gemütlichen Winterabenteuer abrunden.
Mehr Erfahren
(PDF-Download)
Offene Meisterschaften von Nordrhein-Westfalen im Rodeln
Siege
für Marie Köhler und Maximilian Deckers
Der
hessische Rodelnachwuchs beeindruckte im sauerländischen Winterberg mit
starken Leistungen nicht nur seine Betreuer und Trainer sondern auch
die Gegner aus den Rodelhochburgen. Bei der weiblichen Jugend B
überzeugte Marie Köhler wie schon beim Silvestercup mit sicheren
Abfahrten, fuhr in beiden Läufen Bestzeit und eroberte sich souverän
den 1. Platz. Besonders bemerkenswert war dabei, dass sie mit dieser
Zeit auch bei der männlichen Konkurrenz vorne gewesen wäre.
Calvin
Meister belegte bei der männlichen Jugend B einen fünften Rang,
zeigte sich dabei allerdings fahrerisch erheblich verbessert und mit
ansteigender Form im Hinblick auf die deutschen Meisterschaften in
wenigen Wochen. Auch bei Tim Hartmann scheint der Knoten geplatzt zu
sein, denn er belegte bei der männlichen Jugend C den dritten Platz.
Ziel war ein Rang unter den besten Fünf, sodass der Jubel beim
Durchfahren der Lichtschranke beim Betreueranhang und den Aktiven groß
war. Ein Bruderduell lieferten sich die Hessen bei der Jugend
D. Maximilian Deckers war nach seinen letzten Erfolgen als
Favorit ins Rennen gegangen. Nach einem schweren Fahrfehler konnte er
jedoch nur knapp im ersten Lauf in Führung gehen und stürzte darüber
hinaus im Ziel. Maurice Deckers baute mit persönlichen
Bestzeiten
den Druck auf seine Bruder aus, der aber die Nerven behielt und nach
Laufbestzeit in der 2. Abfahrt doch vorne blieb und siegte. Für Maurice
reichte es noch zum 3. Platz auf dem Siegerpodium. Als Debütanten
starteten Hendrik Seibert und Sandro Stein bei der E-Jugend. Seibert
schaffte es auf Anhieb auf einen hervorragenden 2. Rang. Auch Stein kam
in seinem ersten Rennen gut mit der Bahn zurecht und erreichte einen 6.
Platz. Tim Jöst nutzte nach langer Verletzungspause die Meisterschaft
zu Starts außer Konkurrenz und optimierte seine Fahrlage. Bei ihm ist
das Betreuerteam zuversichtlich, dass bis zu den deutschen
Meisterschaften noch eine Steigerung möglich
ist.
Foto: Maurice Deckers im Training (Text/Foto: Klaus-Dieter Neumann)
Schnupperrodelkurs in Winterberg
Erfolgreiche
Talentsuche
Erneut veranstaltete der HBSV einen Schnupperrodelkurs im Winterberger
Eiskanal und stieß damit zum wiederholten Male auf eine gute Resonanz.
Auf die Ausschreibung hin ging ein gut besetzter Bus mit Jugendlichen
und deren Eltern vom Odenwald auf die Reise ins Sauerland.
Mit an Bord waren Andreas Keller, Verantwortlicher für das
Rollentraining im Sommer, und Karsten Hinz, technischer Leiter der
Rodelabteilung. Ziel dieser Initiative von Rodelsportwart Michael
Deckers war es, bei den Jugendlichen das Interesse am Rodelsport zu
wecken und Talente für diese rasante Sportart aufzuspüren. Dabei wurde
er von der Nachfrage schier überrollt, denn nicht alle Interessenten
konnten berücksichtigt werden, da die Bahnzeiten in Winterberg sehr
knapp bemessen sind und fast ausschließlich den großen Wettbewerben zur
Verfügung stehen. Nach den ersten Abfahrten kam Keller sehr schnell zu
dem Schluss, dass sich unter den Jugendlichen einige Rohdiamanten
befinden. Nach Absprache mit der hauptamtlichen Trainerin Katja Haupt
wurden gleich 2 von ihnen zum nächsten Lehrgang eingeladen. Teilweise
absolvierten die Mädchen und Jungen bis zu 5 Abfahrten von der
erheblich verringerten Starthöhe und wurden dabei hinsichtlich
Schlittentechnik und Lenkverhalten von Carolin Theelke instruiert. Nach
dem Kurs kristallisierte es sich heraus, dass mindestens fünf
Teilnehmer vom Rodelvirus infiziert worden sind und in den nächsten
Wochen aktiv einsteigen wollen. Auch Technikleiter Hinz nahm wertvolle
Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Schlittenmaterials mit, um
den hessischen Nachwuchs auch in dieser Hinsicht wettbewerbsfähiger zu
machen, wobei er auf die Kenntnisse seines Vaters Reinhold zählen kann,
der in den 90iger Jahren zu den bekanntesten Bobkonstrukteuren in
Europa
gehörte.
Maximilian Wolf fährt nach vorn
Platz
5 beim Deutschland-Cup
Bei einer
Rennveranstaltung für den deutschen Rodelnachwuchs im sächsischen
Altenberg bewies Maximilian Wolf (TSV Grasellenbach) erneut sein Können
und bestätigte seine guten Leistungen vom Landesverbandslehrgang in
Winterberg nun auch in einem Wettbewerb. Mit zwei fehlerfreien Läufen
landete er bei der A – Jugend in einem hochkarätigen Starterfeld auf
einem recht erfreulichen 5. Platz. Beeindruckt von dieser
guten Leistung war auch der ehemalige Welt- und Europameister Steffen
Wöller, der als Stützpunkttrainer in Winterberg fungiert und Wolf
großes Talent testierte. Michael Deckers, Rodelsportwart des
hessischen Verbandes war ebenfalls zufrieden, verwies jedoch auf die
Schwäche beim Start, die Wolf einen Platz auf dem Siegerpodest gekostet
und die sich wie ein roter Faden bei allen hessischen Nachwuchsrodlern
durch die seitherige Saison gezogen habe.
Aufgrund seiner guten Leistungen wurde Wolf als männlicher Part in der
gemischten Mannschaft Hessen/Nordrhein-Westfalen eingesetzt.
Nervenstark absolvierte er auch hier seinen Wertungslauf hervorragend
und sicherte seinem Team im Endklassement den 4. Rang in
diesem Mannschaftswettbewerb, an dem außerdem noch jeweils eine
Rodlerin und ein Doppel beteiligt waren. Jugendwart Stefan Meister
freute sich mit Wolf über dessen gutes Abschneiden, denn nach einem
schweren Sturz zu Saisonbeginn habe er wieder den erfolgreichen Weg in
den Eiskanal gefunden. Es zeige sich auch, dass sich die Entscheidung,
ordentlich in rennoptimiertes Schlittenmaterial investiert zu haben,
richtig gewesen sei und im Hinblick auf die anstehenden deutschen
Meisterschaften in Königssee berechtigte Hoffnungen auf ein gutes
Abschneiden des hessischen Nachwuchses bestehen.
Maximilian Wolf am Start
Hessischer
Rennrodelnachwuchs beim Silvestercup erfolgreich
Trainer
- Kooperation mit Nordrhein-Westfalen trägt erste Früchte
Mit einer Siegesserie endete der Rennrodellehrgang des
Hessischen Bob- und Schlittensportverbandes im sauerländischen
Winterberg. Vier Tage trainierten die Sportler (alle TSV Grasellenbach)
sowohl Abfahrten im Eiskanal als auch Trainingseinheiten in der Halle
und im Kraftraum. Mancher Sportler musste während der acht
Trainingseinheiten erkennen, dass bis zum Höhepunkt der Saison, den
Deutschen Meisterschaften, noch einiges an Kraft und Fahrtechnik zu
verbessern ist. „Wir versuchen, unseren Sportlern den Weg zu einer
erfolgreichen Saison und darüber hinaus zu ermöglichen“ so Michael
Deckers, Sportwart des Hessischen Bob- und Schlittensportverbandes, der
darüber hinaus als Chef eines Cateringunternehmens für das leibliche
Wohl der Sportler verantwortlich war. „Jeder unserer Athleten hat jetzt
erkannt, wo noch Potenzial im Trainingsbereich steckt“ so Stefan
Meister, der neben Lothar Pfeifer verantwortlicher Athletiktrainer des
TSV Grasellenbach ist. Pfeifer, der neben den wöchentlicher Einheiten
im Kraftraum auch Trainingspläne für den einzelnen Athlet ausarbeitet,
kam am Silvestertag angereist, um sich am Eiskanal ein besseres Bild zu
machen und die Rodler während des Rennens am Start zu betreuen.
Viermal Gold, einmal Bronze war dann das überragende Ergebnis
beim letzten Rennen des Jahres.
Maximilian Wolf siegte in der Klasse Jugend A/ Junioren 1 mit zwei
Laufbestzeiten und unterstrich seinen derzeit mental wie physisch guten
Zustand. Bei hervorragenden Wetterbedingungen zeigte er, dass er seinen
schweren Sturz zu Beginn der Saison gut verarbeitet hat und wieder die
an ihn gestellten Erwartungen erfüllen kann. “Hätte Maximilian die
Lehrgänge der Jugendnationalmannschaft besuchen können, für die er sich
qualifiziert hatte, wäre bei den Deutschen Meisterschaften ein Platz
unter den Top acht möglich gewesen“ so Deckers. Verletzungsbedingt
musste Maximilian aber die Lehrgänge absagen.
Lena Mink überraschte das Betreuerteam mit ihren fehlerfreien Läufen
und bestätigte mit ihrem dritten Platz, dass man auf den einen oder
anderen Podestplatz dieses Jahr hoffen kann.
Marie Köhler hatte zu Beginn der Woche fahrerisch viel aufzuholen.
Neben der Fahrlage wurde bei ihr an der Fahrspur gearbeitet.
Rechtzeitig am Silvesterrennen war sie dann soweit, dass sie in der
Klasse Jugend B, bei denen Mädchen und Jungs zusammen
gewertet wurden, den ersten Platz belegte. Köhler fuhr in beiden Läufen
persönliche Bestzeiten und ließ sechs Wochen vor den Deutschen
Meisterschaften aufhorchen.
Calvin Meister belegte den vierten Platz. „Sicher kann er derzeit nicht
zufrieden sein. Bei ihm müssen die Trainer noch an der Starttechnik
arbeiten“ analysierte Deckers. „ Calvin wird ein sehr heißes Eisen bei
den Deutschen Meisterschaften werden, wenn er am Start zulegen kann.
Denn seine Fahrlage und das Gefühl für die optimale Fahrspur sind
bemerkenswert“ so Bernd Sattler, Präsident des Hessischen Bob- und
Schlittensportverbandes, der die Jugendlichen in dieser Trainingswoche
mit trainierte und außerdem einige Materialtests durchführte.
Tim Hartmann belegte in einer starken Startgruppe der Jugend
C männlich den vierten Platz. Er wird in den nächsten Wochen noch
einige Materialtests fahren, um dann am Königssee bei der DM der Jugend
C die Hessische Mannschaft würdig zu vertreten. Nicht am Rennen
teilnehmen konnte Tim Jöst wegen einer Viruserkrankung.
Maximilian Deckers startete in der Klasse Jugend D. Nach hervorragenden
Trainingszeiten belegte er den fast schon erwarteten ersten Platz.
„Maximilian sehe ich vom Potenzial her schon eher in der Jugend C.
Bekanntlich belebt ja Konkurrenz das Geschäft“ so Sattler mit
einem Augenzwinkern. Ob Deckers mit den „Großen“ zur DM nach Königssee
fahren darf, muss der Trainerstab bei seinen Nominierungsbesprechungen
diese Woche entscheiden.
Der erst 8-jährige Maurice Deckers rundete mit seinem Sieg bei den ganz
Kleinen die erfolgreichen Ergebnisse der Hessen ab. Er konnte seinen
letztjährigen Erfolg wiederholen und wird in der ersten Januarwoche
beim Landesverbandslehrgang schon mal Luft in der Jugend D schnuppern.
Dann wird diese Altersklasse auch von Ante Brähler aus Gronau verstärkt
werden, der in dieser Trainingswoche erste Eis-Erfahrung sammeln
konnte, zum Rennen jedoch leider terminlich verhindert war.
„Im Großen und Ganzen sind wir mit dieser Trainingswoche und den
Rennergebnissen sehr zufrieden“, so Deckers. Seit dieser Saison haben
Hessen und Nordrhein-Westfalen einen Kooperationsvertrag geschlossen
und teilen sich den hauptamtlichen Trainerstab. Das
professionelle Training der letzten Wochen zeigt den
wichtigen und richtigen Weg, den der Hessische Bob- und
Schlittensportverband mit diesem Vertrag eingegangen ist. Mehrmals in
der Vorbereitungszeit besuchten die Athleten aus dem Odenwald die
Olympiastützpunkte in Oberhof und Winterberg. Hier wurde viel an der
Dynamik, Abzugstechnik und Fahrlage optimiert. Durch Sponsoren konnten
die Sportler wieder mit Top Schlittenmaterial ausgestattet werden.
Klaus-Dieter Neumann
Foto: Nachwuchsrodler aus Hessen und
Nordrhein-Westfalen mit ihren Betreuern (Foto: Klaus-Dieter Neumann)
Rennerfahrung für den Nachwuchs
HBSV
veranstaltet „Internationale Meisterschaften von Hessen und Westfalen„
Zum
wiederholten Male beweist der hessische Bob- und Schlittensportverband
seine Bemühungen um
Nachwuchsförderung im deutschen Bob – und Schlittensport mit der
Durchführung der „
Internationalen Meisterschaften
von Hessen und Westfalen “ im Zweierbob. Die RG Odenwald, die sich aus
dem BRC Michelstadt und dem BC Fürth zusammensetzt, organisiert auch
dieses Jahr wieder dieses Rennen auf der Bobbahn in Winterberg. Nach
Einschätzung von Bernd Hasenzahl, dem 1. Vorsitzenden des BRC sowie
Präsidiumsmitglied im hessischen und deutschen Verband gibt es außer
den Bobschulen für Anfänger und Landesverbandslehrgängen zu wenig Gelegenheiten für
die Athleten aus dem Nachwuchsbereich , sich
Wettkampfpraxis anzueignen, um dann erfolgreich in Europa-
oder Weltcuprennen an den Start gehen zu können.
Allerdings richtet sich
die Ausschreibung für diese r Veranstaltung nicht nur an
den Nachwuchs, sondern gibt auch wettkampferfahrenen
Sportlern eine Startgelegenheit. So werden die hessischen
Bobfahrer um Uwe
Hurych, Peter Hinz, Thomas Lang,
Martin Fischer und
Dr. Uli Becker-Wiedemann an
den Start gehen und haben nach Einschätzung der hessischen
Landestrainerin und Sportwartin Bob , Erica Fischbach aus
Wiesbaden, gute
Chancen, vordere Plätze zu belegen. Ein Anreiz für eine Teilnahme an
dieser Veranstaltung am 18. Februar im
Sauerland ist nach
Meinung der Veranstalter rund um den „ Siegfried – Körber –
Wanderpokal“ „ für die schnellste Abfahr t im Eiskanal auch eine Fülle
von Pokalen, die für die erfolgreichsten Teams sowie das schnellste
Damenteam bereit gestellt werden. Nähere Informationen zur
Veranstaltung gibt es bei Bernd Hasenzahl telefonisch unter 06061/71771
oder 06063/93190.
Klaus-Dieter Neumann
Ausschreibung
zur Deutschen Senioren Meisterschaft im 2er Bob und
der Hessisch – Westfälischen Meisterschaft im 2er Bob in Winterberg am
18.02.2012.
Erster Meistertitel bei der deutschen Meisterschaft der Damen
im Zweierbob
Kristin
Steinert ganz vorn
Mit
Cathleen Martini an den Steuerseilen ist der hessischen Bobsportlerin
aus Glashütten bei den deutschen Meisterschaften im Zweierbob der ganz
große Wurf gelungen. Der junge Athletin, die seit Jahren Mitglied im
Bob- und Rodelclub Michelstadt ist und für den SC Oberbärenburg
startet, ist damit ein sehr erfolgreicher Einstieg in diesen rasanten
Sport gelungen. Bereits im letzten Winter nahm sie an den Rennen in
Nord-Amerika teil und siegte bei einem Weltcup in einem gemischten
Mannschaftswettbewerb mit den Skeletonis und hat nun das Jahr mit dem
ersten Gewinn einer deutschen Meisterschaft
beendet. Der Sieg für die beiden war nicht unbedingt
erwartet worden, denn die gesamte deutsche Spitzenklasse stand am
Start. Für Martini scheint sich der Eiskanal am Königssee in eine
Lieblingsbahn zu verwandeln, denn nach 12 Jahren aktiver Zeit ist es
ihr erster deutscher Meistertitel. Bereits nach dem 1. Lauf hatten die
beiden geführt und siegten letztendlich mit einem Vorsprung von 14/100
sec vor Sandra Kiriasis/Berit Wiacker von der RSG Hochsauerland. Dritte
wurden Anja Schneiderheinze/Christin Senkel (BSC Winterberg), die im 2.
Lauf noch Stefanie Szczurek/Franziska Bertels (BSR Rennsteig Oberhof)
abfangen konnten. Für Steinert ist der Erfolg nicht hochgenug
einzuschätzen, da auf den Anschieberplätzen in den deutschen Damenbobs
ein starker Wettbewerb herrscht, sie eigentlich weitab von den
Bobhochburgen lebt und arbeitet und damit nicht die besten
Trainingsbedingungen hat.
Klaus-Dieter Neumann
Rodlernachwuchs sammelt Rennerfahrung
Zufriedenstellender
Start in die Saison
3 Nachwuchsrodler aus Reichelsheim hatten nun nach intensivem
Sommertraining ihren Start in die Wettkampfsaison als es in Oberhof um
den Internationalen Rennsteigpokal ging. Gemeinsam mit Jugendwart
Stefan Meister hatten sich Marie Köhler, Calvin Meister und Tim Jöst
(alle starten für den TSV Grasellenbach) auf den Weg nach Thüringen
gemacht, um einen ersten Leistungsstand zu ermitteln. Widrige
Wetterverhältnisse mit starkem Wind und Schneefall machten
ein sinnvolles Training allerdings kaum möglich, sodass die Drei bei
starker nationaler und internationaler Konkurrenz und wenig Abfahrten
einen schweren Stand hatten. Köhler konnte zuerst in einem
Mannschaftswettbewerb teilnehmen, bei dem das gemischte Team
Hessen/Nordrhein-Westfalen Platz 8 unter 12 Mannschaften erreichte.
Einen Tag später wurde es für die Jungs dann Ernst. Calvin
Meister schaffte im 2. Lauf eine persönliche Bestzeit beim Start und
konnte damit seinen 27. Platz halten. Er bewies damit, dass er ein
absoluter Wettkampftyp ist, denn seine Leistungen waren damit deutlich
besser als es nach dem Training zu erwarten war. Jöst hatte
bereits im ersten Lauf einen leichten Fahrfehler, verbesserte im 2.
Lauf zwar seine Zeit , konnte damit allerdings keinen Boden mehr gut
machen und platzierte sich auf Rang 37 . Köhler zeigte im Einzelrennen
einen guten 2. Lauf mit persönlicher Startbestzeit und
verbesserte sich damit im Endklassement auf Rang 22. Trainer
und
Betreuer waren mit dem Ergebnis zufrieden, denn bei allen zeigte sich
doch eine gewisse Nervosität, sodass für die kommenden Rennen mit
Leistungssteigerungen zu rechnen ist.
Klaus-Dieter Neumann

Foto: Calvin Meister in der Bahn (Foto: Klaus-Dieter Neumann)
Zweiter Anlauf zur deutschen
Meisterschaft der Senioren im Zweierbob
RG
Odenwald erneut Ausrichter
Nachdem der BCR Michelstadt und der BC
Fürth im Vorjahr erstmals deutsche Seniorenmeisterschaften ausgerichtet
hatten wurden sie nun vom Bob – und Schlittensportverband für
Deutschland als Veranstalter in Anerkennung des seither Geleisteten mit der erneuten Ausrichtung
betraut. Auf Bernd Hasenzahl, Vizepräsident
des hessischen Verbandes und 1. Vorsitzender des BRC, und
seine Mitstreiter der RG Odenwald kommt nun viel Arbeit zu, die aber
bei der langjährigen Routine des Organisationsteams diese Aufgabe
sicher mit Bravour bewältigen werden. Die Rennleitung liegt in den
bewährten Händen von Erica Fischbach, die internationale Erfahrung
mitbringt und schon in den vergangenen Jahren stets für einen
reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe sorgte. Zwischenzeitlich ist in
Abstimmung mit dem BSD die Ausschreibung erfolgt und die Ausrichter
sind zuversichtlich, einen attraktiven Wettbewerb auf die Beine zu
bekommen und hoffen auf eine bessere Resonanz unter den „Oldies „ im Bobsport als im
Vorjahr als witterungsbedingt doch eine Reihe von Absagen erfolgte.
Die
Meisterschaft wird im Eiskanal von Winterberg am 18. Februar in drei
Altersklassen ausgetragen, um auch den älteren Piloten und Bremsern
eine reelle Chance
auf eine vordere Platzierung zu geben. Als Mindestalter gelten für die
beiden Teammitglieder
jeweils 35 Jahre, wobei die jüngste
Altersklasse Starter zwischen 35 – 44 Jahren umfasst,
danach folgen die 45- bis 54–Jährigen und als
weitere Eingruppierung die Teilnehmer 55 und älter. Die Entscheidung
über Sieg und Platzierung fällt in zwei Rennläufen. Alle Teilnehmer
erhalten eine Urkunde, die jeweils drei Erstplatzierten einer
Altersgruppe darüber hinaus Ehrenpreise. Außerdem gewinnt der
Gesamtschnellste dieser deutschen Meisterschaft einen Wanderpokal der
RG Odenwald.
Nachdem
sich die hessischen Starter bei den Wettbewerben in den vergangenen
Jahren immer im Vorderfeld der Ergebnislisten eintragen konnten gehen
sie auch mit gewissen Hoffnungen in diesen Wettkampf. Da allerdings
noch nicht abzusehen ist, wie viele
und vor allem welche ehemaligen Aktiven an dieser
Meisterschaft teilnehmen, ist für die Teams um Uwe Hurych und Thomas
Lang eine gewisse Unsicherheit über die Chancen vorhanden. Allerdings
ist der Ehrgeiz geweckt, zumal sich die Hessen in den vergangenen
Jahren beim „ Europacup der Senioren „ in Innsbruck bei einem
international großen und starken Teilnehmerfeld stets sehr gut
geschlagen haben und daher keine Konkurrenz zu fürchten brauchen.
Nähere Angaben zum
Ablauf dieser deutschen Meisterschaft gibt es bei Bernd Hasenzahl,
Telefon 06061/71771 oder 06063/93190.
Klaus-Dieter
Neumann
Ausschreibung
zur Deutschen Senioren Meisterschaft im 2er Bob und
der Hessisch – Westfälischen Meisterschaft im 2er Bob in Winterberg am
18.02.2012.
Up and away
Anna Köhler besteht Feuertaufe bei
deutscher Meisterschaft
Nach
einer relativ kurzen aber erfolgreichen Laufbahn als Rodlerin hatte
Anna Köhler aus Reichelsheim, sie startet für den TSV Grasellenbach,
eigentlich die Absicht, ins Boblager zu wechseln. Da dies allerdings
vorerst aus Altergründen noch nicht möglich und gerade für Frauen
aufgrund der körperlichen Voraussetzungen nicht ganz einfach ist,
versuchte sie ihr Können im Skeleton und war sofort begeistert. Nach
eigener Aussage kostete sie der erste Start in dieser „ verrückten „
Fahrweise mit dem
Kopf voraus in den Eiskanal schon einiges an Mut und Überwindung, aber
mittlerweile ist sie vom Rennfieber gepackt und fährt mit wachsender
Begeisterung. Da Köhler momentan erste und einzige Skeletoni im
hessischen Verband ist wird sie dankenswerter
Weise vom nordrhein-westfälischen Trainer Uwe Schupp
betreut und trainiert. Als ehemalige Leichtathletin bringt sie gute
Voraussetzungen mit, arbeitet momentan primär an ihrer Schnelligkeit
und benötigt vor allem möglichst viele Fahrten in der Bahn, da bei
Skeleton doch ein anderes Fahrgefühl notwendig als beim Rodeln.
Bei der deutschen Meisterschaft auf
der Bob- und Rodelbahn in Winterberg wagte sich die 17- Jährige schon ins Rennen und
schlug sich achtbar. Auf Grund der
widrigen Wetterverhältnisse mit starkem Schneefall konnte das Rennen
nur in einem Lauf ausgetragen werden. In Abwesenheit der erkrankten
Olympia-Dritten Anja Huber siegte recht überraschend die erst
16-jährige Lokalmatadorin Jacqueline Lölling ((RSG Hochsauerland),
während die amtierende Weltmeisterin Marion Thees Dritte wurde. In
Anbetracht des hochkarätigen Teilnehmerfeldes und der kurzen
Fortbereitungszeit ist der 11. Platz für Köhler ein bemerkenswert gutes
Ergebnis und läßt für ihre weitere Karriere mit diesem rasanten
Sportgerät noch einiges erwarten.
Klaus-Dieter
Neumann

Anna Köhler am Start
(Fotos: Alice Weber)
Team BeckerFamilyAndFriends
bei Deutscher Meisterschaft
Starts im Zweier- und Viererbob
Den
erwartet schweren Stand hatten die hessischen Bobsportler bei den
Deutschen Meisterschaften auf der Kunsteisbahn am Königssee. Zeitlich
bedingt konnten mehrere der etatmäßigen Anschieber von Dr. Uli
Becker-Wiedemann den Wettkampf in der Weihnachtswoche nicht
realisieren. Um das zu kompensieren wurde mit dem BSR Rennsteig Oberhof
eine Renngemeinschaft gebildet. Der von diesem Verein „ausgeliehene“
Thomas Oelling fügte sich nahtlos ein, aber vier gemeinsame
Trainingsläufe waren einfach zu wenig, um wirklich optimal vorbereitet
an den Start zu gehen. So blieb beim Meisterschaftsgewinn vom derzeit
international tonangebenden Duo Thomas Florschütz/Kevin Kuske (BRC
Riesa/SC Potsdam), die eigentlich nur für den Weltcup Anfang Januar
trainieren wollten, bei der Endabrechnung lediglich Platz 17 für
Becker-Wiedemann/Oelling.
Im Bezug auf die Platzierung lief es
für die Hessen im Viererbob nicht viel besser, obwohl sich der starke
Oberhofer Oelling beim Ausschieben im Training auf Anhieb einen Platz
im Schlitten sicherte. So konnte man bei der Paradedisziplin der für
die RG Odenwald startenden Crew um Pilot Becker-Wiedemann immerhin
persönliche Bestzeiten verzeichnen. Wie schon im Zweier wurde das
Rennen von starken Schneefällen beeinträchtigt, so dass kleine Fehler
schnell große Effekte mit sich brachten – für eine
Winter-Freiluftsportart allerdings nichts Ungewöhnliches. Nach jedem
fünften Starter wurde die Bahn durch Helfertrupps, bei denen sogar die
Bundestrainer kräftig mit anpackten, vom Schnee befreit, um möglichst
faire Bedingungen zu schaffen. Der Sieg vom Team Manuel Machata (SC
Potsdam) war absolut verdient, denn die vier markierten in beiden
Läufen sowohl Start- als auch Laufbestzeit und siegten vor der
überraschend starken Mannschaft von Oliver Harraß (BSR „Rennsteig“
Oberhof). Mehr als der 12. Rang war für Becker-Wiedemann, Oelling,
Harald Becker und Andreas Mayer mit Ersatzmann Thomas Hartig unter
diesen Umständen und bei einer sehr starken Konkurrenz nicht drin.
Wenngleich in den Zeitlisten chancenlos abgeschlagen, hat immerhin das
sportliche Verhalten sowie das Engagement der lupenreinen Amateure aus
Hessen für durchweg positive Resonanz bei Trainern und Athleten gesorgt
– es wird von den Odenwälder Kufensportlern erwartet, dass sie auch in
der nächsten Saison wieder bei der Deutschen Meisterschaft antreten.
Klaus-Dieter
Neumann
Foto: Team
Becker am Start (Foto:
Klaus-Dieter Neumann)
Rodelschnupperkurs
auf dem „ WOK-Eiskanal“ in Winterberg
Am Sonntag, dem 8. Januar 2012
veranstaltet der HBSV gemeinsam mit dem TSV Grasellenbach auf der
Winterberger Bob- und Rodelbahn, die durch die WOK-Rennen von Stefan
Raab einem breiten Publikum bekannt geworden ist, einen
Schnupperrodelkurs für Kinder. Damit soll diese traditionelle Sportart,
in der Deutschland absolut führende Sportnation ist, auch im Odenwald
wieder bekannter gemacht und für weiteren Nachwuchs geworben werden.
Ähnliche Veranstaltungen in der Vergangenheit haben dazu geführt, dass
momentan wieder ca. 10 Jugendliche diesen rasanten und
hochinteressanten Sport betreiben und bereits Erfolge beim Harzcup
sowie vordere Plätze bei anderen Wettbewerben erreicht haben. Gefördert
wird dieser Einstieg in den Rodelsport durch die Bereitstellung von
Sportkleidung im ersten Jahr und dauerhafter Zurverfügungstellung von
Rennrodeln. Für die Teilnahme an Lehrgängen und Rennen werden die
Kosten (Fahrt, Unterkunft, Verpflegung) von Verband und Verein
übernommen.
Dieser Schnupperkurs wird von erfahrenen Trainern und Betreuern
begleitet, wobei die Fahrt für Kinder bis 11 Jahre und deren
Geschwistern kostenlos ist. Selbstverständlich können auch Eltern
mitfahren, wobei pro Person € 12,00 in Rechnung gestellt werden.
Abfahrt ist um 7.30 Uhr an der Nibelungenhalle in Grasellenbach sowie
um 8.45 Uhr am Europaplatz in Heppenheim.
Nähere Informationen gibt es bei Sportwart Michael Deckers (Tel.
06251/39829, E-Mail: deckersmichael@aol.com), der auch die Anmeldungen
entgegennimmt.
Flyer zum Download
Anspruchsvoller
Abschluss des Rodler-Sommertrainings
Als
Athletiktraining hatten Stefan Meister (Jugendwart des HBSV) und Katja
Haupt (Landesjugendtrainerin des nordrhein-westfälischen Verbandes) zum
Abschluss des Sommertrainings die letzte gemeinsame Übungseinheit der
beiden Verbände konzipiert. Fern ab von den Rodelbahnen traf man sich
im Odenwald, um in verschiedenen Trainingsstationen in Reichelsheim,
Grasellenbach und Erbach (Bergstraße) abwechslungsreiche aber auch
kräftezehrende Übungen zu absolvieren. Darüber hinaus kam auch der Spaß
nicht zu kurz, sodass alle jungen Rodlerinnen
und Rodler bei bester Laune gehalten werden konnten.
In der
Reichenberghalle fiel der Startschuss, denn nach kurzem Warmlaufen und
Dehnübungen wurde ein viermaliges Kraftzirkeltraining unter
Zeitvorgaben abgewickelt. Die zweite Trainingseinheit an diesem Tag
führte in das Reichelsheimer Schwimmbad, wo alle Sportler 20 Bahnen
zurücklegen mussten und wer dann noch dazu in der Lage war, konnte sich
im kühlen Nass so richtig austoben.
Der nächste Tag wurde mit Ausdauerläufen begonnen, wobei
aber auch Sprints und Stabilitätsübungen nicht zu kurz kamen. In den
dann folgenden Turnstunden standen sowohl Geschicklichkeit als auch
Beweglichkeit im Vordergrund. Der Rest des Tages diente der
Entspannung, den bei einem Minigolfturnier ging es eher um
Konzentration sowie Spaß und die danach vom Michael Deckers
organisierte Kutschenfahrt zum Grillfest wurde ebenfalls mit großem
Hallo genossen. Nach einer kräftigen Stärkung fanden alle noch genug
Lust, um den anliegenden Wald in Grasellenbach zu erkunden und mit den
Vätern ein Fußballspiel durchzuführen. Hart wurde es am nächsten Morgen
da Tartantraining auf dem Programm stand. Hierbei musste der
Rodelschlitten nur mit Armkraft über verschiedene Distanzen bewegt
werden und mit dem Lieblingssportgerät von Felix Magath, dem
Medizinball, wurden weitere Übungen zur Kräftigung der
Oberarmmuskulatur gemacht. Angesichts der guten Witterung ging es dann erneut ins Schwimmbad, wo
Ausdauer aber auch Mut beim Tauchen sowie Sprüngen vom 3 m Brett
gefordert waren. Der Tagesabschluss führte zu Lothar Pfeifer nach
Erbach, der für die jungen Sportler wieder ein abwechslungsreiches
Athletiktraining vorbereitet hatte. Der letzte Tag war
Treppenausdauerläufen und Treppensprints gewidmet, bevor auf einem
Spielplatz Gewandtheitsübungen auf dem Programm standen, die wiederum
mit viel Spaß verbunden waren.
Ein von
allem genossener Abschluss bildete ein gemeinsames Schwimmen in einem
Löschteich, bei dem auch zum Ausdruck kam, dass die jungen Athleten mit
dem Ablauf der Trainingstage sehr zufrieden waren. Zufrieden waren auch
die beiden Betreuer, die den Eindruck gewonnen hatten, dass ihre
Schützlinge mit gestärkter Fitness in die anstehende Wintersaison
gehen. Lob zum Abschluss gab es von Haupt für alle Mädchen und Jungen
für deren Begeisterung und Engagement sowie für Meister für die
hervorragende Organisation des gemeinsamen Lehrganges.


Fotos: Die Trainingsgruppe mit ihren Betreuern
Katja Haupt und Stefan Meister sowie Lena Mink im
Geschicklichkeitsparcours (Bilder:
A. Hartmann)
Gemeinde
Reichelsheim ehrt Rodelnachwuchs
Für ihre Erfolge bei der hessischen
Meisterschaft wurden nun im würdigen Rahmen einer
Gemeindevertreterversammlung drei junge Nachwuchsrodler aus
Reichelsheim geehrt. Alle drei starten für den TSV Grasellenbach und
haben eine recht erfolgreiche Saison im vergangenen Winter hinter sich,
wobei der Höhepunkt die Erringung der hessischen Meisterschaft in ihren
Altersklassen war. Nachdem
Sportausschussvorsitzender Helmut Block die Urkunden verlesen hatten
erhielten Tim Hartmann, Calvin Meister und Marie Köhler von
Bürgermeister Stefan Lopinsky und Gemeindevertretervorsteher Jürgen
Göttmann die silberne Ehrenmedaille der Gemeinde. Ebenfalls bei der
Feier vertreten waren vom HBSV Bernd Sattler (Präsident), Stefan
Meister (Jugendwart) und Angelique Hartmann (Schriftführerin), die zu
recht sehr stolz auf diesen erfolgreichen Nachwuchs waren.
Von links: Bürgermeister
Lopinsky, Tim Hartmann, Marie Köhler, Gemeindevertretervorsteher
Göttmann, Calvin Meister, Sportausschussvorsitzender Block (Foto:
Stefan Meister)
Ilmenau war eine Reise wert
Mit großem Eifer nahmen die jungen
Rodler des HBSV eine weitere Trainingseinheit unter die Füße bzw.
Rollen. Erneut
trafen sie sich unter Leitung von Katja Haupt mit ihren Rodelfreunden
aus Nordrhein-Westfalen, um durch fleißiges Trainieren die beste
Grundlage für eine erfolgreiche Wintersaison 2011/2012 zu bilden.
Dieses Mal waren mit Jugendwart Stefan Meister die Nachwuchsathleten
Lena Mink, Calvin Meister, Marie Köhler,
Maximilian Wolf, Tim Jöst und Tim Hartmann – alle TSV Grasellenbach -
auf Tour, um sich mit der ungewohnten Sommerrodelbahn in Ilmenau
vertraut zu machen.
Neben Haupt und Meister gehörte Carolin Theelke zum Betreuerteam, das
sich viel Gedanken um ein abwechslungsreiches und zielgerichtetes
Wochenende gemacht hatte.
Obwohl es bei der Ankunft schon
recht spät war erfolgte abends noch eine erste Bahnbegehung, bevor am
nächsten Morgen nach
einem leichten Aufwärmtraining die ersten Abfahrten gemacht wurden. Anfangs noch etwas
vorsichtig steigerten sich alle 12 Teilnehmer nach 2 – 3 Läufen zu
ihren Starhöhen, bis schließlich von allen 1o Abfahrten ohne Sturz
bewältigt worden waren. Nachmittags stand Theorie auf dem Plan, denn es
galt aus dem Kopf den Bahnverlauf und die jeweilige Kurventechnik zu
Papier zu bringen. Zum Teil gab es recht kuriose Ergebnisse aber alles
in Allem hatte jeder diese Aufgabe gemeistert. Danach ging es zurück
auf die Bahn, wo nun weitere 7 Abfahrten und Starttraining für jeden zu
absolvieren waren. Hier zeigten sich schon bald die Folgen eines
anstrengenden Tages, denn Konzentration und Kraft ließen am Ende doch
etwas nach, zumal es keinen Schlittentransport zurück zu den Starthöhen
gab. Am nächsten
Tag standen weitere 10 Abfahrten von der Altersgruppenstarthöhe auf dem
Programm und dann erfolgte eine intensive Videoanalyse am Nachmittag,
wo deutlich aufgezeigt wurde, wo noch Verbesserungen möglich seien. Die
danach folgenden 7 Abfahrten zeigten dann schon erste Resultate dieser
Analysen. Sonntagsmorgens gab es vor der Heimreise nochmals
Gelegenheit, in der Bahn zu trainieren, wovon alle ausgiebig Gebrauch
machten.
Trotz aller Strapazen fuhren
Betreuer und Nachwuchsrodlerinnen und – rodler mit Genugtuung und
Zufriedenheit zurück, denn alle hatten Fortschritte erzielt und ihre
Leistungen stabilisiert.

Die
Nachwuchsgruppe mit Trainer und Betreuer (Foto: Stefan Meister)
HBSV zieht
zufriedenstellende Bilanz
Alte Hasen und junge
Füchse prägen den Verband
Auf der Jahreshauptversammlung des hessischen Bob- und
Schlittensportverbandes standen in diesem Jahr die Berichte der
Sportwarte und des Vorstandes im Mittelpunkt des Interesses. Präsident
Bernd Sattler konnte dabei in Michelstadt neben den Vorstandskollegen
auch Vertreter der verschiedenen Vereine begrüßen, bedauerte allerdings
dass keine aktiven Sportler den Weg in den Odenwald gefunden hatten.
Nach Feststellung der satzungsgemäßen Einladung und der
Stimmenanzahl informierte Sattler über seine vielfältigen
Aktivitäten im Interesse des hessischen Verbandes und konnte darauf
verweisen, dass im deutschen Verband wohl ein Umdenken des Präsidiums
hin zu mehr Beachtung des Breitensports stattgefunden hat und dies wohl
nicht zuletzt auch auf die Bemühungen der kleineren Verbände zurück zu
führen sei, zu denen der hessische Verband ein sehr freundschaftliches
Verhältnis pflege. Außerdem zeigte er sich sehr erfreut über den großen
Zuspruch, der mittlerweile im Jugendbereich der Rodler festzustellen
sei und sehe daher zuversichtlich in die Zukunft. Zumal es darüber
hinaus gelungen ist, aus dem Kreis der Eltern dieser jungen Sportler
engagierte Mitstreiter zu finden, die auch im Vorstandsbereich des HBSV
Aufgaben übernehmen. Mit einer aufschlussreichen Präsentation konnte er
seinen Worten Nachdruck verleihen und beeindruckte damit die
Anwesenden. Darüber hinaus berichtete er über erste Gespräche mit dem
Bob- und Schlittenverband Nordrhein-Westfalen, mit dem eventuell eine
Trainingskooperation gebildet werden soll. Erste gemeinsame Aktivitäten
im Jugendbereich wären bereits erfolgt.
Der Bericht des Vizepräsidenten Bernd Hasenzahl ging in die gleiche
Richtung, wobei er desweiteren durch seine Mitgliedschaft im Präsidium
des deutschen Verbandes über neueste Entwicklungen und Entscheidungen
berichten konnte. Enttäuschend aus seiner Sicht war im vergangenen Jahr
die Beteiligung bei der erstmals ausgefahrenen Meisterschaft der
Senioren im Zweierbob, für die der HBSV Ausrichter war.
Sowohl Erica Fischbach für die Sparte Bob als auch Wolfgang
Vier für die Sparte Schlittenhunde konnten als Sportwarte von einer
recht erfolgreich verlaufenen Rennsaison im vergangenen Winter
berichten, wobei bei den Bobsportler die Siege von Sanktjohanser/Liebau
in der AK 1 sowie von Hurych/ Dr. Tempel in der AK 2 der deutschen
Senioren – Meisterschaft in Winterberg herausragten. Das Team um Uli
Becker habe sich bei den deutschen Meisterschaften im Zweier- und
Viererbob gut geschlagen und es sei darüber hinaus gelungen, dass
Nachwuchsfahrer erste gute und vor allem sturzfreie Abfahrten auf
verschiedenen Bahnen hinter sich haben. Gut abgeschnitten hatten die
hessischen Teams auch bei den österreichischen Staatsmeisterschaften im
Viererbob mit Platz 2 für Peter Hinz sowie dem 4. Platz von Hinz/Jöchel
beim Europacup der Senioren in Innsbruck, bei dem die Hessen mit 6
Teams vertreten waren. Erstmals sei mit Kristin Steinert vom BRC
Michelstadt auch eine Sportlerin im Weltcup gefahren und konnte in
einem Mannschaftswettbewerb gemeinsam mit den Skeletonis einen
Weltcupsieg einfahren.
Vier war in erster Linie darüber erfreut, dass seit langer Zeit
erstmals wieder Schneerennen durchgeführt werden konnten und das
Leistungsniveau trotz rückgängiger Teilnehmerzahlen hoch geblieben sei.
Besonders bemerkenswert sei das Jubiläumsrennen in Liebenscheid
verlaufen, bei dem bei traumhaften Wetterverhältnissen zahlreiche
Sportler aus dem In-und Ausland sowie die Zuschauer ein herausragendes
Wochenende mit viel Schnee erleben konnten.
Über Erfolge des Rodelnachwuchses konnte Sattler in
Vertretung des entschuldigten Sportwartes Patric Werner berichteten.
Das neu gebildete Nachwuchsteam habe sich durch intensive
Trainingsarbeit stark verbessert und konnte die ersten Siege nach Hause
fahren. Hierzu gehören der Erfolg von Anna Köhler beim Raubgrafenpokal
in Winterberg sowie erste Plätze von Maximilian Wolf, Marie Köhler und
Tim Jöst in Oberhof. Erste Erfahrungen konnten die jungen Rodlerinnen
und Rodler auch bei den deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften
machen, bei dem sie jedoch der sehr starken Konkurrenz Tribut zollen
mussten. Allerdings haben sie sich auf allen Veranstaltungen Respekt
erworben und dürften in Zukunft von den Wettbewerbern ernst genommen
werden.
Über die finanzielle Situation des Verbandes referierte Schatzmeister
Klaus-Dieter Neumann und verwies in seinem Bericht auf eine solide
wirtschaftliche Basis, die aufgrund einer sparsamen Haushaltsführung
möglich gewesen sei. Trotz der deutlich gestiegenen Budgets für die
beiden Sparten befinde sich der Verband in einer tragfähigen
finanziellen Situation, da die Kostensteigerungen durch rechtzeitig
gebildete Rücklagen aufgefangen werden konnten. Dies wurde auch von den
Kassenprüfern Sascha Röck und Torsten Hopp bestätigt, die dem
Schatzmeister eine vorbildliche Kassenführung bestätigten. Auf Antrag
von Hopp erfolgte einstimmige Entlastung des Vorstandes.
Da die seitherige Schriftführerin Petra Dietrich aus beruflichen
Gründen ihr Amt nicht mehr im notwendigen Umfang ausüben kann, wurde
Angelique Hartmann einstimmig zur neuen kommissarischen Schriftführerin
gewählt. Einen Wechsel gab es auch im Amt des Jugendbetreuers, denn für
Michael Deckers rückte Stefan Meister (Reichelsheim) nach, nachdem er
auf der Jugendversammlung des Verbandes in dieses Amt gewählt worden
war.
Für die Haushaltsplanung der Rennsaison 2010/11 hatte Neumann für die
Rodler einen deutlich erhöhten Budgetansatz vorgeschlagen, während für
das Boblager eine annähernd gleiche Summe bereitgestellt wird. Nach
kurzer Diskussion wurde der Haushaltsentwurf einstimmig abgesegnet.
Unter Punkt Verschiedenes wurden Termine und Saisonplanung
angesprochen. Die sportlichen Aktivitäten werden in allen Sparten etwa
den gleichen Umfang wie im Vorjahr annehmen, wobei unter Umständen im
Jugendbereich der Rodler noch Änderungen möglich sind.
Rodlernachwuchs beginnt Sommertraining
4 Nachwuchsrodler des hessischen Verbandes, nämlich Marie Köhler,
Maximilian Wolf, Tim Jöst und Tim Hartmann, machten sich vor kurzem
unter der Betreuung von Angie Hartmann auf den Weg nach Oberhof, um das
Sommertraining in dieser Thüringer Rodelmetropole aufzunehmen. Der
Lehrgang wurde in Kooperation mit jungen Rennrodlern des
nordrhein-westfälischen Verbandes veransta
ltet.
Die Jugendtrainerin dieses Verbandes, Katja Haupt,
begrüßte die Hessen und wies sie erst einmal auf die allgemeinen
Verhaltensweisen für eine erfolgreiche Durchführung der
Trainingsbestandteile hin.
Mit lockerem Jogging wurde am ersten Tag der Weg zur Rodelbahn
zurückgelegt und dort fand dann eine ausführliche
Bahnbegehung mit der Trainerin statt. Hierbei wurden die
jungen Hessen mit den Besonderheiten des Rodelns auf Rollenschlitten
vertraut gemacht, da die Youngsters aus dem Odenwald damit
noch nicht alle Erfahrung gesammelt hatten. Haupt verstand es
hervorragend, den Neulingen die Aufregung zu nehmen und es wurden die
ersten Starts ab Kurve 9 durchgeführt. Unter Berücksichtigung
entsprechender Funkkorrekturen wurden weitere Starthöhen in
Angriff genommen. Nach der Mittagspause erfolgte ein kraftraubendes
Zirkeltraining zur Stärkung der allgemeinen Fitness und
Kondition. Auch nach dem Abendessen wurde die Zeit noch genutzt, um ein
Treppentraining an der Skisprunganlage zu absolvieren.
Am nächsten Tag ging es mit Gewandtheitsläufen los, die zur Abwechslung
mal auf einem Spielplatz durchgeführt und von allen Teilnehmern mit
großer Begeisterung aufgenommen wurden. Weitere Abfahrten erfolgten am
Nachmittag, wobei das Augenmerk besonders auf eine weitere Optimierung
der Sitz- und Fahrtechnik gerichtet wurde. Das Trainingspensum am Abend
umfasste Bergaufläufe, die alle nochmals mit Elan meisterten.
Trotz erster Anzeichen von Müdigkeit wurde am Samstag ein Kraft- und
Paddeltraining absolviert, bis erneut Bahntraining auf dem Programm
stand. Mit einer kleinen erholsamen Wanderung ließ Trainerin Haupt in
den Abendstunden den Tag ausklingen. Vor der Heimfahrt am Sonntag wurde
schließlich bei einem abschließenden Bahntraining besonders
auf die Feinabstimmung – Kopflage, Fußhaltung usw.- geachtet.
Sehr angetan von Engagement und der Leistungsentwicklung des
Nachwuchses war auch das Leitungsteam des Thüringer
Wintersportzentrums, das den Sportlern eine Fahrt mit dem
Taxibob spendierte, was natürlich mit großem Hallo begrüßt
wurde. Mehr als zufriedenstellend war schließlich am Ende des
Lehrganges das Fazit der Betreuerin, die aufgrund der gezeigten
Leistungen eine spürbare Verbesserung konstatierte und daher
zuversichtlich in die nächsten Trainingseinheiten sowie die kommende
Saison blickt.

Maximilian Wolf beim Paddeltraining und die Trainingsgruppe
Einladung : Jahreshauptversammlung
in Darmstadt
Zur 70. ordentlichen Jahreshauptversammlung des hessischen
Bob- und Schlittensportverbandes am 9. Juli 2011ab
14.00 Uhr werden alle Vereine und Vereinsabteilungen des Verbandes nach
Darmstadt in das Restaurant „ Waldsport Park „ in der
Winkelschneise 9 herzlich eingeladen. Nach Begrüßung und Feststellung
der Stimmverhältnisse sowie der Beschlussfähigkeit erfolgen die
Berichte von Präsident Bernd Sattler und Vize – Präsident
Bernd Hasenzahl. Danach wird Schatzmeister Klaus – Dieter Neumann den
Kassenbericht mit Rechnungslegung vortragen. Den Berichten der
Sportwarte Bob, Rodel und Schlittenhunde sowie des Jugendwartes folgt
eine Aussprache hierzu und anschließend der Bericht der Kassenprüfer.
Unter Tagesordnungspunkt 8 ist die Entlastung des Vorstandes
vorgesehen. Außer diesen Regularien wird die Wahl der
Kassenprüfer durchgeführt und die Wahl des Jugendwartes, die von den
jugendlichen Sportlern des Verbandes erfolgt, bestätigt. Außerdem soll
eine kommissarische Schriftführerin gewählt werden. Anschließend wird
der Haushaltsvorschlag 2011/2012 eingebracht und zur Abstimmung
gestellt. Bevor dann unter einem weiteren Tagesordnungspunkt Anfragen
und Mitteilungen erfolgen wird der Lehrgang- und
Wettkampfterminkalender 2011/2012 bekannt gegeben, soweit bis dahin
Termine festgelegt sind. Der Vorstand des HBSV würde sich
freuen, wenn an dieser Versammlung viele Vereine, Aktive,
Freunde und Gönner des Verbandes teilnehmen würden.