Jahreshauptversammlung 2014 in Eltville - Rauenthal

Zur 73. ordentlichen Jahreshauptversammlung des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes am Freitag, dem 18. Juli  2014 um 18.30 Uhr in die Gaststätte „Rheingauer Hof“ Hauptstraße 16 in Rauenthal werden alle Vereine und Vereinsabteilungen des Verbandes herzlich eingeladen. Nach Begrüßung und Feststellung der Stimmverhältnisse sowie der Beschlussfähigkeit erfolgen die Berichte von Präsidentin Erica Fischbach und  Vize – Präsident Bernd Hasenzahl. Danach wird Schatzmeister Klaus – Dieter Neumann den Kassenbericht mit Rechnungslegung vortragen. Den Berichten der Sportwarte Bob, Rodel und Schlittenhunde sowie des Jugendwartes folgt nach der Aussprache der Bericht der Kassenprüfer. Hiernach ist die Entlastung des Vorstandes vorgesehen. Außer diesen Regularien steht die Wahl der Kassenprüfer auf der Tagesordnung .Anschließend wird der Haushaltsvorschlag 2014/2015 eingebracht und zur Abstimmung gestellt. Bevor dann unter einem weiteren Tagesordnungspunkt Anfragen und Mitteilungen erfolgen wird der Lehrgang- und Wettkampfterminkalender 2014/2015 bekannt gegeben, soweit bis dahin Termine festgelegt sind. Darüber hinaus sind Ehrungen verdienter ehrenamtlicher Aktiver vorgesehen.
Der Vorstand des HBSV würde sich freuen,  wenn an dieser Versammlung viele Vereine, Aktive, Freunde und Gönner des Verbandes teilnehmen würden. 


Weitere Bob – und Rodelsportabteilung eines Vereins gegründet
 

Die Odenwälder Hochburg für den Bob – und Rodelsport in Hessen kann sich über ein weiteres Mitglied freuen. Nachdem im Vorjahr bereits der SV Gronau an der Bergstraße eine Rodelabteilung ins Leben gerufen hat trägt nun auch der KSV Reichelsheim mit der Gründung einer Bob – und Rodelabteilung der guten Entwicklung im hessischen Nachwuchslager Rechnung. Schon in den vergangenen Jahren waren mehrere Jugendliche aus dem Gersprenztal für den TSV Grasellenbach gestartet und darüber hinaus wurden bereits die Sporteinrichtungen in der Reichelsheimer Reichenberg-Halle genutzt. Da sich die  Zahlder jungen Sportler aber ständig vergrößert hat trat der hessische Jugendwart Stefan Meister (selbst Reichelsheimer) an den Vorstand des KSV heran und wurde dort mit offenen Armen aufgenommen. Seitens der einzelnen Abteilungen des Vereins gab es keinerlei Einwände, vom Gesamtvorstand wurde volle Unterstützung zugesichert und so stand der Gründung der 10. Abteilung in diesem sehr rührigen Verein nichts im Wege.  Bei der Gründungsversammlung, bei der außer dem 1. Vorsitzenden Jürgen Göttmann und dessen Stellvertreter  Günther Reinhardt auch einige Abteilungsleiter teilgenommen hatten befanden sich unter den Gästen auch Bernd Hasenzahl sowie Klaus-Dieter Neumann vom Präsidium des hessischen Bob- und  Schlittensportverbandes. Nachdem Göttmann und Markus Seibert  über den Werdegang von den ersten Kontakten bis zum Gründungsabend  referiert hatten erfolgten unter Vorsitz von Göttmann die Wahlen für den Abteilungsvorstand. Abteilungsleiter ist nun Seibert, der auch für die Kasse verantwortlich ist. Zu seinem Stellvertreter wurde Meister gewählt und darüber hinaus gehört Yvonne Meister als Schriftführerin zur Vorstandsriege. Hasenzahl überbrachte Grüße und  Glückwünsche des HBSV und freut sich als 1. Vorsitzender des BRC Michelstadt auf eine gute Zusammenarbeit. Neumann, gleichzeitig  auch Sportkreisvorsitzender, gratulierte ebenfalls  und ist davon überzeugt, dass sich die Jugendliche beim KSV in besten Händen befinden und es nicht an der notwendigen Förderung der jungen Abteilung  mangeln werde.


 Auf dem Bild: Günther Reinhardt, Stefan Meister, Yvonne Meister, Markus Seibert, Jürgen Göttmann





Saisonhöhepunkte in Oberhof

Zum Abschluss der Saison zeigten sich die jungen hessischen Rodler nochmals gut in Form und bestätigten mit ihrem Abschneiden bei der deutschen Meisterschaft der Jugend B ihre aufsteigende Leistungsfähigkeit. Überrascht wurden Landes- trainer Patric Werner und Jugendwart Stefan Meister vor allem von Hendrik Seibert (TSV Grasellenbach), der bei seinem erstmaligen Antreten bei der DM als bester Hesse abschnitt. Nervenstark verbesserte er sich hierbei im zweiten Lauf noch vom 12. auf den 10. Platz und  mit diesem Ergebnis waren alle sehr zufrieden. Sein großes Talent bewies er darüber hinaus auch mit seinem Doppelpartner Moritz Schmitz-Engemann (BSC Winterberg), mit dem er eine Renngemeinschaft bildet. Beide fuhren in einem tollen Lauf  an die Spitze des Feldes, verpatzten dann aber den Start bei der zweiten Abfahrt und fielen auf Rang 5 zurück. Mit ihren Trainingskameraden aus Nordrhein-Westfalen bildeten die Hessen eine Mannschaft und schnitten sehr zur Freude ihrer Trainerin Katja Haupt mit dem Erreichen des 2. Platzes in der Mannschaftswertung hervorragend ab. Zu diesem Team gehörte außer Seibert und Schmitz-Engemann noch Evita Köhne.
Auch der Deutsche Jugend A Cup wurde in Thüringen ausgetragen und sah mit Calvin Meister und Marie Köhler (beide TSV Grasellenbach) zwei Hessen am Start. Meister belegte Platz 12 und blieb damit noch im Rahmen der Erwartungen. Auch Köhler enttäuschte mit Platz 9 nicht, aber insgeheim hatte man bei ihr mit einer kleinen Überraschund  und einem etwas besseren Abschneiden geliebäugelt.
Für die hessischen Jugendbetreuer gilt es nun, den Verlauf der zu Ende gegangenen Saison zu analysieren und  mit dem Sommertraining die Voraussetzungen zu schaffen, um aus dem umfangreichen Kader weitere Athleten an die Spitze heranzuführen. Ein erstes Fazit ist mehr als zufriedenstellend  und da durch die Trainingsgemeinschaft mit den Sportlern aus Nordrhein-Westfalen der Wettbewerb größer wird, sehen die hessischen Rodler mit Zuversicht in die kommenden Monate.


Odenwälder Bobsportler schlagen sich achtbar

Zum Saisonabschluss nahmen die Bobsportler aus Michelstadt und Fürth traditionsgemäß am Europapokal der Senioren im Zweierbob teil, der auf der Olympiabobbahn in Igls bei Innsbruck ausgetragen wird. Bei der 34. Auflage dieses Wettbewerbs gingen auch dieses Mal 5 Teams aus dem Odenwald an den Start  und zogen sich angesichts der starken Konkurrenz, in der zunehmend Piloten nachdrängen, die vor kurzem noch an Weltcup-Rennen teilnahmen, sehr gut aus der Affäre. Schließlich handelt es sich bei den Odenwäldern um reine Hobbyfahrer, während die Konkurrenz vor allem aus der Schweiz und Österreich technisch bestens ausgerüstet ist und mit modernstem Sportgerät antritt. Dennoch gelang dem Team Peter Hinz/Thorsten Dauth in der Altersklasse II ein überzeugender Sieg mit einer Sekunde Vorsprung vor Kurt Einberger/Gerhard Redl aus Österreich und bewies damit, dass sie auch international noch vorne mithalten können. Einen überraschenden 3. Platz in dieser Klasse erkämpften Thomas Lang/Rainer Liebau. Durch eine Verletzung Langs waren die beiden beim Start doch arg gehandicapt, was sie aber mit konstant guten Abfahrten wett machen konnten. Knapp dahinter platzierten sich Martin Fischer/Peer Jöchel auf Rang 4, die damit noch den langjährigen deutschen Weltcup-Starter und ehemaligen Europameister Matthias Benesch aus Riesa hinter sich lassen konnten. Den 9. Platz in dieser Altersklasse belegten Jürgen Pfrommer/Martin Reuck und komplettierten damit das gute Abschneiden der Odenwälder.
Im Gesamtklassement siegte Wolfgang Stampfer, jahrelang Aushängeschild der österreichischen Bobsportler, mit seinem Anschieber Jürgen Mayer ganz knapp vor dem früheren deutschen Weltcup-Piloten Matthias Grünwald (Oberhof) mit Lars Behrendt auf der Bremse, erst dann folgten die erfolgsverwöhnten Schweizer Teams Andy Zeidler/Tommy Herzog sowie Ralph Ruegg/Elmar Schaufelsberger und sogar noch hinter Hinz/Dauth folgte auf Platz 7 der zweimalige Weltcupsieger Marcel Rohner. Hier konnten sich Uwe Hurych/Jan Tegtmeyer mit sehr ansprechenden Leistungen noch auf dem 10.Platz einordnen und waren damit mehr als zufrieden.



Lang/Liebau verteidigen Meistertitel im Zweierbob der Senioren 

Bei nahezu idealen Witterungsbedingungen und einer großen Zuschauerkulisse („Mehr als beim letzten Weltcup der Rodler“ kommentierte ein Winterberger Insider) gingen die Internationalen Meisterschaften von Hessen und Westfalen über die Bühne.

Unter der souveränen Leitung von Erica Fischbach vom BRC Michelstadt, die damit bewies, dass ihre Nominierung in die Jury für die Weltmeisterschaft der Junioren und die Olympischen Spiele in Sotschi verdientermaßen erfolgte, wurde das Rennen zügig abgewickelt. Aus Sicht der Veranstalter war lediglich das Meldeergebnis nicht sehr erbaulich, denn es gingen doch deutlich weniger Teams als im Vorjahr an den Start, wie BRC Vorstandsmitglied Klaus-Dieter Neumann bei der Mannschaftsführerbesprechung konstatierte. Dennoch war der Rennverlauf recht spannend, denn die Nachwuchspiloten bewiesen, dass sie im vorangegangenen Lehrgang viel gelernt hatten. Dass trotzdem noch einiges an Erfahrung und Konzentration fehlt zeigten zwei Stürze, die allerdings ohne größere Blessuren abliefen. Trotzdem war damit für ein Ilsenburger Team das Rennen zu Ende, denn es konnte auf ärztliches Anraten nicht mehr zum zweiten Lauf antreten. Schon bei der ersten Abfahrt sicherten sich Richard Oelsner/Nils Dabrunst (BRC Riesa) den ersten Platz, den sie im folgenden Lauf zeitlich noch deutlich ausbauen konnten und als verdiente Sieger der Meisterschaft vom Vereinsvorsitzenden Bernd Hasenzahl ausgezeichnet wurden. Den zweiten Rang sicherten sich Christof Hafer/Mark Rademacher vom bayerischen Vertreter des BRC Bad Feilnbach und den dritten Platz auf dem Treppchen eroberten Michael Schwab/Lukas Tächl vom neu gegründeten Bobclub Stuttgart Solitüde, für den auch die Weltklassepilotin Sandra Kiriasis startet.  Nicht ganz zufrieden waren die Hausherren aus Nordrhein-Westfalen, den ihre an diesem Tag besten Mannschaften vom BRC Hallenberg und BSC Winterberg fanden sich auf den Plätzen 4 und 6 im Mittelfeld wieder. Das Michelstädter Team Thomas Lang/Rainer Liebau rangierte in der Endabrechnung auf Platz 7 und war aufgrund der wenigen Trainingsabfahrten durchaus zufrieden. Die anderen Odenwälder konnten aus beruflichen oder verletzungsbedingten Gründen dieses Mal nicht teilnehmen. Andrerseits war aus Sicht der Veranstalter erfreulich, dass sich Anna Köhler aus Reichelsheim bei ihren ersten Starts im Monobob gut schlug und als Spurbob eingesetzt werden konnte. Den Pokal für das beste Damenteam sicherten sich Mariama Jamanka und Anne Lobenstein vom SC Potsdam. Den begehrten Wanderpokal für die zeitschnellste Abfahrt fuhren die Riesaer Oelsner/Dabrunst mit einer hervorragenden Zeit unter 57 Sekunden sicher nach Hause. Die parallel ausgetragenen Deutschen Senioren-Meisterschaften wurden erneut von Lang/Liebau gewonnen, die allerdings ohne Konkurrenz geblieben waren. 



Rodlernachwuchs beim Internationalen Rennsteigpokal

Beim internationalen Rennsteigpokal für Rennrodler der Jugend B in Oberhof/Thüringen waren auch zwei hessische Nachwuchsrodler am Start, die angesichts der starken Konkurrenz aus dem In- und Ausland ein recht ordentliches Ergebnis ablieferten. Landestrainer Patric Werner hatte die beiden gut vorbereitet und war mit der gebotenen Leistung durchaus zufrieden. Henrik Seibert zeigte in seiner ersten Saison in der Eisrinne  einen guten Einstand und der hessische Trainerstab  erhofft von ihm noch in diesem Winter eine weitere Steigerung.  Seibert trat im Doppel mit dem Winterberg Schmitz-Engemann an und erreichte immerhin den 3. Rang auf dem Siegertreppchen, wobei die beiden im zweiten Lauf ihre Zeit deutlich verbesserten. Außerdem startete er auch im Einzelwettbewerb und belegte in der Endabrechnung einen 24. Platz unter 27 Teilnehmern. Noch besser machte es in diesem Wettbewerb sein Mannschaftskamerad Tim Hartmann (ebenfalls TSV 09 Gras-Ellenbach), der mit zwei sicheren Läufen den 14. Platz errang und sich damit gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern konnte.
Darüber hinaus nahmen die Beiden am Mannschaftswettbewerb teil, wobei das Team von Cheyenne Rosenthal (Nordrhein-Westfalen) und Annabell Reitmeier (Thüringen) ergänzt wurde. Für diese Renngemeinschaft reichte es am Ende zu einem 8. Platz unter 12 Mannschaften.  Nach den vorangegangenen Trainingsergebnissen konnte man nicht von einer solch guten Platzierung ausgehen, doch im Wettkampf konnten sich alle Sportler noch einmal steigern und fuhren durchweg persönliche Bestleistungen.
Erfreut über das tolle Mannschaftsergebnis waren auch die Landestrainerin von NRW Katja Haupt und der Jugendwart von Hessen Stefan Meister. Es zeigt sich, dass man mit der im dritten Winter bestehenden Kooperation der beiden Landesverbände weiterhin auf einem guten Weg ist.

Internationale Hessisch/Westfälische Meisterschaften im Zweierbob

Nach dem hervorragenden Teilnehmerfeld bei der vorjährigen Veranstaltung, als 17 Teams am Start waren, hofft der hessische Verband auch bei der erneuten Auflage dieser Meisterschaft zu Beginn des kommenden Jahres auf eine ähnliche gute Resonanz.  Der HBSV bietet den Nachwuchsfahrer aus dem Boblager eine der wenigen Gelegenheiten, echte  Rennerfahrung zu sammeln, sich mit anderen Teams außerhalb des Lehrgangs- und Trainingsbetriebes zu messen und bei einem erfolgreichen Abschneiden mit einem Pokal belohnt zu werden.

Denn nach Einschätzung des hessischen Verbandspräsidiums gibt es außer den  Bobschulen für Anfänger und den Landesverbandslehrgängen nur selten die Chance für die Athleten aus dem Nachwuchsbereich, sich in Wettkämpfen Rennpraxis anzueignen , um später auch bei internationalen Wettbewerben erfolgreich starten zu können. Auch im deutschen Lager zeigte die letzte Saison, dass es immer schwieriger wird, Nachwuchspiloten an die Weltspitze heranzuführen.

Entschieden wird der Wettbewerb am 18. Januar in zwei Läufen, wobei sich nicht nur Nachwuchsathleten an dem Rennen beteiligen können. Erica Fischbach (Wiesbaden), Präsidentin des HBSV, und Hans-Jürgen Schwinn, Sportwart Bob, sehen  darin auch eine Chance, in Hessen wieder  für mehr Nachwuchs zu werben und  an frühere Erfolge anknüpfen zu können.

Neben Urkunden und Ehrenpreisen  für die drei Erstplatzierten gibt es auch einen Sonderpreis für das beste Damenteam, alle weiteren Starter erhalten neben einer Urkunde  auch ein Erinnerungsgeschenk. Außerdem erhält das Team mit dem schnellsten Lauf im Winterberger Eiskanal den begehrten „ Siegfried –Körber-Wanderpokal“.

Deutsche Meisterschaft der Senioren im Zweierbob erlebt vierte Auflage

Nachdem der BCR Michelstadt und der BC Fürth bereits dreimal deutsche Seniorenmeisterschaften ausgerichtet haben erfolgt nun eine weitere Veranstaltung, da die Hessen erneut vom Bob – und Schlittenverband für Deutschland  in Anerkennung des seither Geleisteten  mit der  Ausrichtung  betraut wurden. Die Organisatoren befinden sich mitten in der Vorbereitung, die Ausschreibung ist nach Abstimmung mit dem Bahnbetreiber  verschickt bzw. im Internet abrufbar und der Sportwart Bob des HBSV, Hans-Jürgen Schwinn, steckt bis über die Ohren in der Arbeit.  Die Rennleitung liegt in den bewährten Händen von Erica Fischbach, die große internationale Erfahrung mitbringt und schon in den vergangenen Jahren stets für einen reibungslosen Ablauf des Wettbewerbes sorgte. Obwohl sie einen engen Terminkalender wegen ihres Jury-Einsatzes bei internationalen Rennen und der Olympiade in Sotschi hat, läßt sie es sich nicht nehmen, im Sauerland dabei zu sein. Die Veranstalter hoffen auf eine noch bessere Resonanz  unter den  „Oldies iim Bobsport, „Schließlich ist das eine der ganz wenigen Veranstaltungen, bei der sich ältere Piloten und Anschieber treffen und beweisen können, was sie noch drauf haben“ , meint Bernd Hasenzahl, 1. Vorsitzender des BRC Michelstadt und Präsidiumsmitglied im hessischen und deutschen Verband.   

Die Meisterschaft wird im Eiskanal von Winterberg am 18. Januar in drei Altersklassen ausgetragen, um auch den älteren Piloten und Bremsern eine reelle  Chance auf eine vordere Platzierung zu geben. Als Mindestalter gelten für die beiden  Teammitglieder jeweils 35 Jahre, wobei die jüngste  Altersklasse Starter zwischen 35 – 44 Jahren umfasst, danach folgen die 45-  bis  54–Jährigen und als weitere Eingruppierung die Teilnehmer 55 und älter. Die Entscheidung über Sieg und Platzierung fällt in zwei Rennläufen. Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde, die jeweils drei Erstplatzierten einer Altersgruppe darüber hinaus Ehrenpreise. Außerdem gewinnt der Gesamtschnellste dieser deutschen Meisterschaft einen Wanderpokal.
Nachdem sich die hessischen Starter bei den Wettbewerben in den vergangenen Jahren immer im Vorderfeld der Ergebnislisten eintragen konnten gehen sie mit gewissen Hoffnungen in diesen Wettkampf. Allerdings ist ein Start der Teams um Lang, Hinz, Hurych und Fischer noch nicht sicher, da alle als lupenreine Amateure beruflich stark engagiert sind und kaum noch Zeit zum Trainieren haben. Beim Veranstalter herrscht dennoch Zuversicht, wieder ein  spannendes Rennen mit gutem Sport bieten zu können.                             
                   
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Oddset Preisverleihung des Landessportbund Hessen im Kurhaus Wiesbaden am 1. November 2013



Links Eric Fischbach, Präsidentin des Hess. Bob- und Schlittensportverbandes e.V. , Mitte Lutz Arndt Vizepräsident Leistungssport des LsbH rechts Rolf Müller MdL, Präsident des LsbH


rechts Dr. Werner Freitag, Präsident des Hessischen Schwimmverbandes



Sein Herz schlug für Rodeln
Ehrenpräsident Otto Pilz verstorben 

Am 3. Oktober verstarb der langjährige Präsident des Hessischen Bob- und Schlittensportverbandes Otto Pilz aus Wiesbaden plötzlich und unerwartet im Alter von 87 Jahren. In Reichenberg (Riesengebirge) im Sudetenland geboren entdeckte er schon früh seine Liebe zum Wintersport, zuerst als erfolgreicher Skiläufer, aber bald galt seine ganze Begeisterung dem Rodeln. Diesen Sport übte er auch nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft in seiner neuen Heimat Wiesbaden im Bob- und Rodelclub Riesengebirge Wiesbaden-Kohlheck aus. Nach einem schweren Sturz musste er 1963 seine aktive Laufbahn beenden Da hatte er allerdings schon als Jugendleiter Verantwortung für den Nachwuchsbereich des Vereins übernommen und engagierte sich darüber hinaus für den Aufbau einer Rodelbahn an der „ Hohen Wurzel“  in der Nähe von Wiesbaden. Seine hervorragend Jugendarbeit führte dazu, dass er 1962 zum Jugendwart des Hessischen Bob- und Schlittensportverbandes gewählt wurde und 1972 dieses Amt auch im Deutschen Bob- und Schlittensport-Verband übernahm, wobei er bis 1974 erfolgreich mit der deutschen Jugend-Nationalmannschaft bei internationalen Wettkämpfen teilnahm. Als Beauftragter des heutigen BSD nahm Pilz als Leiter bzw. Mitverantwortlicher der olympischen Jugendlager an den Olympischen Winterspielen  von 1972 bis 1984 teil. 1973 wurde Pilz als Mitglied der internationalen Jugendkommission auch über Deutschland hinaus tätig und gehörte ab 1983 der Kontrollkommission des Weltrodelverbandes (FIL) an.

Als Präsident des HBSV leitete Pilz von 1978 bis 2000 erfolgreich die Geschicke des Verbandes, denn in diese Zeit fielen zahlreiche Erfolge der hessischen Bob- und Rodelsportler auf nationaler und internationaler Ebene. Für sein hohes Engagement wurde er danach zum Ehrenpräsidenten ernannt und stand dem dann amtierenden Vorstand noch lange mit Rat und Tat zur Seite.

Vom 1984 bis 2004 war er außerdem Schatzmeister des deutschen Verbandes und leistete bei der Wiedervereinigung der Verbände aus Ost und West wertvolle Integrationsarbeit. Seit seinem Ausscheiden aus diesem Amt ist Pilz Ehrenmitglied des BSD.

Für seine unermüdliche Arbeit im Interesse des Rodelsportes erhielt Pilz die Ehrennadel des BSD in Gold sowie das goldene Ehreenzeichen der FIL. Darüber hinaus wurden seine Leistungen 2001 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.

Der HBSV trauert um seinen verdienten Ehrenpräsidenten und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.




Jahreshauptversammlung 2013 in Fürth

Überwiegend Zufriedenheit bei Jahreshauptversammlung
Starker Nachwuchs sorgt für gute Stimmung

Gekennzeichnet von konstruktiven Diskussionsbeiträgen und mit zuversichtlichen Perspektiven auf die sportlichen Aktivitäten ging die Jahreshauptversammlung des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes zügig über die Bühne. Unter der Leitung der vor einem Jahr neu gewählten Präsidenten Erica Fischbach (Wiesbaden) wurden bei der Aussprache zu den Berichten auch mitunter kritische Töne laut, die allerdings sehr sachlich und zielführend waren, sodass Fischbach am Ende der Versammlung ein mehr als zufriedenes Resümee ziehen konnte. Ihr Bericht als Präsidentin sowie der des langjährigen Vizepräsidenten Bernd Hasenzahl (Michelstadt) waren geprägt von zahlreichen Aktivitäten der beiden, die in vielerlei Gesprächen mit den unterschiedlichsten Institutionen wie LSBH, Landesregierung, BSD  und Kooperationspartnern  erfreuliche Ergebnisse für die sportliche und finanzielle Situation des Verbandes erbrachten.

Während sich die Kooperation mit dem nordrhein-westfälischen Verband im Jugendbereich der Rodler sehr positiv bemerkbar macht und schon gute Leistungen auf nationaler Ebene erzielt worden sind sieht es im Boblager derzeit nicht so rosig aus. Allerdings hofft Bobwart Hans-Jürgen Schwinn (Reichelsheim) zuversichtlich, dass auch hier bald wieder bessere Zeiten anbrechen werden. Immerhin reichte es für das Team Lang/Liebau (BRC Michelstadt) für die deutsche Meisterschaft bei den Senioren im Zweierbob. Auch das Abschneiden der Mannschaften Hinz/Dauth (BC Fürth), Lang/Liebau und Hurych/Zanker (RG Odenwald) beim Europacup der Senioren in Innsbruck war mit vorderen Plätzen sehr erfreulich. Darüber hinaus nahm die Mannschaft um Dr. Uli Becker-Wiedemann an vier Rennen einschließlich der deutschen Meisterschaft teil und schlug sich achtbar.
Beim Rodelnachwuchs hat es Marie Köhler (TSV Gras-Ellenbach) mit mehreren Siegen und vorderen Plätzen in den deutschen C/D-Kader bei der B-Jugend geschafft und ihre männlichen und weiblichen Teamkollegen sind  ebenfalls auf dem Weg in die vorderen Ränge bei nationalen Veranstaltungen. Auch Anna Köhler (TSV Gras-Ellenbach), einzige Skeletoni im hessischen Verband, hat bei ihrer Teilnahme an deutschen Meisterschaften aufhorchen lassen und gehört nun dem deutschen C-Kader an. Unverändert ist die Situation bei den Schlittenhunde-Sportlern, die erneut unter schlechten Witterungsbedingungen sowie finanziellen und umweltpolitischen Belastungen zu leiden hatten.
Auch der Kassenbericht des Schatzmeisters Klaus-Dieter Neumann (Michelstadt) war zufriedenstellend, wies er doch nach wie vor eine stabile Finanzlage aus. Dennoch sei auch zukünftig auf sparsame Haushaltsführung und mehr Ausgabendisziplin zu achten. Diese Einschätzung wurde auch von den Kassenprüfern Winfried Lösch und Sascha Röck geteilt, die dem Schatzmeister eine sehr korrekte, übersichtliche  und einwandfreie Kassenführung testierten und daher der Versammlung die Entlastung des Vorstandes vorschlugen. Auf Antrag von Lösch wurde dieser Vorschlag auch einstimmig angenommen. Hiernach wurde Bernd Sattler (Reichelsheim) neu als Kassenprüfer gewählt. Ferner wurde für den zurückgetretenen Michael Deckers der seither kommissarisch tätige Patric Werner (Kohlheck) als Sportwart Rodeln neu ins Präsidium gewählt. Werner war früher schon  viele Jahre im HBSV aktiv und bringt  als qualifizierter Trainer für Bob und Rodeln die besten Voraussetzungen für seinen Aufgabenbereich mit. Bestätigt wurde Stefan Meister (Reichelsheim) als Jugendwart, der in der Jahreshauptversammlung der Verbandsjugend erneut in dieses Amt gewählt worden war.
Nach kurzer Aussprache wurde auch das Budget, das Neumann für die Saison 2013/2014 vorgelegt hatte, einstimmig abgesegnet. Darüber hinaus wurden noch über die Perspektiven in den einzelnen Sparten des hessischen Verbandes diskutiert und die bereits feststehenden Termine besprochen.
Abschließend oblag es Präsidentin Erica Fischbach, das langjährige, in den verschiedensten Bereichen des HBSV tätige Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Schwinn mit den bronzenen Ehrennadeln des BSD sowie des HBSV zu ehren und ihm für sein Engagement den wohlverdienten Dank auszusprechen.



Auf dem Foto Hans-Jürgen Schwinn und Erica Fischbach  

Fast ein Fulltime Job für Jugendwart   

Stefan Meister an 70 Tagen im Einsatz
 

Einen ganz erheblichen Anteil an der guten Entwicklung des hessischen Rodlernachwuchses hat ohne jeglichen Zweifel der Reichelsheimer Stefan Meister. Eigentlich kam er über die Betreuung seines Sohnes Calvin, der wiederum durch die Teilnahme an einem Schnupper-Rodelkurs heiß auf Eis wurde, nur rein zufällig und eher als Fahrer und Schlittenträger zu diesem Sport.  Mittlerweile allerdings ist er aus dem Betreuerteam des hessischen Verbandes nicht mehr wegzudenken und genießt auch bei den Vereinen aus den deutschen Rodlerhochburgen Respekt und Anerkennung. Vor 3 Jahren wurde er von den Jugendlichen des Verbandes zum Jugendwart gewählt, sein Aufgabenbereich wurde dann aber sukzessive erweitert und Meister ist heute Ansprechpartner des hessischen Verbandes auf allen Ebenen. Hierzu gehört insbesondere die Koordination des Bahntrainings mit den Trainerinnen des nordrhein-westfälischen Verbandes, mit denen eine enge Zusammenarbeit gepflegt wird. Meister leitet in den Sommer – und Wintermonaten das Athletiktraining des hessischen D – Kaders und unterstützt bei Lehrgängen bei Bedarf auch Jungen und Mädchen aus dem Kaderbereich anderer Verbände. In der abgelaufenen Saison verbrachte er sage und schreibe 70 Tage mit der Betreuung seiner Schützlinge bei Athletiktests und an den 4 deutschen Rodelbahnen. Durch seine ruhige und positive Ausstrahlung, besonders in den schwierigen Startphasen, genießt er bei seinen Sportler, aber auch den Trainern der anderen Verbände hohe Anerkennung. Schon fast legendär sind in Rodlerkreisen seine Videoaufnahmen von Bahnabfahrten, deren Auswertung zur Korrektur sowie Verbesserung von Fahrlage und Spur dient. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit macht sich Meister bei den Trainern und Betreuern der anderen Landesverbände schlau und nutzt die gewonnenen Kontakte intensiv, um sich Informationen über die neuesten Trainingsmethoden dieser rasanten Sportart zu verschaffen. Natürlich ist das Präsidium des hessischen Verbandes sehr zufrieden und ein bisschen stolz auf diesen engagierten Jugendwart, der nicht nur erfolgreicher Trainer und einfühlsamer Betreuer seiner Schützlinge ist sondern auch Verband und Region hervorragend vertritt. Ein erstes vorzeigbares Ergebnis der Nachwuchsarbeit Meisters ist die Berufung von Marie Köhler (Reichelsheim) in den deutschen D/C – Kader, den die Reichelsheimerin vor allem ihrem Sieg beim deutschen Jugend – Cup B und weiteren vorderen Plätzen in der abgelaufenen Saison zu verdanken hat. Auch Anna Köhler aus Reichelsheim, die als Skeletoni an den Start geht und seit neuestem dem deutschen C – Kader angehört, hat ihre ersten Erfahrungen in den deutschen Eisbahnen als Rodlerin gemacht und profitierte vom Engagement der Odenwälder Nachwuchsbetreuer.  




Junge Rodler im Aufwind  

2 hessische Talente im deutschen Kader 

Erste Erfolge verzeichnet die Nachwuchsarbeit des hessischen Verbandes, die vor allem im Rodelbereich intensiviert wurde. Gleich 2 junge Athletinnen finden sich nun auf der C – Kaderliste des deutschen Verbandes und sorgen damit für große Freude sowie Zufriedenheit im Trainer- und Betreuerteam. Anna Köhler vom TSV Grasellenbach hat in ihrer zweiten Saison im Skeleton durch mehrere Plätze unter den ersten Zehn für Furore auf den deutschen Bahnen gesorgt und sich den Respekt ihrer Konkurrentinnen sowie die Aufmerksamkeit der Trainer des deutschen Verbandes verschafft. Köhler hatte im Rodellager ihre Laufbahn begonnen, sich dann aber schnell für Skeleton entschieden, ist nun in einem Internat im sauerländischen Winterberg und hat durch die damit verbundene Bahnnähe ihre Übungsmöglichkeiten erheblich verbessert. Sie gilt als ungemein  trainingsfleißig und lernt schnell, sich auf die unterschiedlichen Eiskanalanforderungen einzustellen. Dass sich allerdings das so schnell in vordere Plätze niederschlagen würde hatten selbst die größten Optimisten im hessischen Verband nicht für möglich gehalten, die nun recht zuversichtlich für die kommende Saison sind.

Hinter diesen Erfolgen wollte auch die jüngere Schwester von Anna, Marie Köhler, nicht zurückstehen und hat sich ebenfalls in den deutschen C/D-Kader bei der weiblichen Jugend B gefahren. Auch sie hat erst vor wenigen Jahren in das Renngeschehen beim Rodeln eingegriffen. Schon früh ist ihren Betreuern um Jugendwart Stefan Meister ihr großes Talent aufgefallen und die Trainingskooperation mit dem nordrhein-westfälischen Verband führte nun zu diesem Leistungssprung. In der zurück liegenden Saison ist bei ihr der Knoten geplatzt und sie hat vor allem mit einem Sieg beim deutschen Jugend B-Cup in Altenberg aufhorchen lassen. Mit diesen Erfolgen ist sie zum Vorbild der anderen hessischen Nachwuchsrodler geworden, denn sie hat bewiesen, dass auch Sportlerinnen aus Vereinen fern aller Bob- und Rodelbahnen ganz vorne mitmischen können. Die Reichelsheimerin, die ebenfalls für den TSV Grasellenbach startet, ist mit sehr viel Eifer sowie hochmotiviert bei der Sache und der hessische Verband setzt große Hoffnungen auf ihre weitere Entwicklung.




Europapokal der Senioren im Zweierbob
Hessische Teams schlagen sich achtbar
Zum Saisonabschluss nahmen die hessischen Bobsportler traditionsgemäß am Europapokal der Senioren im Zweierbob teil, der auf der Olympiabobbahn in Igls bei Innsbruck ausgetragen wird. Bei der 33. Auflage dieses Wettbewerbs gingen 5 Teams der RG Odenwald an den Start und zogen sich angesichts der starken Konkurrenz aus 6 Ländern sehr gut aus der Affäre. Schließlich handelt es sich bei den Aktiven um reine Hobbyfahrer, während die Konkurrenz vor allem aus der Schweiz und Österreich teilweise noch vor kurzer Zeit im Weltcup mitgefahren ist. Mit einem 4. Platz verfehlten Peter Hinz/Thorsten Dauth knapp das Treppchen, konnten sich aber gegenüber dem Vorjahr um einen Rang verbessern. Eine noch bessere Platzierung scheiterte am schwachen Start im zweiten Lauf, bei dem der Trainingsrückstand besonders deutlich wurde. Was bei besseren Starts drin gewesen wäre zeigt sich auch daran, dass die beiden die höchste Geschwindigkeit bei diesem Wettbewerb erzielten. So konnte Matthias Grünewald (Oberhof), ehemaliger deutscher Weltcuppilot, mit Bremser Lars Behrendt seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen. Auf den zweiten Platz kam der Lokalmatador Wolfgang Stampfer mit Anschieber Kurt Teigl und Dritte wurde das Team Ralph Ruegg/Elmar Schaufelberger aus der Schweiz. Auf dem 12. Platz landete das hessische Team Thomas Lang/Rainer Liebau, die mit einem schwächeren ersten Lauf eine mögliche Platzierung unter den besten 10 verpassten. Auf exakt dem gleichen Platz 14 wie im Vorjahr  fanden sich Uwe Hurych/Herbert Zanker in der Endabrechnung wieder, waren mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden und hatten immerhin den ehemaligen deutschen Weltcupstarter Matthias Benesch (Riesa) hinter sich gelassen. Für die Mannschaft Jürgen Pfrommer/Martin Reuck reichte es auch noch zum 21. Platz, die beiden blieben damit im Rahmen der Erwartungen. Das Team Martin Fischer/Peer Jöchel konnte zum zweiten Lauf leider nicht
mehr antreten..Bei der Rangliste der älteren Piloten aus der AK 2 wiederholte Thomas Lang sein Ergebnis aus dem Vorjahr und belegte den 3. Platz auf dem Podest. Uwe Hurych reihte sich unmittelbar dahinter ein und für Jürgen Pfrommer reichte es in dieser Unterwertung noch zu Platz 9.


Bayerische Meisterschaften im Zweierbob  
RG Odenwald wieder am Start

Es gehört zur guten Tradition, dass das hessische Zweierbobteam Dr. Uli Becker-Wiedemann und Alexander Pistner das letzte Rennen auf deutschen Bobbahnen bei der bayerischen Meisterschaft in Königssee bestreitet. Hier sind die Hessen gern gesehene Gäste und pflegen einen ausgesprochen freundschaftlichen Kontakt mit ihren Konkurrenten aus Berchtesgaden, Bad Fellnbach, Ohlstadt  und Ober-Audorf. Dieses Jahr war die Veranstaltung sowohl qualitativ als auch quantitativ sehr stark besetzt und führte auch zahlreiche Teilnehmer an der deutschen Meisterschaft noch einmal zusammen. So blieb den beiden von der RG Odenwald erneut die undankbare Aufgabe, als reine Hobbysportler die Überlegenheit der anderen Teams anzuerkennen und nach besten Kräften mitzumischen. Dass es unter den 15 Teams am Start befindlichen Mannschaften dann sogar zum 11. Platz reichte spricht für die ungebrochene Moral der beiden und ihrer Freude an ihrer rasanten Sportart. Gewonnen wurde das Rennen vom deutschen Weltcup-Piloten Manuel Machata (SC Potsdam), der Benjamin Schmid (WSV Königssee) auf der Bremse hatte und in beiden Läufen Bestzeit fuhr. Zweite wurde die Mannschaft Nico Walther/Dirk Lösche (BRC Riesa) knapp vor Albrecht Klammer/Jaques Pierre (SC Oberbärenburg), den Drittplatzierten der letzten deutschen Meisterschaft.

 
Auf dem Foto von links: Dr. Uli Becker-Wiedemann, Alexander Pistner



Deutsche Meisterschaften im Bob   
Dr. Ulrich Becker-Wiedemann vertritt hessische Farben

Mit gerade einmal 13 Teams war die deutsche Meisterschaft im Zweierbob, die im Eiskanal von Altenberg ausgetragen wurde, schwach besetzt und lag damit sogar deutlich unter dem Teilnehmerfeld der Hessisch-Westfälischen Meisterschaft, die Anfang Januar vom HBSV ausgetragenen worden waren. Ursache waren die gleichzeitig ausgetragenen Weltcup-Rennen in Sotschi, an denen alle deutschen Topteams am Start waren, um die Bahn der nächsten Winter-Olympiade 2014 zu testen. So nutzten die Nachwuchspiloten ihre Chance, um zu deutschen Meisterehren zu kommen, Am besten gelang dies der Renngemeinschaft Benjamin Schmid (WSV Königssee)/Christian Schmacht (SC Potsdam), die sich den Titel vor Nico Walther/Philipp Wobeto (Renngemeinschaft BRC Riesa/Potsdam) und Albrecht Klammer/Pierre Jaques (SC Oberbärenburg) sicherten. Dr. Becker-Wiedemann (RG Odenwald) konnte sich in dem Feld der deutschen Topnachwuchsleute gut behaupten und erkämpfte sich mit seinem Anschieber Thomas Oelling (BSR Oberhof) den 12. Platz und lagen dabei nur knapp hinter dem Hallenberger Bruderpaar Darius und Yannik Koehne. Mit einer guten zweiten Abfahrt konnte er sich noch verbessern und war mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden. Sicherlich kam ihm dabei entgegen, dass er dieses Mal über einen längeren Zeitraum trainieren konnte, denn er zeigte bereits 8 Tage vorher bei den Sachsen-Meisterschaften gute Leistungen.  Mit seinem Partner aus Oberhof bildet er nun ein eingespieltes Team, das auch bei den gegnerischen Mannschaften Beachtung findet.
Ganz schwach war die Beteiligung im Vierer, bei denen gerade mal 4 Teams an den Start gingen. Der deutsche Meistertitel ging an die Renngemeinschaft BSR Oberhof/SC Potsdam




Beeindruckende Leistungen von hessischer Skeletoni  

Anna Köhler mischt vorne mit

Gut schlug sich Anna Köhler (TSV Gras-Ellenbach) beim deutschen Junioren Cup in einem Starterfeld von 16 Athletinnen aus allen Eiskanal-Hochburgen in Deutschland. In der Kunsteisbahn von Königssee  bewies sie mit einem 6. Platz ihre Zugehörigkeit zur deutschen Spitze im Juniorenbereich und stellte mit dieser Leistung auch ihre Betreuer zufrieden. Nach dem ersten Lauf lag sie schon überraschend  auf dem vierten Rang. Sie verbesserte sogar in der zweiten Abfahrt nochmals ihre Zeit, allerdings waren ihre unmittelbaren Konkurrentinnen vor allem am Start noch einen Tick schneller und so zogen Maxi Just (BRC Riesa) und Kim Meylemans (WSV Königssee) an Köhler vorbei. Eine Klasse für sich waren die drei Spitzenreiterinnen Jaqueline Lölling, Lena Joch (beide RSG Hochsauerland) und  Sophia Griebel (RT Suhl), die ihre Gegnerinnen mit deutlichem Vorsprung hinter sich ließen.
Ein ähnliches Bild ergab sich bei den deutschen Meisterschaften der Juniorinnen, die auf der Bob- und Rodelbahn in Winterberg ausgetragen wurden.  Bei diesem Wettbewerb stürzten sich 15 Starterinnen kopfüber in die Eisrinne und auch hierbei bewies Köhler, dass sie vorne mithalten kann. Schon im ersten Lauf sicherte sie sich den 6. Rang, den sie mit hervorragender Startzeit und gleichschneller  Zeit sicherte. In einer anderen Liga fuhr an diesem Tag Jacqueline Lölling, die auf ihrer Hausbahn nichts anbrennen ließ und sich mit deutlichem Vorsprung die Meisterschaft sicherte. Meylemans und Just eroberten die weiteren Plätze auf dem Siegertreppchen, wobei sich beide schon im ersten Lauf diese Ränge erkämpften.
Mit diesen guten Ergebnissen bewies Köhler in ihrer zweiten Skeletonsaison ihr Talent und für sie fand auch schon BSD Nachwuchstrainer Bernhard Lehmann lobende Worte. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass alle vor Köhler liegenden Juniorinnen schon dem deutschen C – Kader der Damen angehören und über eine weitaus größere Portion an Bahnerfahrung verfügen.
                                                                                                                                                       Klaus-Dieter Neumann

Foto: Köhler beim Start in Winterberg (Foto: A. Köhler)


Sachsen-Meisterschaft im Zweierbob

Aufgalopp zu deutschen Meisterschaft 
Ideale Vorbereitung für die 8 Tage später stattfindenden deutschen Meisterschaften waren für Dr. Ulrich Becker-Wiedemann die sächsischen Meisterschaften auf der Rennschlitten- und Bobbahn in Altenberg. Becker-Wiedemann nutzte diese Gelegenheit mit seinem Partner Thomas Oelling (BSR Oberhof) fleißig zu trainieren und sich mit den Schwierigkeiten der Bahn vertraut zu machen. So lag es nahe, das erworbene Können dann gleich unter Wettbewerbsbedingungen umzusetzen, was angesichts der starken Konkurrenz aus den Bobsporthochburgen Sachsens und weiterer Bundesländer nicht einfach war. So waren die beiden mit dem 7. Platz unter 9 gestarteten Teams durchaus zufrieden, zumal sie sich mit einem furiosen zweiten Lauf noch verbessern konnten. Gewonnen wurde die Meisterschaft von dem in dieser Saison sehr stark fahrenden Nico Walther (BRC Riesa)vor Albrecht Klammer (SC Oberbärenburg), der auch bei verschiedenen Wettbewerben vorne mitmischte und Chris Görlitzer (BRC Riesa).
                                                                                                                                                                      Klaus-Dieter Neumann


Fotos: Dr. Becker-Wiedemann/Oelling im Ziel (Foto: Gregor Rehmer)


Rodel-Senior mischt vorne mit
Bernd Sattler findet die richtige Spur   
Dass er  trotz längerer Pause nichts von seinem rodlerischen Können eingebüßt hat bewies in den vergangenen Tagen der hessische  Rodel –Oldie Bernd Sattler (TSV Gras-Ellenbach) bei seinen Teilnahmen  an drei Veranstaltungen. Beim BSD Pokal-Rennen um den Blankenburger Raubgrafenpokal auf der Bob- und Rodelbahn in Winterberg trat der Reichelsheimer erstmals in dieser Saison an und konnte sich mit einem 5.  Platz unter 13 Teilnehmern gut in Szene setzen. Zu kurz war sein Training, was sich gleich im ersten Lauf zeigte  als den Start verzog und gleich ins Hintertreffen geriet. So konnte er auch mit der viertbesten Zeit im zweiten Lauf nicht mehr an seinem unmittelbaren Konkurrenten Michael Berger (WSV Königssee) aus Bayern vorbeiziehen und belegte knapp dahinter den 5. Rang. Die ersten drei des Rennens, Andreas Nodes (WSV Königssee), Jens Friedrich (ESV Lok Chemnitz) und Michael Schlenstein (SV Ilmtal-Manebach), fuhren aufgrund ihres erheblichen Trainingsvorsprunges und des weitaus besseren Materials in einer anderen Klasse und konnten von ihren Konkurrenten zu keiner Zeit gefährdet werden.     
Beim BSD –Pokalrennen um die Thüringer Meisterschaft  in Oberhof traf Sattler auf die gleiche starke Konkurrenz  und schlug sich erneut achtbar. Allerdings machte sich auf der schwierigen Bahn im Thüringer Wald sein Trainingsrückstand noch deutlicher bemerkbar, denn er brachte während des Trainings keine fehlerfreie Fuhre ins Ziel. Auch im Rennen musste er diesem Handicap Tribut zollen und rodelte mit dem 4. Platz knapp am Treppchen vorbei, wobei sich sein Rückstand auf die ersten Drei im akzeptablen Rahmen hielt. Gewonnen wurde das Rennen von Friedrich (Chemnitz) vor  Michael Berger (Königssee) und Michael Six (ebenfalls Chemnitz).
Auch beim internationalen Veteranen-Rennen an gleicher Stelle mischte Sattler ordentlich mit, wobei er in der Altersklasse 40 – 49 Jahre auf sehr starke Konkurrenz aus dem In- und Ausland traf. Daher ist sein 6. Platz bei 19 Startern durchaus anerkennenswert, denn er hatte seine Möglichkeiten dieses Mal voll ausgeschöpft.  Es gewann  erneut Jens Friedrich (Chemnitz) vor Schlenstein  (Ilmtal) und dem Lichtensteiner  Heiko Wietasch.               


Foto von links: Hans-Jürgen Schnellbach (Regen), Bernd Sattler   Foto: Bernd Sattler




Hessen Nachwuchs beim Internationalen Rennsteigpokal

Team Hessen/NRW fährt in die Top Ten
Beim internationalen Rennsteigpokal für Rennrodler der Jugend B in Oberhof/Thüringen erreichte die gemischte Mannschaft von Hessen und NRW einen überraschenden 7. Platz im Mannschaftswettbewerb. Das Team, bestehend aus Calvin Meister, Marie Köhler, Tim Hartmann (alle TSV 09 Gras-Ellenbach) und Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) ließ dabei unter anderen auch Nationalteams aus Österreich und Tschechien hinter sich.
Nach den vorangegangenen Trainingsergebnissen konnte man nicht von einer solch guten Platzierung ausgehen, doch im Wettkampf konnten sich alle Sportler noch einmal steigern und fuhren durchweg persönliche Bestleistungen, was zur Folge hatte, dass man nach den ersten beiden Rodlern Calvin Meister und Marie Köhler sogar auf Platz 3 der Rangliste lag.
Tim Hartmann und Cheyenne Rosenthal, beide im ersten Jahr in der Jugend B und dementsprechend auch etwas leichter als ihre Gegner ,machten ihre Sache ebenfalls sehr gut und bescherten der gemeinsamen Mannschaft diese nicht zu erwartende tolle Platzierung. Gewonnen wurde das Rennen von den Hausherren aus Thüringen vor dem Team aus Sachsen mit Sportlern und Sportlerinnen aus den deutschen Rodelhochburgen.

Beim Einzelrennen der weiblichen Jugend B konnte dann Marie Köhler leider nicht die im Mannschaftswettbewerb gezeigte Leistung abrufen und lag nach einem Fahrfehler im 1. Lauf auf einem enttäuschenden 28. Platz. Im 2. Lauf machte sie es dann mit einem Sicherheitslauf besser und  konnte sich damit noch auf Rang 22 steigern, was aber weit unter ihren Möglichkeiten lag. Ein Platz unter den Top 6 wäre für sie durchaus möglich gewesen.

Calvin Meister belegte nach 2 soliden Läufen einen guten 12. Platz im Rennen der männlichen Jugend B, aber auch bei ihm wäre bei 2 perfekten Läufen ein Platz unter den Top Ten möglich gewesen. Im ersten Lauf noch auf Platz 11 liegend, fuhr er im 2. Lauf volles Risiko um eine noch bessere Platzierung  zu erreichen. Ein kleiner Fahrfehler machte ihm dann leider einen noch besseren Platz in der Endabrechnung zunichte, jedoch kann er mit der gezeigten Leistung sicherlich zufrieden sein und darauf für die kommenden Rennen aufbauen. Tim Hartmann fuhr 2 gleichmäßig schnelle Läufe und belegte einen für ihn sehr guten 24. Platz unter 32 Teilnehmern. Zwar kam er nicht an seine im Mannschaftsrennen erreichte Bestzeit heran, doch mit jedem Lauf waren bei ihm Fortschritte in Sachen Fahrspur und Fahrlage zu erkennen.

Erfreut über das tolle Mannschaftsergebnis waren auch die Landestrainerin von NRW Katja Haupt und der Jugendwart von Hessen Stefan Meister. Es zeigt sich, dass man mit der im zweiten  Winter bestehenden Kooperation der beiden Landesverbände auf einem guten Weg ist.
                                                                                                                                                                      Klaus-Dieter Neumann

Foto von links: Tim Hartmann, Stefan Meister, Cheyenne Rosenthal, Calvin Meister, Marie Köhler (Foto: Stefan Meister)


1. Platz beim deutschen Jugend B – Cup im Rennrodeln  

Paukenschlag durch Marie Köhler

Obwohl Marie Köhler (TSV Gras-Ellenbach) schon während der ganzen Saison durch gute Trainingsleistungen auf sich aufmerksam machte und ihre Betreuer um Michael Deckers schon Hoffnungen auf vordere Plätze gehegt hatten war der Sieg von ihr auf der Bob- und Rodelbahn Altenberg doch eine große Überraschung. Schließlich waren 28 Rodlerinnen an den Start gegangen und Athletinnen aus allen deutschen Rodelhochburgen vertreten. Köhler schaffte das Kunststück, mit fast 1 Sekunde Vorsprung die Gegnerinnen förmlich zu deklassieren, denn weder die Zweitplatzierte Laura König (Suhl) noch die Lokalmatadorin Josephine Meitzner konnten ihren Sieg gefährden. Bereits im ersten Lauf legte sie durch Tagesbestzeit den Grundstock zum späteren Erfolg. Auch mit ihrer Zeit in der zweiten Abfahrt lag Köhler deutlich vor den Konkurrentinnen und bestätigte damit ihre hervorragende Form. Offensichtlich zahlt sich ihr Aufenthalt in einem Sportinternat in Winterberg und die Zusammenarbeit mit dem Jugendtrainerteam Nordrhein-Westfalens schon jetzt aus, denn sie hat einen spürbaren Leistungssprung vollzogen.
Bei dieser guten Leistung hatten es ihre männlichen Teamgefährten natürlich schwer, ebenfalls zu glänzen. Aber die beiden verschafften sich durch gute Fahrten doch viel Respekt bei ihren Kontrahenten obwohl es für ganz vordere Plätze nicht reichte. Sowohl Calvin Meister als auch Tim Hartmann haben nach Einschätzung von Jugendwart Stefan Meister ihre Aufgaben mit Bravour geschafft und konnten die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Calvin Meister landete unter 36 Startern immerhin mit einem 13. Platz in der vorderen Hälfte, wobei er sich im zweiten Lauf durch einen schwachen Start und einen Fahrfehler, der fast zum Sturz führte, eine bessere Platzierung verscherzte. Hartmann startete zum ersten Mal in der Jugend B und musste sich mit dem schwereren Sportgerät erst einmal vertraut machen. Zudem war er durch eine gerade überstandene Grippe gesundheitlich gehandicapt  Durch eine sichere zweite Fahrt konnte er sich im Endklassement noch auf den 28. Platz verbessern und mit diesem Rang waren seine Betreuer ebenfalls zufrieden. Beide haben wohl noch Luft nach oben und werden bei gleichbleibender Trainingsbegeisterung sicherlich noch durch gute Platzierungen auf sich aufmerksam machen meinte Jugendwart Stefan Meister mit großer Zuversicht.
                                                                                                                                                       Klaus-Dieter Neumann

Auf dem Foto von links: Laura König, Marie Köhler, Josephine Meitzner (Foto: Stefan Meister)


Deutsche Meisterschaft Jugend C 
Johanna Pflästerer überrascht mit Platz 4

Knapp einen Platz auf dem Siegertreppchen verfehlte Johanna Pflästerer vom TSV  Grasellenbach im sauerländischen Winter- berg bei den deutschen C-Jugend Meisterschaften im Rennrodeln. In einem Teilnehmerfeld von 30 Starterinnen waren nur drei  Rodlerinnen des RV Suhl (Thüringen) schneller als die junge Odenwälderin. Ganz besonders bemerkenswert  ist bei diesem Erfolg, dass Pflästerer ihre erste Saison fährt und erst vor wenigen Monaten zum Rennrodeln fand.  Obwohl sie bereits im Training Betreuer aller Landesverbände mit guten Leistungen beeindruckte war dieser hervorragend Platz nicht zu erwarten, mit dem sie auch alle Konkurrentinnen aus Nordrhein-Westfalen auf ihrer Hausbahn hinter sich ließ. Nachdem sie bereits im ersten Lauf ihre persönliche Bestzeit überboten hatte, legte sie in der zweiten Abfahrt die drittschnellste Zeit des Tages hin und festigte damit ihr Ergebnis. Rodelcoach Michael Deckers war daher auch voll des Lobes und mehr als erfreut über seinen Schützling.  Bei der männlichen Jugend waren mit Hendrik Seibert und Maximilian Deckers zwei Hessen am Start. In dem über 32 Teilnehmer starken Feld schlugen sie sich beachtlich, hatten aber gegen die starke  Konkurrenz aus den Rodelhochburgen aber wenig Chancen. Da Seibert ebenfalls Neuling im hessischen Nachwuchsteam ist kann sein 12 Platz in der Endabrechnung durchaus als Erfolg betrachtet werden. Mit dem 16. Rang von Deckers wurde der gute Gesamteindruck der Hessen abgerundet und auch diese Platzierung war ebenfalls zufriedenstellend. Jugendwart Stefan Meister sieht seine Nachwuchstruppe auf einem guten Weg und ist nach diesen guten Leistungen sehr zuversichtlich, dass weitere gute Ergebnisse eingefahren werden können.
Großes Lob gab es von allen Seiten für die Ausrichter vom TSV Grasellenbach, die aus dem Stand die Meisterschaft ganz hervorragend  organisiert und durchgeführt haben. „ Da haben sich Erwachsene mal in die Seelen von Kindern gedacht“ war der treffendste Kommentar eines Landesverbandstrainers, denn wohl allen Beteiligten – Athleten wie Betreuern - wird diese deutsche Meisterschaft in guter Erinnerung bleiben.


Auf den Bildern: Maximilian Deckers im Ziel,  Johanna Pflästerer in der Zielkurve



Lang/Liebau sichern sich deutsche Senioren-Meisterschaft

Bei der deutschen Meisterschaft für Senioren konnten sich wie schon in den Vorjahren hessische Teams ganz vorne platzieren. Allerdings hielt sich das Meldeergebnis leider wieder sehr in Grenzen, neben den Titelverteidigern Hinz/Dauth fehlten auch die hessischen Piloten Uwe Hurych und Martin Fischer, sodass es dieses Jahr an Thomas Lang und seinem Anschieber Rainer Liebau lag, die hessischen Fahnen hoch zu halten. Andere an der Bahn befindliche Senioren stellten sich in den Dienst ihrer Vereine und betreuten junge Nachwuchsathleten während eines gleichzeitig stattfindenden Lehrganges oder setzten sich mit denen in die Schlitten, kamen allerdings dadurch nicht in die Wertung. Dazu gehörte von den Hessen auch Dr. Uli Becker – Wiedemann, der mit einem jungen Bremser von Oberhof eine Renngemeinschaft bildete. Lang/Liebau sicherten sich mit zwei überzeugenden Abfahrten den Meistertitel vor der Mannschaft Reinhard Biber/Willi Hähnel vom BRC Hallenberg und Harald Philipp/Eddi Lotter vom BRC Hochrhein. Abgesehen von dem Meldeergebnis ziehen die Organisatoren dennoch ein positives Resümee und sehen den weiteren Veranstaltungen zuversichtlich entgegen.



Auf dem Foto von links: Rainer Liebau, Thomas Lang









Bericht: Rasante Rodel-Meisterschaft

RTL Hessen-Reporter Oliver Beckmeier hat es gewagt: Er ist mit fast 80 Sachen eine vereiste Rodelbahn runterbrettert und sah trotzdem alt aus neben rund 40 Profi-Rodlern. In diesem Video sehen Sie, was für eine Figur er gemacht hat bei den Deutschen Jugend-Rodel-Meisterschaften in Winterberg.

RTL Hessen: Rasante Rodel-Meisterschaft




Hervorragend besetzte Internationale Meisterschaften von Hessen und Westfalen

17 Teams kämpfen um den Sieg

Das größte Teilnehmerfeld seit vielen Jahren und guter Bobsport waren die Gründe, warum die hessischen Bobsportler mehr als zufrieden von ihrer diesjährigen Veranstaltung aus Winterberg zurück kamen. Im wenig winterlichen Sauerland hatten 17 Teams an der internationalen Meisterschaft von Hessen und Westfalen teilgenommen und brachten damit den Organisatoren ordentlich Arbeit, die aber dank des eingespielten Teams problemlos erledigt wurde und dem Veranstalter großes Lob der Teilnehmer einbrachte. Rennleiterin Erica Fischbach mit ihrer internationalen Erfahrung als Mitglied des FIBT Juryteams mit ihren Teammitgliedern Hans-Jürgen Schwinn und Michael Deckers sowie die Mitarbeiter der Bahngesellschaft sorgten für einen zügigen Ablauf und brachten das Rennen trotz zweier Stürze gut über die Bühne.
 Hochverdienter Sieger wurde die Mannschaft Nico Walther/Pablo Nolte vom BRC Riesa, die in beiden Läufen Bestzeiten fuhren und sich souverän die hessisch/westfälische Meisterschaft sicherten.  Für die absolut beste Zeit von 58,55 Sekunden für ihre schnellste Abfahrt erhielten sie darüber hinaus aus der Hand von HBSV- und BRC- Präsidiumsmitglied Klaus-Dieter Neumann den begehrten Siegfried-Körber-Wanderpokal. Im zweiten Lauf noch von Platz 4 auf Platz 2 verbesserte sich das bayerische Team Christof Hafer/Steffen Heerlein vom BRC Bad Feilnbach. Gerade noch auf Platz 3 rettete sich die Winterberger-rumänische Kombination Andreas Neagu/Danut Stancu, die ihre Chancen einer besseren Platzierung mit einem schwachen zweiten Lauf verdarben. Platz 4 belegten Felix Heuschkel/Felix Krieg vom BSR Oberhof aus Thüringen vor Nils Saßmannshausen/Bennet Buchmüller vom BSC Winterberg sowie Johannes Lochner/Kilian Trenkler vom WSV Königssee. Auf Platz 8 landete mit Thomas Lang/Rainer Liebau von der RG Odenwald das beste hessische Team und war damit angesichts des geringen Trainingsaufwandes zufrieden. Vor ihnen hatte sich noch das Team Michael Schwab/Nikolai Ekimov vom WSV Königssee mit geringem Vorsprung platziert. Dagegen haderte mit seinem Ergebnis als weiterer hessischer Starter Dr. Uli Becker-Wiedemann, der sich mit seinem Bremser Thomas Ölling vom BSR Oberhof noch hinter Paul Neagu/Danut Moldovan (Rumänien) und den Brüdern Darius und Yannic Köhne vom BRC Hallenberg auf Platz 11 platzierte.  Den gleichzeitig ausgefahrenen Damenpokal sicherten sich Patricia Polifka/Peggy Bürger vom BSC Winterberg vor dem rumänischen Team Maria Constantin /Andrea Grecu, die im Gesamtergebnis auf die Plätze 12 und 13 einkamen. Alles in allem waren die hessischen Veranstalter mit Meldeergebnis und Rennverlauf recht zufrieden und hoffen schon jetzt auf eine ähnlich gute Resonanz in der nächsten Saison.                                                                                                                                                           
Foto: die Gewinnerinnen des Damenpokals Patricia Polifka und Peggy Bürger, in der Mitte Klaus-Dieter Neumann


Doppelveranstaltung der RG Odenwald

Auch in dieser Saison wurde vom deutschen Bob- und Schlittensportverband (BSD) dem Bob- und Rodelclub Michelstadt die Ausrichtung einer Meisterschaft übertragen, denn dieser Verein veranstaltet nun gemeinsam mit dem BC Fürth erneut die deutsche Senioren-Meisterschaften im Zweierbob. Am 5. Januar 2013 werden auf der Winterberger Bob- und Rodelbahn Meistertitel vergeben. Die Meisterschaft wird in 2 Läufen ausgetragen und ist in 3 Altersklassen eingeteilt, um auch älteren Aktiven eine Chance zu bieten. Als Mindestalter gelten für beide Teammitglieder 35 Jahre, wobei die jüngste Altersklasse die Piloten und Bremser bis 44 Jahre umfasst: Die zweite Startergruppe gilt für die 45 bis 54–jährigen und die letzte Gruppe für alle Älteren. Auch die Odenwälder Teams um Thomas Lang, Peter Hinz, Uwe Hurych und Martin Fischer werden am Start sein und rechnen sich durchaus gute Chancen auf vordere Plätze aus.

Parallel zu dieser deutschen Meisterschaft richtet die RG wie schon seit vielen Jahren die „ Internationale Meisterschaft von Hessen und Westfalen „ aus, in der vor allem Nachwuchsteams eine Chance geboten wird, Rennerfahrung zu sammeln. Dieser Wettbewerb findet am gleichen Wochenende statt und wird ebenfalls in zwei Abfahrten entschieden. Hier versuchen die Odenwälder, ihren Nachwuchs in Szene zu setzen und hoffen auf deren erfolgreichen Einstieg.

Wettkampfunterlagen zum Download (PDF)

Meldebogen zum Download (Word)


Nachwuchsrodler wird Junior-Sportler des Jahres
Reichelsheim ehrt Calvin Meister

Im Rahmen der alljährlich von der Gemeinde Reichelsheim durchgeführten Sportlerehrung wurden auch zwei Nachwuchsrodlerinnen und – rodler für die von ihnen errungenen hessischen Meisterschaften und vorderen Plätze geehrt. Eine ganz besondere Auszeichnung wurde dabei dem dreizehnjährigen Calvin Meister zuteil, der in Reichelsheim lebt und für den TSV Gras-Ellenbach startet. Meister wurde für seine Titelverteidigung bei den hessischen Meisterschaften und  dem trotz starker Konkurrenz gutem Abschneiden bei den deutschen Meisterschaften zum Juniorsportler der Gemeinde Reichelsheim ernannt. Dabei wurde auch anerkennt, dass er erst seit knapp 3 Jahren diesen Sport betreibt, zu dem er im Rahmen der Ferienspiel der Gemeinde gekommen war. Meister erhielt darüber hinaus eine Urkunde und ein Buchgeschenk. Zu den herausragenden Sportlern der Gemeinde, die an diesem Abend geehrt wurden, zählte außerdem Marie Köhler (12 Jahre). Auch sie gehört dem Jugendkader des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes an und kam auf dem gleichen Weg wie Meister zum Rodeln. Sie verteidigte ebenfalls den im Vorjahr errungenen Titel einer Hessenmeisterin und erzielte gute Ergebnisse bei den deutschen Meisterschaften. Zu den Gratulanten gehörten auch Vertreter des HBSV, die zu Recht stolz auf die Leistungen ihrer Schützlinge und im Ausblick auf die kommende Saison recht zuversichtlich sind.                        

                                                                                                                 
Text und Foto: Klaus-Dieter Neumann
Foto (von links: Gemeindevertretervorsteher Jürgen Göttmann, Calvin Meister, Helmut Block (Vorsitzender Sport- und Kulturausschuss) und Bürgermeister Stefan Lopinsky





Führungswechsel im Vorstand

Erica Fischbach übernimmt Präsidentenamt

Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Verbandes gab es bei der Besetzung des Vorstandes einige Änderungen, da sich der langjährige Präsident Bernd Sattler (Reichelsheim) nicht mehr zur Wahl stellte. Seine Aufgaben übernimmt in Zukunft Erica Fischbach. aus Wiesbaden, die als Sportwartin Bob ebenfalls seit vielen Jahren dem hessischen Verbandsvorstand angehört und daher die besten Voraussetzungen mitbringt, um die erfolgreiche Arbeit von Sattler fortzuführen. Die ehemalige Lu-Röder-Preisträgerin Fischbach wurde einstimmig in ihr neues Amt gewählt und darf auf die Unterstützung der anderen, zum großen Teil ebenfalls langgedienten Vorstandsmitglieder vertrauen. Zu ihren ersten Tätigkeiten gehörte es, Sattler für die geleistete Arbeit zu danken und alle Anwesenden um konstruktive Mitarbeit zum Wohle des HBSV und seiner Sportler zu bitten. Fischbachs Platz als Sportwartin Bob wird Hans –Jürgen Schwinn (Reichelsheim) übernehmen, der sich in den letzten Jahren als zuverlässige und engagierte Stütze im Boblager erwiesen hat und auch als Beisitzer schon im Vorstand mitarbeitete. Auch Wolfgang Vier, Sportwart der Schlittenhundesportler, zieht sich nach vielen Jahren vielfältiger Vorstandsarbeit nach und nach aus seinen diversen Positionen zurück und stellte sein Amt zur Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurde auf Viers Vorschlag einstimmig Enrico Krumm aus Retzbach gewählt. Erneut einstimmig wiedergewählt wurden Bernd Hasenzahl als Vize-Präsident und Klaus-Dieter Neumann (beide Michelstadt) als Schatzmeister, wobei Neumann auch weiterhin als Pressewart fungiert. Angelique Hartmann (Reichelsheim) und Michael Deckers (Bensheim), die seither kommissarisch ihre Ämter als Schriftführerin bzw. Sportwart Rodeln ausgeübt hatten wurden nun ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neu hinzugekommen sind als Beisitzer Anna Köhler (Reichelsheim) für den Skeletonbereich und Martin Fischer (Fürth) für die Bobsportler. In der Vollversammlung der HBSV – Jugend wurde vor kurzem Stefan Meister (Reichelsheim) als Jugendwart gewählt und nun für diesen Aufgabenbereich durch die anwesenden Vorstandsmitglieder und Vereinsvertreter bestätigt. Den Wahlen waren die Berichte des Vorstandes und der Sportwarte vorausgegangen, die durchweg positiv ausfielen und vor allem die erfreulich gute Entwicklung beim Rodlernachwuchs begrüßt wurde. Hierbei hat sich schon jetzt die Kooperation mit dem nordrhein-westfälischen Verband bewährt. Auch der Kassenbericht des Schatzmeisters war zufriedenstellend, wies er doch nach wie vor eine stabile Finanzlage aus, obwohl durch die zahlreichen jungen Rodler höhere Ausgaben anfielen, die aber planmäßig aus den Rücklagen bestritten werden konnten. Dennoch sei auch zukünftig auf sparsame Haushaltsführung zu achten. Diese Einschätzung wurde auch von den Kassenprüfern Torsten Hopp und Sascha Röck geteilt, die dem Schatzmeister eine sehr korrekte, übersichtliche und einwandfreie Kassenführung testierten und daher der Versammlung die Entlastung des Vorstandes vorschlugen. Auf Antrag von Hopp wurde dieser Vorschlag auch einstimmig angenommen. Ebenfalls einmütig erfolgte die Wahl der Kassenprüfer, denen neben Röck im nächsten Jahr Wilfried Lösch angehören wird. Nach kurzer Aussprache wurde auch das Budget, das Neumann für die Saison 2012/2013 vorgelegt hatte, einstimmig abgesegnet. Darüber hinaus wurden noch über die Perspektiven in den einzelnen Sparten des hessischen Verbandes diskutiert und die bereits feststehenden Termine besprochen. Hierbei wurde besonders erwähnt, dass der Hessische Schlittenhunde-Amateursportclub 1982 (HSSC) am 24. und 25. August in Liebenscheid sein 30- jähriges Vereinsjubiläum feiert.


BSD Ehrungen für Hasenzahl und Neumann
Gold und Silber für langjährige HBSV-Präsidiumsmitglieder

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Bob- und Schlittensportverbandes für Deutschland standen neben den üblichen Regularien und den Berichten über das sportliche Geschehen auch Ehrungen im Mittelpunkt. Organisiert vom Landesverband Sachsen-Anhalt unter aktiver Mithilfe des RC Blankenburg fand die zweitägige Veranstaltung mit einem imponierenden Rahmenprogramm in Wernigerode großes Interesse.  Der hessische Vize-Präsident Bernd Hasenzahl wurde erneut einstimmig in das Präsidium des deutschen Spitzenverbandes gewählt und vertritt dort vor allem die Belange der kleineren Verbände. Bei den Ehrungen im Verlauf der Versammlung erhielt er aus der Hand von BSD-Präsident Andreas Trautvetter für seine großen Verdienste um den deutschen Bobsport die Goldene Ehrennadel des BSD. Ebenfalls für langjähriges Engagement auf Vereins- und Verbandsebene wurde Klaus-Dieter Neumann mit der Überreichung der Ehrennadel in Silber gewürdigt. Er ist seit mehr als 20 Jahren nicht nur für die Finanzen seines Heimatvereines BRC Michelstadt verantwortlich sondern auch für die Öffentlichkeitsarbeit dieses Vereines sowie die des hessischen Verbandes. Auch beim HBSV hat er vor etlichen Jahren das Vorstandsamt als Schatzmeister übernommen und ist darüber hinaus zum Revisor  beim deutschen Verband wiedergewählt worden. Trautvetter dankte den beiden für ihr vorbildliches Engagement und verband diesen Dank mit dem Wunsch auf viele  weitere Jahre einer guten Zusammenarbeit. 
                                                                                                
Text: Klaus-Dieter Neumann - Fotos: Hasenzahl und Neumann jeweils links, Trautvetter rechts (Foto: Bernd Rossmann)